Back in Town

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*Marco*

Auch die letzten zwei Tage vergehen wie im Flug. Morgen geht es zurück nach Deutschland. ,,So, dann ist jetzt alles verstaut oder?'', fragt Lena. ,,Also von mir liegt hier nichts mehr.'', antworte ich. ,,Okey , die Kulturbeutel packen wir morgen ein, die Handtücher sind auch weggeräumt und unsere Klamotten für morgen liegen auch bereit...'', zählt Lena auf. ,,Schatz, jetzt mach doch nicht so einen Stress.'', lache ich und nehme ihre Hand. ,,Mache ich doch gar nicht.'', antwortet sie schroff. ,,Was hast du denn jetzt?'', frage ich perplex. ,,Gar nichts.'' Ich schaue sie skeptisch an. ,,Ich mach mir halt Gedanken...'', murmelt sie. ,,Aha, also hast du doch was!'', sage ich und ziehe sie wieder näher an mich heran. ,,Also: Was ist los?'' Sie zögert. ,,Ich weiß nicht was morgen auf mich zu kommt. Vor zwei Wochen war ich noch Lehrerin an einer Grundschule und morgen betrete ich deutschen Boden als Freundin von Marco Reus.'',gibt sie zu. ,,Aber du bist doch schon länger mit mir zusammen?'', entgegne ich ihr. ,,Mit dem Unterschied, dass das vorher niemand außer wir und unseren Freunden wusste. Wir konnten in der Öffentlichkeit rumlaufen, ohne das uns jemand wahr nahm. Mich zumindest. Und jetzt? Wir werden doch kaum noch in der Öffentlichkeit rumlaufen und tun können was wir wollen, ohne Angst zu haben, das uns jemand fotografiert.'', antwortet sie. ,,Das hast du selbst gesagt.'', ergänzt sie. ,,Stimmt.'', sage ich und nehme auch ihre andere Hand. ,,Das habe ich gesagt. Aber wir werden trotzdem gemeinsam unterwegs sein können. Ich habe trotz Promi-Status immer noch meine Privatsphäre. Du wirst sehen, es wird nicht so schlimm wie du es befürchtest. Glaub mir.'' Ich ziehe sie zu mir heran und nehme sie fest in den Arm. Sie antwortet nichts mehr. Ich glaube, das sie das ganze doch ziemlich beschäftigt. Es ist auch momentan nicht leicht für Lena. Sie lässt Familie und Freunde in Hannover zurück und kommt zu mir nach Dortmund, gibt ihren Job als Lehrerin vorzeitig auf und muss sich jetzt noch vor der Presse behaupten. Das mit der Presse wird auch wieder vergehen, vielleicht zwei, drei Wochen. Mehr nicht.

,,Wo sollen die Koffer hin?'', ruft Erik von nebenan und Lena löst sich aus der Umarmung. ,,In den Flur!'' , antwortet Mario. Die beiden Koffer von Lena und mir stelle ich ebenfalls in den Flur. ,,Wollen wir runter?'', fragt Lena und wir nicken. ,,Auf zum letzten Abendessen!'', ruft Erik. Wir suchen uns draußen einen Tisch und beobachten den Ausblick. Man kann das Meer rauschen hören und im Hintergrund läuft ruhige Musik. Der letzte Abend endet mit einem Abstecher an der Bar. allerdings nicht allzu lang, da wir morgen natürlich früh raus müssen. Pünktlich um 10 liegen wir also in unseren Betten und Lena kuschelt sich an mich. ,,Marco?'', fragt sie plötzlich. ,,Ja?'' ,,Ich wollte heute morgen nicht rumzicken. Es tut mir leid.'', flüstert sie. ,,Das muss dir nicht leid tun. Deine Sorgen sind doch berechtigt. Und jetzt schlaf schön mein Schatz.'', antworte ich und gebe ihr einen Kuss auf ihre Stirn. ,,Gute Nacht.'', antwortet sie gähnend.

,,Marco, wach auf!'' Müde öffne ich die Augen. Lena steht nur in Unterwäsche bekleidet vor mir und rüttelt an meinem Arm. ,,So ein schöner Anblick am Morgen...'', murmle ich verschlafen und will sie zu mir ziehen, aber sie bleibt standhaft. ,,Marco, du musst jetzt aufstehen! Wir kommen sonst noch zu spät zum Flughafen.'' Ich seufze laut und schiebe die Decke zur Seite und Lena verlässt das Zimmer. ,,Immer das selbe mit ihm...'', murmelt sie. ,,Das hab ich gehört!'',rufe ich lachend. ,,Das solltest du auch!'', antwortet sie jetzt auch lachend. Ich tapse ins Bad und ziehe mir meine Klamotten über. Dann putze ich mir meine Zähne und packe den Kulturbeutel zusammen. ,,Darf ich ins Bad?'', fragt Lena. Ich nicke. ,,Danke.'', sagt sie und gibt mir einen kurzen Kuss. Ich schüttle schmunzelnd den Kopf und geselle mich zu Mario ins Wohnzimmer. ,,Mich aus dem Bett scheuchen, aber selbst länger brauchen...'', lache ich und deute auf Lena, die eine Viertelstunde später umgezogen das Bad verlässt und ihren Kulturbeutel im Koffer verstaut. Erik ist derweil auch fertig und so stehen wir pünktlich um 7 am Flughafen. Die zwei Stunden bis zum Abflug verbringen wir in einem Café. Im Flugzeug tausche ich meinen Platz mit Lena, da ich nicht unbedingt am Fenster sitzen muss. Lena schaut begeistert aus dem Fenster. Doch da bemerke ich, dass ihr eine Träne die Wange runterläuft. Ich nehme ihre Hand und schaue sie besorgt an. ,,Alles ok?'', frage ich. Sie nickt. ,,Ich bin nur traurig, das wir jetzt nach Hause fliegen. Der Urlaub war der schönste den ich je hatte.'', sagt sie. ,,Es war auch mein schönster Urlaub.'', gebe ich ehrlich zu. ,,Es war unser aller schönster Urlaub!'', ruft Erik hinter uns und legt eine Hand, welche er durch die Sitze gesteckt hat, auf Lenas Schulter. Die meiste Zeit des Fluges schläft Lena und ich höre ununterbrochen Musik.

In Deutschland angekommen, ist es, aufgrund der Zeitverschiebung, bereits nach Mitternacht. ,,Back in Town!'', ruft Mario, als wir aus dem Flughafen treten. Roman, der angeboten hatte uns abzuholen, steht bereits mit seinem Auto vor dem Eingang und winkt uns zu. ,,Na, wie war's?'', fragt er, während er die Koffer im Auto verstaut. ,,Wunderschön.'', antworte ich glücklich und nehme auf dem Beifahrersitz platz.

Zuhause angekommen stellt Lena ihren Koffer in den Flur und schaut mich erschöpft an. ,,Ich hab fast die ganze Zeit geschlafen, aber ich bin trotzdem Hunde müde.'', lacht sie. ,,Das ist der Jetlag, meine Liebe.'', antworte ich lachend. Sie nickt noch einmal und verschwindet dann im Schlafzimmer. Aus dem Kleiderschrank kramt sie ein T-Shirt von mir hervor und zieht es sich über.

Warum tragen die Frauen immer die Shirts ihrer Männer? Ich werd das wohl nie verstehen...

Ich folge Lena ins Schlafzimmer, wobei Lena schon im Bett liegt und neben sich tippt. Ich ziehe mein Shirt über den Kopf und lege mich neben sie. Sofort legt sie den Kopf auf meine Brust und fängt an ruhig zu atmen. ,,Lena?'', frage ich vorsichtig. ,,Ja?'' ,,Gehst du morgen zum Arzt?'' Ich kann förmlich spüren wie sie auf ihrer Unterlippe kaut, was sie immer macht wenn sie am nachdenken ist. ,,Ja...'', antwortet sie dann aber. ,,Gut.'', sage ich und schließe meine Augen. ,,Gute Nacht Marco.'', flüstert sie. ,,Gute Nacht.'', antworte ich und gebe ihr einen Kuss auf den Hinterkopf.

Wie ich diese Frau doch liebe.

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So ihr Leute da draußen. Das ist nur ein Übergangskapitel für das was danach kommt! Außerdem ist es endlich wieder ein Kapitel aus Marco's Sicht. ich bin gerade hoch motiviert und vielleicht kommt das angekündigte Kapitel schon heute Abend.

LG <3

Love and other Things❤(Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt