Nachtsichel

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Im weiten Äther hält die Sichel ihre Wacht,

Sie scheint am bläulich dunklen Firmament der Nacht.

Prangt über jedem stumpfen Stamm und schlafend Käfer,

Behütet stumm den schweigend Hain als heller Schäfer.


Im lauen Dunst, der düster von den Bäumen hängt

Ein Pilz im Laub sich still an seine Nachbarn drängt.

Ein ferner Vogelruf tönt einsam durch die Luft,

Die Würmer bohren in der feuchten Erdengruft.


Im tiefen Schlummer, der die Welt in Träume wiegt

Die Toten ruhn und alles Menschenblut versiegt.

Der Zeitenfluss wogt still und voll in Harmonie;

So klingt an deinem Grab die schwarze Melodie. 

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