5. DAS GESCHIEHT DIR RECHT

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Alohomora. Alohomora.  Alohomora. 

Okey. Ganz ruhig Lily, du schaffst das! Redete ich mir ein. Ich wiederholte es in meinem Kopf immer und immer wieder. Meine Hand war immer noch ausgestreckt. Ich traute mich nicht, doch dann überkam mich wieder so eine Welle, die danach verlangte zu wissen, ob ich es kann oder nicht.

Ich schloss die Augen und wagte es:"Alohomora". Ich genoss es, wie das Gefühl durch mich hindurch strömte. Das Gefühl, mit dem Stab etwas bewirken zu können. Doch da war noch was. Da war definitiv noch ein anderes Gefühl. Es beunruhigte mich sehr und ich riss meine Augen wieder auf. Ich stuzte, denn das was ich sah, war auf keinen Fall gewollt.

Die Glasscheibe war nicht mehr zu sehen, stattdessen war am Fenstersims eine Lache flüssiges Glas. Ich hatte das Fenster zum Schmelzen gebracht!!! Scheisse. 

Die Eule war immer noch da, doch sie wirkte beleidigt. Sie hatte ihren Kopf in ihrem wunderschönen Gefieder versteckt und anstatt mich gespannt anzuschauen, streckte mir sie nur ein Bein hin, an das der Brief gebunden war. 

Ich seufzte. Aufstehen war immer noch unmöglich. Ich wollte aber den Brief haben. Die Eule klickte in der Zwischenzeit unruhig und ich hatte Angst, dass sie davon fliegt. Also streckte ich meinen Arm aus und öffnete die Schublade neben meinem Bett. Das Schanier quitschte, als ich die Lade ganz auf hatte. 

"Gott sei Dank" flüsterte ich, als ich alte Eulenkekse entdeckte. Damit kann ich sie hoffentlich anlocken. Ich nahm einen Keks und streckte meinen Arm in Richtung Eule. Sie reagierte nicht, sondern starrte mich nur wie eine Kröte an. Ich begann mit dem Keks herum zu fuchteln und sprch Worte wie "Ja komm doch her" und "Na los. Hol dir den Keks!"

Sie breitete ihre Flügel aus und flog endlich zu mir herüber. Schnell band ich den Brief von ihrem Bein ab und gab ihr den alten Keks. Sie nahm ihn an und offensichtlich reichte ihr dies und sie machte kehrt, mitten durch das Loch in der Wand, da man es offenes Fenster ja nicht mehr nennen kann.

So wurde ich wieder an meinen missglückten Zauber erinnert. Ich hatte Angst wie nie zuvor. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass ich wenigstens etwas bewirkt habe und mit etwas Übung, könne ich vielleicht mir wieder das richtige Zaubern aneignen.

Klack. Der Brief ist mir in der Zwischenzeit herunter gefallen, da meine Hände taub wurden. Ich hob ihn mühsam wieder auf, und nestelte ewig an der Öffnung herum. Schließlich konnte ich den Brief herausholen und ein unangenehmer Geruch stieg mir sofort in die Nase. Ich kannte diesen Geruch und er konnte nichts Gutes verheißen.

Rasch entfaltete ich den Brief und sah in einer krakeligen Schrift vier unangenehme Worte stehen:

"DAS GESCHIEHT DIR RECHT" 

Ja. Der Brief ist eindeutig von ihr. Da war ich mir sicher. Das altbekannte Gefühl kam in mir hoch. Das Gefühl, gehasst zu werden.

Mir wurde schwindelig und ich fiel zurück in mein Bett. Ich schloss die Augen und bemerkte wie müde ich war. Radch schlief ich ein.

Keine Sorge, ihr habt euch nicht verlesen!^^ Der Name der Person, die den Brief geschrieben hat, wird erst im nächsten Kapitel genannt! Hehe^^

Jedenfalls möchte ich hier an dieser Stelle sagen, dass ich mich riiiiiiiieeeeeeeßig freue über eure Votes und auch über soo viele Reads!:)

Mein besonderer Dank geht aber an @catwomenXD und @chiki2001, die Kommentare geschrieben, die mich BESONDERS aufgemuntert haben. Ihr wart der Grund, weshalb ich es endlich geschafft hab, einfach mal die Muggelschule ab zu schalten und die Geschichte weiter zu schreiben! DANKE :***

Sorry, dass ihr mal wieder so lange warten musstet :(

Ver(w)irrt in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt