Schmerz

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Es gibt drei Arten von Schmerz.
Der, der physisch passiert und deinen Körper von außen zerstört, wie bei einem Autounfall.
Der, der sich ganz langsam von innen ausbreitet und dein Gehirn zu Überstunden zwingt.
Und dann ist da noch die Selbstzerstörung, sie ist ähnlich wie der psychische Schmerz. Nach außen kann man keine Schäden nachweisen, aber im Inneren deines Körpers zerbricht jede Zelle einzeln und leise. So leise, dass du es mit einem Lachen überschallen kannst und so leise, dass du es erst wieder hörst wenn du ganz alleine und still auf deinem Bett sitzt und zu viel Zeit hast um über alles nachzudenken.
Du willst nicht traurig sein, du hast gar keinen Grund dazu und es gibt Leute denen es so viel schlechter geht, das sagst du dir jedes mal bevor die erste Träne deine Wange runter kullert.
Das ist der erste Schritt der Selbstzerstörung.
Danach fängst du an deine erste Strategie links liegen zu lassen, sie war schließlich nicht effektiv genug, um dich vom zweiten Schritt abzuhalten, oder?
Der Damm bekommt Risse und bricht letztendlich und deine Gefühle und Gedanken brechen über deinem Kopf wie eine riesige Welle zusammen.
Das ist der zweite Schritt: Die Erkenntnis, dass du alle weiteren nicht verhindern kannst.
Du malst dir alle Wege aus, die du hättest gehen, und jeden Fehler den du hättest machen oder verhindern können, aber da ist nichts.
Kein was wäre wenn oder hätte ich lieber... Denn du kannst nichts dafür.
Du fängst also an Gott und die Welt anzuzweifeln und fragst dich warum es von 7 Milliarden Menschen auf dieser Welt ausgerechnet dich treffen musste. Und du steigerst dich immer weiter rein, wirst hysterisch und erzählst dann endlich deinen Freunden davon.
Und wenn du dich nur annähernd so glücklich schätzen kannst wie ich, weil deine Freunde alles tun um dich wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen und dich beruhigen und immer und immer wieder deutlich machen, wie sehr du ihr Leben bereicherst.
Dann bist du beim vierten und letzten Schritt angekommen: vergeben und vergessen. Natürlich hast du es nicht verdient, dass dir so etwas passiert, aber würdest du wollen dass sich irgendjemand anders an deiner Stelle so fühlt?
Jemand dem es wirklich schlechter geht als dir und jemand, der vielleicht niemandem davon erzählen kann? Nein das wünscht du keinem anderen. Du führst dir also all das vor Augen, wofür du so unendlich dankbar bist und bist einfach froh, dass du in deiner Haut steckst, denn in jede andere würdest du nicht reingehören.

xx shxttalk

StorytellerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt