Talk with us [#Wattys 2015]

2. Kapitel

Ich setzte mich auf meinen Platz am Ende des Tisches, nahm mir ein Toast und legte eine Scheibe Käse drauf. Felix saß am anderen Ende des Tisches umd warf mir die ganze Zeit böse Blicke zu. Ich hoffte so sehr das die Leute die heute kommen ihn adoptieren würden, dann wäre ich ihn endlich los! Auf mich setzte ich mir keine Hoffnungen, denn wer würde mich schon nehmen? Als das letzte Stück Toast endlich in meinem Magen gelandet war, wollte ich wieder nach oben gehen. Auf dem Weg zur Treppe musste ich an Felix vorbei den ich im Moment völlig vergessen hatte.  Ich war gerade in Gedanken als ich merkte wie ich über etwas stolperte. 'Felix' war mein erster Gedanke ehe ich auch schon auf den kalten Steinboden aufschlug. Ich probierte wieder aufzustehen als ich spürte wie mich jemand mit dem Fuß wieder nach unten drückte und sagte: "Och ist die kleine Mia hingefallen" der ganze Tisch lachte und ich wollte nur im Boden versinken. "Ich lass dich erst los wenn du sagst: Lass mich bitte aufstehen großer Herscher und Meister!" das würde ich nie sagen, selbst wenn ich hier hundert Jahre liegen müsste! "Na los, sag schon!" drängte er mich und trat mich nochmal. Es schmerzte so sehr, plötzlich hörte ich jemanden sagen: "Felix, lass sie los" ich spürte wie er den Fuß von meinem Rücken nahm und hob meinen Kopf. Als ich sah wer da stand rappelte ich mich sofort auf. Da stand Fr. Malitzsch, sie war hier die Heimleiterin und die strengste noch dazu. Als ich sicher auf meinen Beinen stand sagte sie: "Felix, setz dich hin und ess weiter, und du Mia gehst hoch in deinen Raum und machst dich fertig. Die Leute die ein Kind adoptieren wollen kommen schon in einer halben Stunde!" Ich ging mit dem Kopf gesenkt an ihr vorbei umd spürte noch die Blicke der anderen in meinem Rücken.
Oben angekommen ging ich in das Badezimmer, nahm meine Zahnbürste und putzte mir die Zähne. Ich wusch mir das Gesicht und ging dann in meinen kleinen Raum um mich noch eine viertelstunde auszuruhen. Ich war gerade am einschlafen, als Fr. Malitzsch plötzlichen rief:...