Only Mine

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Seit dem Vorfall in seinem Büro habe ich versucht ihn möglichst zu meiden. Da er aber die meiste Zeit sehr früh ging und sehr spät wieder kam fällt es mir auch nicht so schwer. Abends wenn ich schon im Bett liege und so tue als ob ich schon schlafen würde, legt er sich zu mir. Jedes Mal versuche ich daraufhin unauffällig weiter weg zu rutschen. Doch er merkt es jedes Mal und kommt wieder näher zu mir. Sein Zimmer ist genau neben meinem, ist es denn so schwer dahin zu gehen. Immerhin hat er zwei gesunde Beine. Und das geht schon zwei Wochen so. Ich halte das echt nicht mehr aus.

Aber hey solange ich nicht in sein nervendes Gesicht sehen muss beruhige ich mich wieder.
Jedes Mal wenn ich versuche zu verschwinden werde ich wieder aufgehalten.
Ich muss mir was besseres einfallen lassen. So kann das definitiv nicht mehr weiter gehen.

Ich liege in meinem Bett und lese mir eines von vielen Büchern durch die Dylan besitzt. Auf den ersten Blick sieht er nicht mal annähernd so aus als würde er überhaupt ein Buch besitzen, worüber ich sehr erstaunt war.
Mein Mund wurde ganz trocken. Also gehe ich runter in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen.
Auf einmal höre ich ein seltsames Knirschen. Die Eingangstür wird leise geöffnet. Und wieder höre ich dieses Knacken. Ein Schauer überlief mich.

Komisch Ashley ist schon hier und Dylan würde erst am Abend wieder kommen. Wer kann das nur sein.
Panisch schnappe ich mir schnell ein Küchenmesser und gehe langsam nachschauen.
Schleichend laufe ich zur Eingangshalle.
Doch lasse das Messer wieder sinken.

Es war überraschenderweise Dylan, der ziemlich gut gelaunt aussah.
Intensiv starrt er mich an mit einem fesselnden Blick.
Es fühlt sich wie eine ganze Ewigkeit an, in der wir uns anstarren. Beinahe verliere ich mich in seine Augen. Sie strahlen heute eine gewisse Ruhe aus.
Doch schnell fasse ich mich wieder. Das würde niemals passieren.
Ich könnte ihn nicht an mich ranlassen. Dazu habe ich erstens zu viel Stolz. Zweitens hält er mich hier immer noch gefangen. Niemals.

„Wozu brauchst du das Messer?" fragte Dylan verwirrt.

Da ich aber gerade nicht das Bedürfnis habe ihm zu Antworten drehe ich mich einfach um und laufe in mein Zimmer und lasse einen gut gelaunten Dylan zurück.

Warte was seit wann ist er bitte gut gelaunt? Warum interessiert es mich?

Im Zimmer lege ich mich auf mein Bett und nehme wieder mein Buch. Schlage die richtige Seite auf und konzentriere mich weiter auf die Geschichte. DIESE AUGEN verdränge ich in die Hinterste Ecke meiner Gedanken. Völlig vertieft merke ich gar nicht das Dylan rein kommt und mir das Buch aus der Hand nimmt. Unerwartet legt er sich schon beinahe auf mich drauf. Nur wenige Zentimeter trennen unsere Gesichter. Mit seinen Ellenbogen stützt er sich jeweils auf beiden Seiten neben mir ab. Geschockt sehe ich ihn an und halte inne. Vor Schreck bekam ich Herzrasen.

„ Keiner lässt mich stehen. Ich habe dich was gefragt!!" raunt er und guckt mich wieder mit diesem intensiven Blick an.

Er kommt mit seinem Gesicht immer näher zu meinem. Was er bloß will?
Seine braunen Augen ziehen mich in einen Bann den ich nicht entkommen kann.
So verweilen wir für einen kurzen Moment.
•••
„Aufwachen!! Was starrst du ihn so an."
schreit mir meine Innere Stimme
•••
Schnell schubse ich ihn von mir herunter.

„Was auch immer du vorhattest lass das." gifte ich ihn an, doch er nimmt es ganz gelassen.
„Gib es zu dir hat es doch gefallen. Du willst es auch." sagt er belustigt und lacht. Es hört sich rau an und strahlt seltsamerweise bei ihm eine entspannte Ruhe aus.
„ Du solltest öfter lachen des steht dir viel mehr als diese versteinerte Miene." Spreche ich meine Gedanken laut aus. Geschockt von mir was ich eben sagte halte ich mir meine Hand vor dem Mund, was Dylan nur noch mehr lachen lässt.
„ Bilde dir bloß nichts ein Jones."
„Werden wir ja noch sehen." sagt er und zwinkert mir belustigt zu.