Der Brief:

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Liebe Maggy,
Ich weiß das wir uns seit dem Tod deiner Mutter nicht oft gesehen haben und ich möchte mich dafür entschuldigen das ich nach ihrem Tod so in mich gekehrt war dass ich mich nicht mehr richtig um dich kümmern konnte und du mich daraufhin verlassen hasst.
Ich glaube das heut mein letzter Tag auf dieser Erde ist, ich merke es.
Es ist leicht gesagt, ich weiß, aber sei nicht traurig, ich bin sehr alt, habe viel erlebt und nun merke ich das es Zeit ist für mich zu gehen.
Ich vermisse dich jeden Tag und bereue zu tiefst was ich dir angetan habe, ich war bestimmt kein guter Vater wenn ich überhaupt einer war.
Was mich aber noch mehr schmerzt ist das ich dich nicht mehr gesehen habe, deine schöne, leichte Stimme, die deiner Mutter so gleicht, das ich dich nicht mehr in die Arme schließen kann um dir zu sagen wie viel du mir bedeutest und wie sehr ich dich liebe.
Ich habe zudem nichts was ich dir vererben könnte außer dem Medallion deiner Mutter. Dieses Erinnerungsstück an dem ich so festgehalten habe brauche ich nun nicht mehr da ich sie bald im Himmel wiedersehe.
Du findest die Schachtel auf dem Nachtschrank liegend, den Schlüssel für das Schloss schicke ich dir mit diesem Brief zu.
In liebe, dein Marco.

Eine Kurzgeschichte: HerbstleidenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt