Eventuell könnte ich jetzt eine extrem epische Geschichte auftischen, wie es dazu kam das ich mir schlussendlich mit dem fremden Typen ein Bett geteilt habe... aber warum lügen?
Kurz gesagt, nachdem er aufgehört hatte mich zu zwingen den Boden abzuknutschen war unser Gespräch eigentlich ziemlich ruhig und normal verlaufen~
Okay, wen will ich hier veralbern? Alle drei Sekunden hatte er versucht sich auf mich zu schmeißen und die Wange abzulecken, was ich in diesem Falle nicht gerade als angebracht empfunden hatte. Mit der Frage: Wer er überhaupt war, kamen nur seltsame Sachen aus seinen Mund, wie "Dein Verlobter", oder auch "Ich bin von einer anderen Welt!"Spätestens nach diesen Sätzen hatte ich ihn am Kragen gepackt und einfach die Tür rausgeschliffen.
Entweder hatte dieser Junge Probleme, oder einen enormen Blütenstaub –meine Bezeichnung für, nun, nicht so legale Mittel zum persönlichen Wohlbefinden– intus. Da ich beides nicht gebrauchen konnte, knallte ich die Tür vor seiner Nase zu und wischte mir die Stirn ab.
Also noch eine gute Tat heute begangen!Vielleicht sollte ich einen Club aufmachen und-- oh... da geht meine Motivation auch schon wieder... Bye~ Schön mal wieder mit dir zu sprechen, nach ungefähr vierzehn Jahren.
Doch hörte der Alptraum auf, als ich mich kraftlos in mein Bett schmiss und mich einfach ausbreitete? Nein.
Mein Zimmer war eigentlich ein kleines Häufchen Elend und repräsentierte meine geschundene Seele!
Obwohl... beim Staffelfinale von Game of Thrones hatte ich diese ja verkauft, weshalb man nur noch von den schimmelnden Krümel meiner Seele sprechen konnte.
Traurig, aber wahr~
Wie wäre es, wenn ihr alle eine Spende für mich einreicht, damit ich ein sorgenloses Leben in Freude und Liebe leben kann?Stark gähnend war ich gerade dabei, mir meine Decke bis zur Nasenspitze zu ziehen und leicht zur Seite zu drehen, als ich es bemerkte.
Das Fenster stand etwas offen und kühler Wind blies mir gegen den Nacken. Dabei fiel mir noch etwas sehr sorgenbereitendes auf... ich war nicht alleine in meinen Bett.
Allein die Tatsache, das es sowieso schon sehr klein, und unscheinbar war, ließ mich rätseln wie hier zwei Menschen reinpassten sollten.
Erst nach zwei Minuten Überlegungszeit, ja ich war bei sowas etwas langsam, wurden meine Augen groß und ich stieß die andere Person mit einem kräftigen Tritt einfach auf den weichen Boden.Das der Boden weich war hatte einen ganz besonderen Grund.
Früher war ich ununterbrochen hingefallen und meine Eltern wollten das immerhin in meinen eigenen Zimmer keine Lebensgefahr für mich bestand. Deswegen würde ich mir diesen flauschigen Boden belohnt, auf dem ich manchmal lieber schlief als im Bett.Mit einer schnellen Bewegung betätigte ich den Lichtschalter und betrachtete das jammernde Häufchen zu meinen Füßen. Das war doch... ach verdammt...
»Hat dir mein sanfter Rauswurf aus der Tür nicht klar gemacht, das du hier nicht erwünscht bist?«, wollte ich etwas genervt wissen und setzte mich zum Bettrand. »Glaub mir, du tust dir einen Gefallen, wenn du jetzt von selbst gehst. Aus dem Fenster zu fliegen, ist weitaus schmerzhafter... habe ich mal wo gelesen«»Moment!«, rief er laut und rappelte sich schnell wieder auf, ehe er schnell seine Kleidung richtete.
»Du bist einen Bund mit mir eingegangen, als du mein Leben gerettet hast! Nun ist es meine Pflicht, dir zu Seite zu stehen, bis meine Schuld vollkommen beglichen ist, und ich wieder...«
Bei Bund war ich bereits mit meiner Aufmerksamkeit ausgestiegen und betrachtete die Decke meines Zimmers, wobei ich leicht an meiner linken Wange kratzte und erneut gähnte. Der andere plapperte noch gute fünfzehn Minuten weiter, aber meine Beachtung für ihn war schon längst, von den interessanten Löchern in der Wand, besiegt worden.
Außerdem hatte ich schon ein gewisses Gefühl, wenn ich zuhören würde, ich alles nur noch weniger verstand.Nach einem flüchtigen Blick auf meinen elektronischen Wecker, stoppte ich den Vortrag des anderen mit einen scharfen Luft einziehen.
»Jaja, wundervoll. Wie werde ich dich los?«, fragte ich gelangweilt und streckte mich ein wenig.
Entrüstet ließ er seine Schultern sinken. »Ich habe doch die ganze Zeit gesagt, dass das nicht geht! Wir sind aneinander gebunden und das, bis ich meine Schuld beglichen habe... außerdem...«, er wurde immer leiser und spielte mit einer roten Haarsträhne, bevor er mir schüchtern in die Augen blickte. »... liebe ich dich«Bei diesen letzten Worten hatte ich ihn schon mit meinen Fuß, welchen in seinen Rücken positioniert hatte, aus dem Fenster gestoßen.
Er landete in der Hecke, welche das Haus umgab und durfte dann ein paar Dornen aus seinen Körper ziehen. »Sehr interessant. Eine Sache, du bist ein Kerl und ich würde mich niemals in einen Kerl verlieben!«
Murrend schloss ich das Fenster und zog die Vorhänge vor, bevor ich mich endgültig in mein Bett legte.So ein Trottel. Der hatte bestimmt ein gewaltiges Problem, was mich nur noch mehr anekelte.
Allein die Vorstellung das mich ein Junge lieben könnte, war einfach nur... cringy... ja, ich hab kein Wort in dieser Sprache gefunden, welches es beschreiben würde.Murrend schloss ich meine Augen und schlief auch ziemlich schnell ein.
Aber wenn ihr jetzt glaubt, ich zeige euch meine Träume dann denkt zweimal.
Privatsphäre und so...Bestimmt ist jeden die Funktion eines Weckers bekannt, korrekt?
Sie läuten schrill, machen gleich in der Früh schlechte Laune und waren einfach nur ein Fehler der Menschheit? Das war ich auch, also hatten wir ja was gemeinsam...
Mein Wecker war da aber etwas anders.
Dieses silberne, viereckige Gerät, mit den grünen Zahlen und den schwarzen Hintergrund erledigte seinen Job nicht! Keine Ahnung ob er was gegen mich hatte, aber er läutete immer wenn man es nicht brauchte!
Und wenn ich es mal brauchte, dann blieb er stumm!Zu meinen großen Glück, gab es ja noch kleine bemutternde Brüder die diese Aufgabe übernahmen.
Ja... Glück...
Nach der üblichen morgendlichen Routine von anziehen, Zähne putzen und versuchen nicht wie ein Zombie auszusehen, ging ich wie immer die Treppen hinunter.
Es roch bereits nach Frühstück und mein Magen gab ein klägliches Krächzen von sich, an dem ich annahm das er essen wollte.
Ich glaube, mein Magen war der einzige Teil von mir, der immer was zum arbeiten brauchte.»Morgen Sasha...«, gähnte ich und setzte mich zum Tisch, nur um dann erschrocken aufzuspringen. Das konnte doch nicht wahr sein!
Mein Bruder zeigte gerade, festhalten, dem fremden Jungen wie man Gemüse schnitt. »Was ist hier los!? Warum ist der wieder da!«
»Nicht so unhöflich, immerhin seid ihr ja verlobt...«, sagte der Jüngste hier und schaute mich anschuldigend an. »... Marshall, wenn du schon heiratest dann sag es mir doch einfach...«Was ging hier bitte ab? Noch immer mit den Finger auf den rothaarigen zeigend, begann ich langsam Panik zu bekommen.
Mein Mund öffnete sich leicht, und ich wollte etwas sagen... aber da kam nichts.»Hallo, Darling~ Ich bin Mojack, dein Verlobter!«
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• Bunte Katzen • {BoyxBoy/Yaoi}
HumorDas Leben hält viele Überraschungen für einen bereit, daran muss auch der fünfzehnjährige Marshall glauben, als er eines Tages einen mysteriösen Jungen vor dem ertrinken rettet. Nichts weiter denkend glaubt er einfach, eine gute Tat begangen zu hab...