unexpected

64 2 0
                                    

Samstag, 25. Februar

Koharu

Ich fühlte mich miserabel. Mir war schwindelig, ich sah alles verschwommen und meine Hörfähigkeiten ließen zu wünschen übrig. Mir war wirklich so übel, dass ich mir gerne die Seele aus dem Leib kotzen würde. Es war schlimmer als jede Krankheit. Ich war froh, dass Taehyung sich dazu entschied mich nach Hause zu begleiten. Wir liefen die Straße hinunter und bogen in eine Gasse, die ich gar nicht kannte.
"Tähjung, ich klaupe nicht, dat hier richtig ist", lallte ich fast. Es viel mir schwer etwas zu sagen.
"Keine Angst... wir sind hier richtig...", sagte er in einem gruseligen Unterton.
"Noin, ich bin mir sicher", stellte ich klar und taumelte ein wenig vor um mich umzudrehen und ihm in die Augen zu schauen. Er war mehr als einen Kopf größer als ich, also musste ich rauf schauen. Ich sah wie sich sein Auge veränderte. Sein gesamtes Auge, damit rede ich auch von der Lederhaut (das weiße eben) wurde komplett schwarz.
"Tae?", fragte ich vorsichtig, wobei ich mich bei der Wand abstützte. Er packte mich am Kragen und zog mich nach oben, sodass meine Füße nicht mehr den Boden erreichten.
"Dachtest du wirklich wir wären befreundet? Dass ich dich in dein scheiß Zimmer bringen würde, wenn ich dich doch einfach hier töten könnte. ", lachte er und warf mich gegen die Wand. Ich stand langsam auf und sah ihn an.
"Haha! Du solltest dich sehen! So hilflos, wie Menschen eben sind. Eines der Sachen die Menschen gut können: zittern und um ihr Leben betteln. Aber weißt du was? Ja! Bettel um dein Leben! Ich will dein Gesicht sehen wenn du das tust!", flüsterte Taehyung als er meine Backen griff. Ich dachte nach, was ich jetzt tun könnte. Ich sah unauffällig runter, und bemerkte, dass er eigentlich perfekt stand um einfach nur mein Bein zu heben und ihm in die Eier zu treten. Tat ich auch. Er ließ mich los und war für ein paar Sekunden beschäftigt, die ich wiederum nutzte um abzuhauen. Ich lief in eine Hintertür und taumelte die Treppe hinauf. Als ich merktr, dass ich ganz oben war, ging ich aus der Tür aufs Dach und schloss sie. Verstecken tat ich, indem ich um die Ecke, der Tür ging und mich hinsetzte. Ich ließ mich langsam runtergleiten. Ich überlegte. Was wären die Schwachpunkte von einem Bären...? Was für eine Art Bär ist er überhaupt... oh Gott, das war beim Camping einfacher damals. Was hatte ich damals gemacht? Als mich ein Bär angegriffen hat.... ich hab mich tot gestellt! ABER HYBRIDEN SIND NICHT SO DUMM WIE NORMALE TIERE. Soweit ich beurteilen konnte, hatten Bären keine richtigen Schwachstellen... zumindest keine, die ich einfach so mir nichts, dir nichts einsetzen könnte. Ich war also verloren... oder auch nicht! Ich krabbelte zu dem Abgrund, denn dort war sowas wie ein Gerüst. Stangen, vielleicht ließ sich eine abbrechen oder so. Versucht hatte ich es... funktioniert hatte es auch. Ich hatte wenigstens was womit ich mich verteidigen konnte.
"Du willst mich.... mit einer Antenne... fertig machen?", fragte er, wie er so bedrohlich vor mir stand.
"A-antenne? D-doas ist ne Stange", lallte ich wieder.
"Ha... die Tropfen zeigen schon ihre volle Wirkung... du kannst dinge nicht mehr so einfach unterscheiden", lachte er. Meine Beine wurden schwer und ich fiel zu Boden. Ich konnte mich, schlecht, bis gar nicht mehr bewegen. Meine Gelenke waren so verkrampft, dass ich sie nicht mehr spürte. Er brach mit seinen Pranken einen Eisenstab ab und schlug mir mit ihm eine runter. Ich sah wie der Boden sich langsam rot färbte. Er kratzte mir den Rücken auf.

Ich schloss langsam meine Augen und wusste, dass es bald vorbei war.

Ich schloss langsam meine Augen und wusste, dass es bald vorbei war

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Zero AcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt