Das Mädchen mit den roten Augen||[Pausiert]

Kapitel 13

„Wann machen wir endlich eine Pause?" nörgelt Lia. Daniel sieht zu hier runter und mustert sie. „Ich weis nicht..." seufzend folge ich den beiden. Meine Oberschenkel schmerzten, genauso wie mein Kopf.

Plötzlich bleibt Daniel stehen. Verwundert sehe ich auf und lasse mein Blick über die Landschaft schweifen.

Auf dem Boden liegen eingestürzte Häuser und die Überreste von Wägen. Leichter Rauch steigt zwischen den Trümmern in die Luft. Tote Menschen liegen verstreut über dem Schlachtfeld.

Ich fange an zu zittern. Die Erinnerungen kommen alle wieder hoch. Die von meiner Familie... Lia, Vater und Mutter. Wie sie alle ermordet wurden und die angsterfüllten schreie der Menschen. Die Erinnerungen von meinem Opa der von seiner eigenen Frau ermordet wurde. Diese Frau die mich gefangen hielt und mich für meine Augen bestrafte.

Jason und Lia bemerken mein zittern und umarmen mich. „Wir sind für dich da, Sarana. Du brauchst keine Angst zu haben." Lia drückt mich fester und streicht mir tröstend über den Rücken.

Auch Daniel hat jetzt mein zittern gemerkt und kniet sich zu mir runter. „Alles ist gut. Komm...wir sind jetzt deine Familie." langsam nickte ich und wische mir eine Träne aus dem Auge.

Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, überqueren wir vorsichtig das Schlachtfeld. Auf dem Weg sammeln die anderen ein paar über gebliebene Waffen ein.

Ich bleibe plötzlich stehen... In den Trümmern liegt eine Person, die mir bekannt vorkommt. Mit zitternden Knien gehe ich langsam auf diese Person zu und lasse mich neben ihr auf die Knie sinken.

Ein paar Tränen rennen meine Wange entlang und tropfen auf das blasse Gesicht. Seine Augen starren mich leer an und sein Mund ist weit aufgerissen, wie als wollte er schreien. An seinem ganzen Oberkörper klaffen blutige Wunden. Und seine Hals bedeckt getrocknetes Blut.

„Wer ist das?" Plötzlich höre ich eine vertraute Stimme neben mir. Erschrocken drehe ich mich um und sehe sie an. Es ist Jason, der sich neben mir nieder lässt und mich besorgt ansieht.

„Mein Vater..." flüstere ich...