Kapitel 10

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Drei Tage später

Ich saß auf der Kante von meinem Krankenhausbett und wartete auf meine Eltern. Die Tür ging auf und nicht meine Eltern sonder Nick kam rein. Ich lächelte gequält. Er stelte sich vor mich und küsste mich. Sollte mich wohl aufheitern. Er löste sich, viel zu schnell, wieder von mir und lächelte mich an und sagte aufmunternd: „Süße das schaffen wir. Wir telefoniern ganz oft. Das wird schon."
Mit Tränen in den Augen nickte ich. Eigentlich wollte ich aber nicht mit Nick telefonieren, ich wollte ihn bei mir haben. Ich wollte ihn immer umarmen und küssen können. Wollte das er immer in meiner Nähe war. Er küsste mich auf die Stirn und ließ sich dann neben mich auf die Bettkante fallen. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Nick legte seinen Arm um meine Taille und streichelte mich dort leicht. Eine Weile blieben wir so sitzen, dann klopfte es an der Tür. Ich und Nick rutschten etwas von einander weg. Meine Eltern kamen lächelnd rein.
„Hallo Spätzien, hallo Nick. Denise sucht dich.", sagte sie lieb.
„Hey. Ich wollte mich nur bei Sel verabschieden, hab ich ihr aber auch gesagt.", meinte er traurig und ging in Richtung Tür. Ich sah ihm nach, wie er sich noch von meinen Eltern verabschiedete und dann aus dem Zimmer verschwand. Die Tür schloss er leise hinter sich. Dann schaute ich meinen Dad an.
„Na, geht es dir schon besser?", fragte er mich.
Ich nickte bloß. Aber nein, mir ging es nicht besser, schließlich musste ich von Nick weg. Aber das konnte ich wohl kaum laut aussprechen.

Zwei Wochen später

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. Was machte Nick gerade wohl? Dachte er an mich? Es war hoffnungslos es heraus zu finden, er hatte nie angerufen und wenn ich an rief war er meistens nicht da. Meine Mom kam in mein Zimmer und sagte: „Komm runter essen, Selena."
Ich schaute sie kurz an und sagte tonlos: „Keinen Hunger."
Damn schaute ich wieder an die Decke, merkte aber wie meine Mom sich neben mich ans Bett setzte.
„Seid du wieder hier bist isst du nichts mehr.", meinte sie. „Du kommst nicht mehr aus deinem Zimmer raus und triffst dich auch nicht mehr mit Freunden. Was ist los mit dir?", fragte sie nach.
„Nichts.", gab ich knapp von mir.
Doch sie ließ sich nicht abwimmeln und sagte sanft: „Das kannst du mir nicht erzählen. Was ist passiert?"
Ich schaute sie an. Sollte ich ihr sagen was war? Ich seufzte leicht, setzte mich auf und schaute sie an.
„Ich hab mich in L.A. verliebt und wir sind zusammen, aber er meldet sich nicht und wenn ich anrufe dann ist er auch nie da.", gab ich verzweifelt von mir.
Meine Mom lächelte mich liebevoll an nd sprach fragte mit sanfter Stimme: „Wer ist denn dein Freund? Jetzt musst du mir aber alles genau erzählen und dann gucken wir mal das wir ihn erreichen."
Ich nickte, nahm meinen ganzen Mut zusammen, atmetet noch mal tief ein und aus.
„Also, es ist Nick.", sagte ich zögerlich, dabei schaute ich auf meine Hände. Wartete darauf das sie mich anschrie und sagte, das es nicht ginge, das es unmöglich wäre. Sie nahm mich jedoch nur in den Arm.
„Selena, das ist überhaupt nicht schlimm. Das kann jedem passieren. Ich war früher auch in meinen Cousin verliebt, aber wir durften nicht zusammen sein.", sagte sie mitfühelnd.
Wenig geschockt, über dieses Geständniss, sah ich sie an.
Sie sprach liebevoll weiter: „Aber ich kenne Denise und Paul, sie werden euch niemals im Weg stehen.
„Und warum meldet er sich dann nicht?", fragte ich, die Tränen in den Augenwinkeln schon spürend.
Meine Mom sufzte tief und meinte: „Er hat bestimmt nur viel zutun. Bestimmt hat er nur noch Arbeit, weil er sich davon ablenken will dich nicht bei sich zu haben."
„Wahrscheinlich hast du Recht.", gab ich kleinlaut zu. Auch wenn ich meiner Mom glaubte, fing ich leicht an zu weinen. Ich wollte Nicks Stimme hören. Ich wollte seine Wärme spüren. Ich wollte das er mich küsste. Ich wollte das wir für immer zusammen sind.
Da wusste ich ja auch nicht was später noch so alles auf mich zu kommen würde.

Fall in Love with my CousinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt