Harry Potters Zukunft

Kapitel 12

Ginny's POV:

Als ich am Morgen aufgewacht bin, sah ich einen großen Haufen Geschenke vor meinem Bett liegen. Auch Hermine hatte einen, aber ihrer war kleiner.

Ein Päckchen von Ron mit einem T-Shirt auf dem Sister steht, von Mum natürlich ein Pulli, von Hermine Süßigkeiten, von George ein paar verschiedene Sachen aus seinem Laden und dann natürlich auch etwas von Harry.
Eine passende Kette zu meinem Verlobungsring (ich musste Lächeln und streichelte sanft über meinen Ringfinger). Noch dazu ein Strauß rosa Rosen.

In Gedanken versunken, saß ich da und starrte auf meine Geschenke. Plötzlich schreckte ich auf, Hermine war aufgewacht und stand neben mir.
Auch sie packte ihre Geschenke aus. Ich hatte ihr einen Bilderrahmen geschenkt wo lauter Fotos von uns beiden in einer schönen Collage drinnen waren.
Sie kam zu mir rüber und umarmte mich. Für Harry hatte ich eine große Schachtel Pralinen in Herzform gekauft.

Hermine half mir die Kette um meinen Hals zu legen und die Rosen in eine Vase zu geben. Als wir uns fertig gemacht haben gingen wir in den Gemeinschaftsraum indem Ron und Harry schon warteten. Ich rannte auf Harry zu umarmte und küsste ihn. "Danke!" Flüsterte ich ihm ins Ohr. "Ich musste die Pralinen vor Ron verstecken, sonst hätte ich nichts mehr davon!" sagte er mit einem Grinsen.
Ich umarmte auch Ron, ich hatte sein T-Shirt angezogen und er lächelte.

Als wir kurz später zum Frühstück in die große Halle kamen, tuschelten alle und sahen Harry und mich komisch an. Immer wieder starrten sie auf meine Hand und beglückwünschten uns. Wir hatten niemanden von der Verlobung erzählt aber der Ring an meiner Hand sagte wohl viel aus. Harry schien leicht genervt aber trotzdem geschmeichelt. Ich drückte seine Hand fester. Als wir uns hinsetzten küsste ich ihn noch kurz auf die Wange und widmete mich dann dem Essen.

Später gingen wir alle nach Hogsmead und tranken ein Butterbier, spazierten herum und unterhielten uns.
Am Nachmittag spielten wir Zaubererschach und besuchten Hagrid.

Natürlich wollten Harry und ich auch Zeit alleine verbringen und deshalb gingen wir wieder hoch in den Astronomieturm. Wir genossen die Aussicht. Über Nacht hatte es viel geschneit und vor uns lag nun eine weiße Schneelandschaft, was alles noch romantischer machte. Wir wärmten uns gegenseitig und saßen bis in die Nacht da. Als wir im Gemeinschaftsraum der Griffindors wieder ankamen war kaum noch jemand da. Nur Hermine und Ron saßen auf der Couch vor dem Kamin und kuschelten. Als sie uns bemerkten sagte Ron: "Da seit ihr ja! Wir haben uns schon gefragt wo ihr bleibt"

Die restlichen Winterferien besuchten wir noch Mum und Dad.

Als die Schule wieder begann hatten wir gleich am Anfang wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Heute sollte nur eine Gesprächsstunde sein. Die Schüler setzten sich in einem Kreis hin. Einer fragte plötzlich in die Stille hinein: "Seit ihr jetzt verlobt? Alle reden davon, dass ihr es seit dem Ball seit."
Ich lächelte Harry an und nickte. "Dann wandte er den Blick von mir ab und antwortete dem Jungen: "Ja. Aber wir werden erst in ein paar Jahren heiraten. Wenn wir mit unserer Ausbildung fertig sind." Die Schüler tuschelten aufgeregt.
"Aber wegen diesem Thema sind wir nicht da. Ich wollte euch eine anstrengende Unterrichtsstunde ersparen und euch erzählen wie es dazu gekommen ist, dass Voldemort mich umbringen wollte. Es gab eine Prophezeiung, die besagte, dass der Auserwählte, also der einzige der Voldemort umbringen konnte, am letzten Tag des siebten Monats geboren sei, so wie ich. Es gab auch noch ein paar andere Fakten die alle genau auf mich zutrafen. Deshalb kam Voldemort ins Haus meiner Eltern um mich umzubringen. Sie stellten sich ihm in den Weg, weshalb er sie umbrachte. Doch die Liebe meiner Mutter war so stark, dass sie etwas wie einen Schutzschild um mich machte. Der Todesflug prallte an mir ab und traf ihn. Seitdem war er elf Jahre verschwunden, bis er im ersten Jahr, das erste Mal wieder auf mich traf. Er hatte den Körper eines Professors bekommen, doch ich schaffte es dahinter zu kommen und ihn von seinen Plänen aufzuhalten. Im zweiten Jahr habe ich es geschafft den ersten Horkrux zu zerstören. Was ein Horkrux ist erzähle ich euch ein anderes Mal. Auch im vierten Jahr, als er wieder seine ursprüngliche Gestalt annahm, konnte ich ihm grade noch rechtzeitig entkommen. In den restlichen Jahren war ich hauptsächlich mir den Horkruxen beschäftigt. Aber das erzähle ich euch wie gesagt ein anderes Mal."