Kapitel 1

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»Ich bin zur Pause wieder da. Sehen wir uns in der Cafeteria?«
Ich nickte und richtete meine große weiße Brille.
»Du siehst so süß aus mit der Brille.«
Ich sah zu dem großen dunkelhäutigen und steckte die Zunge raus, worauf er grinste.
»Du willst wieder schwänzen?« fragte ich ernster und beobachtete die paar Schüler vor dem großen alten Gebäude.
»Du lässt dir doch was einfallen. Und es sind ja nur zwei Stunden, ich bin bald wieder da.«
Ich seufzte und sah zu ihm rüber.
Seine braunen Augen waren einfach zum dahin schmelzen, weshalb ich nickte.
»Wir sehen uns später Honey.«
»Bis später.«
Ich stieg aus seinem schwarzen Auto und schulterte meinen Rucksack. Die Winterjacke zog ich enger um mich, als ich Taylor noch winkte, der vom Schulparkplatz fuhr. Überall lag Schnee, Eis und Matsch. Es war kalt, aber die Sonne schien und es war windstill. Ich machte mich auf endlich ins Gebäude zu kommen, denn es hatte gerade geklingelt. Die paar Schüler die hier noch rumlungerten taten es mir gleich. Nachdem ich meine Sachen aus dem Spinnt geholt hatte, betrat ich den Mathekurs.
»Liv Kingsley. Sie sind zwei Minuten zu spät. Und wo haben sie ihren Freund verloren?« fuhr mich Mr.Eliot direkt an.
»Entschuldigung. Er hat einen Arzttermin, er kommt später.« log ich und setzte mich in die zweite Reihe neben Amy.
»Hey.« grinste sie.
»Hey.« sagte ich leise zurück, denn Mr.Eliot hatte mich schon warnen angesehen. Er begann über Algebra zu reden, bis wir uns an unsere Aufgaben setzen sollten. Sofort wurde die Klasse wieder lauter.
»Taylor ist beim Arzt?« fragte mich Amy sofort lachend, worauf ich schmunzeln musste. Amy war eine gute Freundin von mir und sie kannte Taylor gut genug um diese Aussage in Frage zu stellen.
»Natürlich nicht, ich musste mir nur wieder was einfallen lassen.« gab ich zu und kaute auf meinem Bleistift rum.
»Dieser Kerl ist verrückt. Er steht kurz davor zu fliegen und ihn juckt das einfach nicht.«
Amy fuhr sich durch ihre langen orangenen Locken und schaute auf unsere Aufgaben.
»Ich versteh das nicht.« murmelte sie und ließ ihren Kopf auf den Tisch fallen.
»Das ist doch ganz einfach.« meinte ich lachend, als sie mich verwirrt ansah.
»Einfach? Mädchen, ist versteh nur Bahnhof!« lachte sie, als ich anfing ihr es zu erklären.
Verdutzt sah sie mich an.
»Okay. Ich versuch es mal.« meinte sie skeptisch und begann mit ihren Aufgaben.

Weiße RosenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt