Ich will nicht lügen

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Es lief nun schon ein paar Tage so. Jeden Tag nach der Schule ging zu Claudia. Wir saßen immer nur da und sprachen nie wirklich. Ich nahm sie immer nur den Arm und hoffte das sie endlich mit mir reden Würde. Es war Freitag. "Hey wenn du willst bleibe übers Wochenende?" bot ich ihr an bis ich mich daran erinnerte das ich heute mit Lil Campen wollte. Ich holte mein Handy raus. Und ich hatte 10 unbeantwortete Anrufe und SMS von Lil.

Lil Babe
Hey heute geht klar?

17 Uhr bei mir im Garten.

Wo bist du?

Alles in Ordnung?

Ich warte schon seid 40 min

Fly?

...

Ich kratze mich am Kopf. "Süße ich muss kurz telefonieren" sie nickte und ich stand auf.

Ich
Lil mir gehts überhaupt nicht gut. Jason geht mit dir. Sorry

Schnell wählte ich die Nummer meines Bruders Jason. "Hey Bro du musst mir helfen. Bitte gehe zu Lil ich kann nicht" sagte ich schnell. "warte was warum?" Kam es vom der anderen Seite. "Egal danke lieb dich" schnell drückte ich ihm weg.
Ich hasste es zu lügen doch was blieb mir anderes übrig. Danach setzte ich mich zurück zu ihr auf die Couch. "warum tust du das?" fragte sie leise. Ich sah sie an und legte meinen Arm um ihre Schulter um sie näher an mich zu ziehen. "ich weiß nicht aber ich fühle mich bei dir wohl Claudia Zierold"  sagte ich und zog ihren Kopf zu mir. Ich legte meine Hand auf ihre Wange dabei sah ich ihr direkt in die Augen. "und ich weiß nicht warum aber du hast eine so besondere Wirkung auf mich. Wenn ich bei dir bin dann fühle ich mich sicher. Du gibts mir so ein schönes Gefühl was ich nie wieder verlieren will" als ich meinen Satz beendet hat sah ich ein leichtes lächeln auf ihrem Gesicht. "Aber ich will meine Freunde und Familie nicht belügen müssen" Fügte ich hinzu. Wieder sah sie mich nur an. Ich begann zu grinsen "aber Hey lass uns lieber das Wochenende genießen" ich küsste sie auf die Stirn und lehnte mich dan an sie.
Am Abend nachdem wir zu Abend gegessen hatten fragte sie mich ob ich mit bei ihr im Bett schlafen wöllte. Eigentlich Würde ich sofort einwilligen mit einem bestimmten Gedanken doch bei ihr konnte ich nicht. Es würde sich falsch anfühlen so als ob ich ihren zustand ausnutzen würde. " Hm naja also " begann ich langsam und sah sie dabei an. "bitte" fügte sie plötzlich noch hinzu. Ich nickte nun etwas unschlüssig. Sie hatte ein eher schmalles Doppelbett. Das Zimmer war eher hell und schlicht gestaltet. Ich sah mich etwas um bis sie plötzlich hinter mir stand "Vorne oder hinten" sagte sie. Nach kurzen überlegen wählte ich vorne aus. Sie nickte zustimmend.
Ich wusste nicht wie lange wir schweigend nebeneinander lagen. Plötzlich fing sie wieder an zu schluchzen. Ich drehte mich sofort zu ihr. "Hey was hast du?" fragte ich leise und streichelte über ihre Wange. Erst sah sie mich eine Weile an bis sie mich dann plötzlich an sich zog. Es war sehr ungewohnt jedoch fühlte es sich gut an. "ich fühle mich so alleine" versuchte sie zu sagen. Ich blickte in ihre matten Blaugrünen Augen und versank darin auch wenn sie so viel trauer ausstrahlten und Einsamkeit. Ich will dafür sorgen das sie wieder strahlen. "Dann werde ich dafür sorgen das es nicht mehr so ist versprochen" ich zog sie an mich heran und sie  blickte mich an. "Ich pass auf dich auf " es war ungewohnt so etwas zu sagen besonders zu einer Frau sie doppelt so alt war wie ich. Doch ich glaubte sie zu lieben jedenfalls fühlte es sich so an. Ich nahm ihre Hände in meine und sah sie fest an. "ich liebe dich" sagte ich leise. Ihr rollte eine Träne die Wange herunter doch sie lächelte und zog mich an sich. Dann küsste sie mich was mich sehr überraschte jedoch erwiderte ich den Kuss. "ich brauch dich" flüsterte sie noch leise ehe sie an mich angekuschelt einschlief.

Sie ist alles. Sie ist nichts. (GirlxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt