Kapitel 14

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(Dagurs Sicht)

Es war echt süß das mich (D/N) vor den anderen verteidigen wollte.
Zuvor hat das noch niemand getan...noch nicht mal mein eigener Vater...
Böse nehmen kann ich es ihn jedoch nicht.
Ich gebe zu, dass ich in meiner Jugend viele Taten getan habe, die ich heute bereue. Dazu gehört auch das ich damals Heidrun ausgesetzt habe.

Nachdem Heidrun geboren wurde und unsere Mutter verstarb, wusste mein Vater nicht wie er ohne unsere Mutter für uns sorgen konnte. Aus unseren so führsorglichen Vater wurde auf einmal eine ganz andere Person. Tag für Tag verlor er seine Lebenslust und Tag für Tag musste ich für mich und Heidrun sorgen.
Eines Tages, als mein Vater mal wieder unterwegs war und ich mit Heidrun alleine zuhause war, beschloss ich sie auszusetzten.
Ich konnte mir einfach nicht mehr mit ansehen, wie unserer eigender Vater sie so vernachlässigen konnte.
Ich lief mit einen Korb, indem Heidrun lag, zum Hafen und setzte das Körbchen in ein kleines Fischerboot.
Anschließend legte ich ihr noch das Trinkhorn in das Körbchen in der Hoffnung, sie würde nie vergessen, wer ihre Familie ist.
Daraufhin gab ihr einen Kuss auf die Stirn, löste das Seil von dem Mast, an dem sich das Boot befand.
Mit tränen in den Augen sah ich dem Boot nach, welches langsam und behutsam übers Wasser fuhr.

Egal was dir das Leben auch bringen mag Heidrun, vergiss nie, wer deine wahre Familie ist....
Das waren meine letzten Worte die ich noch äußerte, bevor das Boot samt Heidrun am Horizont verschwand...
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(Deine Sicht)

Nachdem sie unsere Drachen in Käfige gesperrt und weit weg gebracht haben, waren nun Dagur und ich dran.
Zuallererst nahmen sie unsere Waffen weg und fesselten uns daraufhin mit Eisenketten. Danach wurden wir von den drei Verbannten zu Alvin geführt.
Auf dem Weg dorthin herrschte eine angespannte Stimmung, da niemand wusste, was passieren wird.

,,Glaubst du immer noch das die Verbannten uns helfen werden?", flüsterte Dagur und brach nun endlich das ewige Schweigen.
,,Hmmm....um ehrlich zu seien nicht, aber vielleicht erinnert er sich Alvin ja an mich...", sagte ich und starrte den Boden an.

Plötzlich unterhielten sich hinter uns die drei Verbannten lautstark darüber, wie Alvin uns wohl
umbringen würde.

,,Wisst ihr, ich glaube er erhängt die beiden und lässt aus den Drachen Hütte fertigen lassen!", lachte der Glatzkopf hämisch.
,,Oder er lässt sie mit Hilfe eines brennenden Pfeils erschießen...", überlegte der Mann mit Narbe.
Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass Dagur seine Hand zu einer Faust formte und stehen blieb. Daraufhin drehte er sich um und probierte, nicht gleich wieder durchzudrehen.

,,Hey! Die Geschichte mit den
brennenden Pfeilen ist schon MEIN Markenzeichen!", schimpfte Dagur und sah die die drei wütend an.
,,Interessiert keinen...", antwortete der Typ mit der Narbe desinteressiert.
Anschließend drehte sich Dagur wieder um und führten unseren Fußmarsch fort.

Nach einer Weile erreichten wir das Armeelager der Verbannten.
Es befanden sich hunderte wenn nicht sogar tausende Verbannte dort, welche alle einen verwirrten Eindruck machten, da Dagur und ich in Ketten gelegt abgeführt wurden.
Plötzlich blieben wir alle vor einer Eisentür stehen. Als nächstes klopfte einer der drei Verbannten an die Tür, welche sich wenige Sekunden später wie durch Zauberei öffnete. Ruckartig wurden ich und Dagur in den Kronsaal geführt. Im selben Raum befand sich ebenfalls ein schwarzharriger Mann, welcher auf einen Thron saß.
,,Alvin...", murmelte ich und probierte mich aus meiner misslichen Lage zu befreien, doch vergebens.
,,Was zum Henker wollt ihr hier und wer sind die beiden?", fragte Alvin mit seiner tiefen, rauen Stimme.
,,Entschuldigt die Störung Meister. Dies sind zwei Berserker die wir beim herumlummern erwischt haben. Die beiden behaupten, sie kämen hier her, um mit euch zu sprechen, jedoch wagen wir dies zu bezweifeln. Vielmehr glauben wir, dass die beiden Spione sind!", erklärte der Zottelbart die Situation und verneigte sich vor Alvin.

,,Wir sind doch keine Spione! Alvin, erkennst du mich nicht mehr? Ich bins, das Mädchen mit dem Wolfsgeheul.", sagte ich und sah Alvin an.
,,Das Mädchen mit dem Wolfsgeheul...", murmelte Alvin vor sich hin und zog ein Denker-Gesicht auf.
,,Das Mädchen was dir damals geholfen hat mich aufzuhalten...", half ihm Dagur nach.
,,Warte mal....(D/N) richtig?", fragte mich Alvin neugierig und steuerte auf mich zu.
,,Richtig!", antwortete ich.
,,Lasst das Mädchen sofort frei!", befahl Alvin und näherte sich uns immer mehr.
,,Aber Chef...", erwiderte einer drei Verbannten.
,,Tut es einfach!", befahl Alwin lautstark.
Die drei Wachen nickte und lösten mich von den Ketten.
,,(D/N), warum hälst du dich hier auf meiner Insel auf?", fragte mich Alvin verwundert.
,,Ich bin...ähm ich meine wir sind gekommen weil wir eure Hilfe benötigen.
,,Tut mir leid, aber ich werde euch nicht helfen...", murmelte Alvin und sah mich an.
,,Aber warum denn nicht?", fragte ich ihn überrascht.
,,Wegen ihm!", rief Alvin und sah nun Dagur wütend an.
Anschließend ging er zu ihn und würgte ihn.
,,Wegen ihm habe ich damals meine Männer, meine Insel und meinen Stolz verloren! Wieso sollte ich ihn  nun helfen?", sagte Alvin verärgert und würgte Dagur noch heftiger.

Ich muss etwas tun, sonst erwürgt er Dagur noch......

Die Geschichte der zwei Liebenden (Dagur X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt