Destiny ~ Ava & Ian

Destiny ~ 1 ~

"Ava! Bist du schon wach?", schreit meine Mutter durch die ganze Wohnung. Müde und gähnend mache ich die Augen auf und wollte gerade antworten als meine Mom erneut anfängt ''Ava du bi-"

"Ja Mom, ich bin schon wach!'', rief ich zurück.

Ich stehe langsam auf und versuche wach zu werden.

Heute ist ein besonderer Tag, ein Neu Anfang, ein neuer Lebensabschnitt. Wie lange ich auf diesen Tag gewartet habe und wie hart ich dafür gelernt und gearbeitet habe. Heute ziehe ich endlich aus Doomswood weg nach Southside University, in ein neues Stadt Leben. Ich stehe auf und gehe zu meinem Stuhl und nehme meine Kleidung, die ich gestern bevor ich schlafen gegangen bin, für heute rausgesucht habe.

Ich schaue mich in meinem Zimmer um und denke an die Zeit zurück.

Es ist relativ klein, mit einem Bett das direkt unter dem Fenstersteht, daneben ist ein kleiner Bücherregal mit all meinen Büchern, einen Kleiderschrank neben der Tür und einem Schreibtisch. Die Wände sind weiß gestrichen und an sich finde ich mein Zimmer in Ordnung. Neben meinem Schreibtisch liegt mein Koffer und eine kleine Tragetasche.

Viel nehme ich nicht mit, da ich mir vorgenommen habe, neue Sachen zuzulegen.

Viele schöne Erinnerungen habe ich an diesem Zimmer nicht, deswegen wird mir der Abschied davon nicht schwer fallen. Ich verdränge die Erinnerungen, nehme meine Sachen und gehe raus aus dem Zimmer, in den Flur und direkt ins Badezimmer. Dort ziehe ich mich aus und gehe in die Dusche. Das warme Wasser prasselt auf meine verspannten Muskeln und nimmt mir etwas von der Anspannung weg.

Wie wird das Leben an der Universität wohl sein? Obwohl ich mich wirklich sehr freue, klagen mich auch viele Ängste aber vielleicht werde ich da Glücklicher. In Doomswood habe ich keine Freunde, was wohl viel daran liegt, dass ich als Streber abgestempelt worden bin. Ich hatte nie die Interesse, was mit anderen zu unternehmen oder auszugehen. Ich war damit beschäftigt viel zu lernen und zu arbeiten.

Vor sechs Jahren hat mein Vater uns verlassen, als er sich Halsüber Kopf in seine Sekretärin verliebt hat. Seitdem habe ich nie wieder was von ihm gehört. Ich weiß nur das sie wohl ein gemeinsames Kind haben.
Er hat uns einfach im Stich gelassen und nicht nur mit meiner Mom den Kontakt abgebrochen, auch mit mir. Ich weiß bis heute nicht, warum er mir so was schreckliches angetan hat. Er ist mein Vater und es tut weh zu wissen, das ich ihm egal bin. Diese Gedanken schmerzen, aber sie sind jeden Tag bei mir.