Silent Scream | p.jm. ✔

Kapitel 8

"Also, was hast du heute noch so vor, Jimin?", fragte ich ihn auf dem Weg zur Mittagspause. Jimin schaute ziemlich bedrückt. Was war denn auf einmal mit ihm los? "Eigentlich ist bei mir und meinen Kollegen heute Probetermin, aber ich würde auch gerne Zeit mit dir verbringen.", murmelte er. "Kannst du den Termin nicht verschieben?" Er schüttelte den Kopf. Natürlich war ich jetzt etwas gekränkt. Jetzt, wo wir uns so gut verstehen und auf einem guten Weg zu einer Freundschaft sind, wollte ich auch Zeit mit ihm verbringen. Jimin und ich setzten uns mit unseren Tabletts an den hintersten Tisch. Möglichst weit weg von Yoongi und den anderen. Ich wollte ihnen jetzt ungerne unter die Augen treten. "Ich könnte versuchen, mit den anderen zu reden, ob du vielleicht mitkommen kannst. Kann dir aber nicht garantieren, dass es klappt.", schlug Jimin vor. Ich lächelte ihn dankbar an. Das einzige, was ich jetzt wollte war, dass er bei mir ist. Neben mir sitzt und meine Hand hielt. Mehr verlangte ich nicht. Es wäre natürlich auch sehr schön, wenn er mich fragt, ob er mit mir zusammen sein will. Doch im Augenblick wollte ich nur eine gute Freundschaft aufbauen. Mit einer Beziehung  wollte ich noch warten. Ich kenne Jimin ja noch nicht so gut. Trotzdem liebte ich ihn. Nur ich hatte Angst, dass er vielleicht eine andere liebt. Wie zum Beispiel Samantha Shawn. Sie hasste mich total und ich wusste einfach nicht, wieso. Außerdem ist sie die absolute Obertussi und flirtete in einer Tour mit Jimin, wenn ich in der Nähe war. Ich verstehe bis heute nicht, wieso ihr jeder Typ der Schule am Arsch klebte. Lustiger Weise klappte die Masche bei Jimin nicht. Und Samantha's Schwester Victoria war keine Spur besser. Sie hatten beide feuerrotes Haar, makellose Gesichter, jeden Tag ein neues Paar Schuhe und eine neue Handtasche bei sich und sie liebten es, mir das Leben zur Hölle zu machen. Da fällt mir ein, dass Lara und ich heute noch Ballettunterricht hatten. Und leider muss ich dann Samantha und Victoria ertragen. Naja. Irgendwie werde ich das schon überleben.