Kapitel 8

30 2 0
                                    

....bis sie sich aufsaß und direkt vor ihr eine unbekannte Frau stand.

Diese Unbekannte Frau war leicht blässrig. Bestimmt noch ein Geist.
Sie war eine junge Frau, so um die 23 Jahre alt. Ihr Weinrotes, Knielanges Sommerkleid leicht zerissen und ihre Blonden, welligen Haare waren etwas verwauschelt. Links oben an ihrer Stirn lief Blut hinunter. Man sah wie sich noch immer Glassplitter in ihre Stirn reinbohrten und ihr Gesicht sah recht traurig und erschöpft aus.
Außerdem trug sie nicht zwei, sondern nur einen Matten, roten High-Heel.
An ihren Beinen waren außerdem noch ein paar leichte Kratzer zu erkennen, wenn man genau hinschaute.

Es sah beinahe so aus, als hätte sie einen Autounfall gehabt.

Bella musterte die unbekannte Frau, wobei diese nun ein sanftes Lächeln auflegte.
Schließlich sprach sie in einer kümmernden Stimme zu Bella: ,,Bella, ich muss dich leider warnen...nicht alles scheint leicht für dich zu sein, und es werden noch schwerere Dinge auf dich zukommen. Du solltest so schnell wie möglich deine Gaben trainieren und zwar so, dass du sie einsetzen kannst. Als Abwehr aber auch als Waffe. Du solltest dafür bereit sein Opfer zu geben, und deinen verstorbenen Bruder loslassen.
Wenn du all dies getan hast, werde ich wieder kommen. Wenn du all dies ermeistert hast, werde ich dir die Wahrheit erzählen. Und wenn du all dies geschafft hast werde ich dir Helfen und an deiner Seite stehen.
Aber eins sei noch gesagt: Sei auf der Hut und traue niemanden zu leicht ohne deinen Kopf im Spiel zu haben."

Und nachdem die Unbekannte, attraktive Frau verschwand, saß eine verwirrte Bella in ihrer Traumwiese.

Kurz nachdem sie aich wieder in die Blumenwiese legte, wachte sie auch schon auf. Begrüßt wurde sie durch die Mittagssonne.

Ugh....meine Eltern werden nicht besonders begeistert sein wenn sie herausfinden dass ich so lange geschlafen habe...

Bella drehte ihren Körper nach links, dann nach rechts, und wieder nach links. Aber sie fand keine gemütliche Position um wieder einzuschlafen.
Denn obwohl sie so lange geschlafen hatte, war sie noch immer müde.

Nach dem dritten gescheitertem Versuch wieder einzuschlafen, gab Bella schließlich auf und setzte sich aufrecht hin, nur um sich ihre Arme zu strecken und wieder aus dem Fenster zu schauen.

Das war ein echt komischer Traum. Jetzt suchen die Geister mich auch noch in meinen Träumen auf, oder was?
Ich meine, ich habe sie noch nie gesehen, geschweige denn kannte ich sie weder noch. Sie scheint viel über mich zu wissen, aber ich kein bisschen über sie.
Und was meint sie mit 'meine Gaben trainieren'? Ich meine, welche Gaben denn bitteschön?
Ich hoffe es wird nichts schlimmes mehr passieren....

Bella seufzte und streckte ihre Beine.
Dann tappste sie aus ihrem Bett richtung Küche um sich einen schwarzen Kaffee mit zwei Zuckerstücken zu machen. Ihr Lieblings - Kaffee.

Auf dem Tisch lag eine Notiz ihrer Eltern:

Aller Liebste Bella,

dein Vater und ich werden uns einen kleinen Urlaub gönnen, da wir denken dass du auch ganz gut auf dich selber aufpassen kannst. Wir vertrauen dir, und das weißt du! Wir haben dir im Briefumschlag, der auf dem Herd in der Küche liegt, etwas Geld hineingelegt damit du dir auch Proviant kaufen kannst.
Wir hoffen dass du gut durchkommst!

Alles Liebe,
       
Mama und Papa

Wenn Geister noch nicht tot sindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt