E I N S

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Amina P.o.V

Es klopfte wie jeden Morgen an meine Tür. "Amina, es ist an der Zeit aufzustehen. Dein Frühstück steht unten schon bereit." Müde schlug ich meine Augen auf. "Danke Maria...", grummelte ich unausgeschlafen. Ich schlug die Bettdecke um und machte mich auf den Weg ins Bad. "Oh und ich habe mir erlaubt Ihnen Kleidung raus zu legen.", ergänzte sie währenddessen sie mein Bett ordentlich machte und anschließend lüftete. "Vielen Dank." Ich schloss die Badezimmertür hinter mir und zog mich aus um duschen zu gehen. Das warme Wasser lief über meine Haut und prallte unten auf die Marmorfliesen. Nach ordentlichem einshampoonieren wusch ich mir den Schaum aus den Haaren und von meinem Körper und stieg aus der Dusche. Ich trocknete mich ab und zog mir die Sachen an die Maria mir ausgelegt hat. Meine langen nassen Haare kämmte ich mir durch und föhnte sie. Schnell wurden meine locken sichtbar und ich glättete sie. "Jetzt nur noch schnell Zähne putzen...", murmelte ich. Gesagt getan. Zum Schluss klatschte ich mir noch etwas Schminke ins Gesicht. Ich öffnete die Tür und ging hinunter in die Küche um das angerichtete Frühstück zu essen. Ich nahm mir das Tablett mit dem essen und platzierte es im Esszimmer, in welchem bereits meine Mutter und mein älterer Bruder saßen. "Guten Morgen Mutter, guten Morgen Richard."-"Amina, denkst du bitte daran deinem Bruder heute nach der Schule beim Tragen der Kartons zu helfen. Heute ist sein Umzug." "Aber ich habe nachher eine Nachhilfestunde." "Dann sagst du deinem Schüler bitte ab. Deine Familie geht vor."-"Aber Mutter ich-" "Das ist mein letztes Wort. Ich empfehle mich." Sie stand auf und bewegte sich mit schnellen Schritten in Richtung der massiven Mahagonitür. "Du musst mir nicht helfen, es helfen schon ein paar meines Jahrgangs." "Nein, nein. Mutter will es von mir und es ist eine letzte Gelegenheit sich zu verabschieden." "Nun gut. Ich muss los, zur Arbeit. Bitte entschuldige mich." "Nur zu." Auch er stand auf und wandte sich der Tür zu. Inzwischen war ich dabei meine Weintrauben zu essen. Er Griff nach dem Türknauf, doch ehe er den Raum verließ wandte er sich noch einmal mir zu. "Amina?" "Was gibt es Bruder?", schmatzte ich. "Wie sieht es mit der Liebe aus?" Vor schreck hustete ich ein Stück meiner Weintraube aus. "Mit Verlaub Bruder, aber da gibt es nichts was dich auch nur im geringsten angehen könnte." Er wandte sich von mir ab und verließ lachend den Raum.

Ein junge zum Verlieben...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt