Kapitel 1

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Kaumertönte die Schulglocke, da raste ich schon aus demKlassenzimmer.
Heute würden meine Cousins kommen und eine Nachtbleiben und Morgen würde es dann schon weiter nach L.A. gehen. Ichdurfte nämlich sechs Wochen bei ihnen verbringen.
Meine Mutterwartete im Auto vor der Schule schon auf mich. Ich riss dieBeifahrertür auf, stieg ein und schnallte mich an. "Schnell Mom! Fahr los! Bevor Nick und die anderen vor uns dasind.",rief ich aufgeregt. Meine Mutter lachte nur ein wenig und sagte belustigt: "Keine Sorge, daswerden wir mein Spätzchen." Dann fuhr sie los. Meiner Meinung nach vielzu langsam, aber gut.

Zu Hause musste ich noch über eineStunde warten, doch die kam mir wie mindesten drei vor. Ich versuchtemich die ganze Zeit abzulenken, doch das war gar nicht soeinfach.
Ich machte einen Teil meiner längst überfälligen Bio Hausaufgabe, spielte danach ein Spiel auf meinem PC, las dieersten zwei Seiten meines neuen Buches und eine Zeitschrift (ichüberflog sie eigentlich nur), doch für mich verging die Zeittrotzdem zu langsam.
Ich legte mich also auf mein Bett, starrtemeine Zimmerdecke an und wartete darauf, dass sie endlich klingeln würden.

Nachgefühlten Stunden klingelte es endlich (gut, es warvielleicht nicht länger als fünf Minuten). Ich sprang auf undrannte die Treppe runter. Meine Mom hatte die Tür geöffnet, denn ich hörteschon die Stimmen der drei. Ich wurde etwas schneller und viel dannsofort Nick um den Hals.
Er war mein aller liebster Cousin,schließlich waren wir fast wie Geschwister. Er drückte mich festund ich drückte ihn noch fester. Fast ein halbes Jahr lang hatte ichihn nicht mehr gesehen. "Da haben sich aber zwei vermisst.", gab Joe lachend von sich. Nick und ich lösten uns von einander. Dann ging ich zu Joe und Kev unddrückte die beiden auch. Ich freute mich tierisch die drei wieder zusehen.

Die drei hatten alle nur eine Sporttasche dabei. Da waralles drin was sie für eine Nacht brauchten. So kamen sie dannleicht bepackt ins Wohnzimmer. "Und wie war derFlug?", sprudelte es aufgeregt aus mir herraus. "Irgendwie anstrengen, aberging.", sagte Kevin.
Ich ging mit den Jungs hoch, zeigte Joe und Kevin ihrZimmer für heute Nacht und ging dann mit Nick in mein Zimmer. Erlegte die Tasche in einer Ecke ab und wir setzten uns auf meinBett.
Nick lächelte mich an und fragte leicht nekend: "Und? Freust du dich? Ganze sechs Wochen ohne deine Eltern mit zu uns zu kommen?!" Ich konnte bloß grinsend nicken, dann umarmten wir uns gleich noch mal, aber länger als vorher.
"Sei mir nicht böse, aber ich bin tot müde."; sagte er sanft. "Okay, dann schlaf gut.", ich drückte Nick noch einen kurzen Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer.
Anscheinend hatten auch Joe und Kevin sich zum Schlafen hingelegt, so musste ich mich mit meinen Eltern unterhalten.

So gegen halb zwölf gingich dann auch ins Bett. Ich hatte mich vorher im Bad bettfertiggemacht und schlich nun mit leisen Schritten zu meinem Bett. Es war klar dass Nick sich dort schon breit gemacht hatte, aber trotzdem quetschte ich mich neben ihn. Nick wurde dadurch wach und legte seinen Arm um mich. "Wie spät?", fragte er mich müde. Ich drehte mich zu ihm um. "Halb zwölf", antwortete ich ihm. Er nickte bloß und schlief kurze Zeit später wieder ein. Eine Weile sah ich ihm noch beim Schlafen zu, bis ich dann auch einschlief.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte spürte ich das Nick nicht mehr neben mir lag. Trotzdem blieb ich weiter hin mit geschlossenen Augen liegen. Hinter mir hörte ich jemanden in einer Tasche wühlen. Natürlich Nick. Ich drehte mich zur anderen Seite und öffnete nun doch meine Augen. "Was suchst du?", fragte ich verschlafen. Nick drehte sich zu mir um und sagte lächelnd: "Sorry. Ich wollte dich nicht wecken." Erst jetzt sah ich, dass er obenrum nackt war. Ich starrte förmlich auf seinen Oberkörper. Doch nach kurzer Zeit versteckte ich mein Gesicht unter der Decke. "Kannst du dir nicht was anziehen?",rief ich unter der Decke hervor. "Wieso? Ist mein Oberkörper so schlimm?", dann lachte er los und ich wusste genau, dass er dabei an sich runterschaute. "Zieh dir einfach was an!"
Er stand kurz vor einemperfekten Sixpack, aber nur weil er ziemlich viel Sport trieb. Das wusste ich und genau deshalb war es mir unangenehm ihn oben ohne zusehen.

Danach hatte er sich was angezogen und so konnte ich unbesorgt mit ihm nach unten gehen um zu frühstücken. Alle saßen schon, nur wir noch nicht. Die einzigen freien Plätze waren einmal zwischen Joe und meiner Mom und zum anderen zwischen Kevin und meinem Dad. Die Plätze waren aber gegenüber von einander. Nick setzte sich zwischen meinen Dad und Kevin und ich setzte mich (zu meinem Pech) zwischen Joe und meine Mom.

Fall in Love with my CousinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt