Kapitel 1

19 3 0
                                    

9 Tage sitze ich nun schon in diesem Raum, ohne auch nur einen Hauch.    vonÜberlebenschance. Ich war schon viel zu schwach und konnte mich kaum noch bewegen. Ich bezweifle, dass ich es jemals hier heraus schaffen werde, es war ja schon ein Wunder, dass ich überhaupt noch lebe. Mein Selbstmitleid wurde durch Kampfgeschrei gestört und wieder einmal fragte ich mich, ob ich noch etwas anderes zu sehen bekommen werde bevor ich sterbe. Immer mal wieder hörte man jemanden schmerzerfüllt aufjaulen.

Nach einiger Zeit verstummten die Schreie. Der Kampf war anscheinend vorbei, ich hörte nur noch leise Schritte, welche allerdings immer näher kamen und lauter wurden. Die Angst in mir stieg noch höher, als sie sowieso schon war und ich bekam langsam Panik.

Mit einem lauten Krachen lag die riesige Metalltür vor mir auf dem Boden. Ich zuckte vor Schreck zusammen. Langsam, aus Angst einen Fehler machen zu können, hob ich meinen Kopf und blickte in ein paar wunderschöne, schwarze, an Waldschatten erinnernde Augen.

Vor mir stand ein Junge, etwa 16 Jahre alt, ungefähr 1,79m groß, schwarze Haare, und einem sehr guten Körperbau. Er sah mich mit etwas Schock, Ungläubigkeit, Sorge und ein klein wenig Hoffnung an. Da war noch etwas, was ich aber nicht genau definieren konnte.

Doch was er dann tat, hat mich wirklich etwas mehr als nur überrascht.

Der letzte SchattenengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt