Kapitel 6

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Ich wusste nicht was wir nun machen sollten. Wir standen in einer Sackgasse. Das einzige was es hier gab, war das Loch zurück in den Kerker, oder ein Müllcontainer. Doxh zurück in durch Loch wollten wir nicht, denn es würde sowieso entdeckt werden und wir würden vermutlich nicht so einfach davon kommen. Sich in dem Müllcontainer zu verstecken war mal wieder eine Idee wie sie nur im Film funktionierte... Also zeigte ich hektisch auf den Container. Logan verzog sein Gesicht als er verstand.
>>Hast du etwa eine bessere Idee?<<, zischte ich aufgebracht. Doch er schüttelte nur den Kopf. >>Naja, zumindest keine außer diese Kerle umzulegen<<, scherzte er dann, hörte jedoch gleich auf zu grinsen als er meine ernste Miene sah. Sofort ging er richtung Container und öffnete ihn. Uns blieb nicht mehr lange zeit. Die Männer erreichten gleich die Gasse. Ich folgte Logan also und er half mir in den Container zu steigen. Kurz darauf folgte mir Logan und ich stellte fest dass der Container wohl vor kurzem erst geleert sein musste. Der Deckel flog zu und ich zuckte erschrocken zusammen, jedoch schienen die Typen dies nicht bemerkt zu haben. Denn ich hörte sie nun klar und deutlich und jeder aufmerksame Mensch hätte dieses, nicht gerade leise, knallen gehört. Die beiden Kerle redeten weiter und plötzlich verstummten sie. Ich hielt die Luft an und lauschte was draußen passierte. Nichts. 1 Herzschlag, 2 Herschläge... Immer noch traute ich mich nicht zu Atmen.
>>H-hey Jake? Sch-schau mal! Da-das Loch...<<, stotterte der eine. Doch bevor sein Satz zu ende war fragte der andere schon genervt >>Was denn?<< Jedoch hörte auch er auf etwas zu sagen als er vermutlich das Loch in der Mauer bemerkte.
>>D-der Chef wird sa-sauer sein, we-wenn er er-erfährt da-dass die Gefangenen weg si-sind!<<, stotterte der eine wieder. Jake brummte etwas von >>Lass uns sie suchen<<, jedoch war ich mir nicht ganz sicher was er sagte. Wir hörten das Fußgetrappel, welches immer leiser wurde. Plötzlich fiel mir ein dass ich bis jetzt noch keine Luft geholt hatte, was ich jedoch
Schnellstens tuen sollte. Angestrengt ließ ich Sauerstoff in meine Lunge und war froh wieder aus dem Container klettern zu können. Logan stieg als erstes hinaus und half mir dann ihm zu folgen. Nun standen wir hier. Zu weit, in einer dunklen Gasse. Gekidnappt und verfolgt, ohne zu wissen von wem. Logan machte den ersten Schritt. Er ging richtung Freiheit. Am ende der Gasse sah Logan vorsichtig um die Ecke, ob von den beiden Idioten noch eine Spur zu sehen war. Er gab mir ein Zeichen, dass die Luft rein war und wir die kleine Gasse verlassen konnten. Gerade als wir auf der stark bevölkerten Straße ankamen, sahen wir die beiden Typen, welche zuvor nach uns gesucht hatten. Vorsichtig und so unauffällig wir möglich, versuchten wir uns davon zu machen. Ich sah eine Bäckerei und deutete auf diese. Logan verstand und wir gingen hinein. >>Wenn wir einmal hier sind kannst du dir gleich etwas zu Essen aussuchen,<< meinte Logan und ging zu der Theke. Die Bäckerei passte perfekt in diese mittelalterliche Welt. Eine Theke aus Holz, die Wände aus brüchigen Steinen gebaut und ein Feuerofen, in welchen das Brot gebacken wurde. Ich sah zu dem leckeren Gebäck. Es gab viele außergewöhnliche Dinge, doch da ich nicht wusste was genau dies alles war, suchte ich mir eine Zimtschnecke aus. Logan legte der Verkäuferin Geld auf die Theke, bevor wir die kleine Bäckerei verließen. Auf der Straße angekommen, schauten wir beide uns nach den zwei Kerlen um. Als wir niemanden verdächtigen entdecken konnten zwichen den ganzen Menschen, gingen wir auf einen großen Platz, auf welchen vermutlich der Wochenmarkt stattfand. Ich sah viele kleine Stände mit viel Krimskrams. Am liebsten hätte ich etwas rum gestöbert, denn ich liebte Krimskrams. Jedoch hatten wir leider keine Zeit, denn wir waren auf der Flucht vor den Unbekannten. Ich hielt nach Logan ausschau, welchen ich dann an einem Stand handeln sah. Er kam mit einer Plane und zwei Schafspelzen zurück. >>Das hier,<< sagte er und deutete auf die Beute, >> wird als unser Übernachtungslager dienen, sobald wir einen Platz gefunden haben.<<, beendete er den Satz und ging weiter über den Markt. Ich hielt immer ausschau was es hier so zu kaufen gab, hielt jedoch nicht an um wirklich etwas mitzunehmen. Am Ende des Marktes angekommen, konnte man den Dorfausgang sehen. Logan und ich gingen darauf zu, als wir aus dem Fernen eine Kutsche in die Stadt fahren sahen, welche ein außergewöhnliches Wappen trug. Begeistert sah ich sie auf uns zurollen, als Logan mich ganz unerwartet küsste und die Kutsche an uns vorbei rollte.

Der geheimnisvolle MagierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt