Friends and Brothers

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"Dddrrrriiiinnnngggg!!!" läutete die Schulglocke. Endlich Ferien!!! In ein paar Tagen würde ich mit meiner Familie nach London fliegen.

"Diana! Jetzt warte doch mal!", hörte ich hinter mir jemanden rufen. Ich drehte mich um und sah meine beste Freundin Maria auf mich zurennen. Schnaufend kam sie neben mir zu stehen, stützte sich auf ihre Knie und schaute mich mit einem tödlichen Blick an. "Du hättest auch gerne auf mich warten können. Ich hätte wirklich nichts dagegen gehabt neben dir im Bus zu sitzen und mit dir zu reden."

"Sorry tut mir echt leid. Ich hatte dich nicht gehört." Sie schnaubte noch einmal, bevor sie sich durch die Haare fuhr und sich dann aufrichtete. "Na los geh'n wir schon bevor wir noch den Bus verpassen." Ich nickte nur und wir gingen los.

Nach kurzen Schweigen fragte sie mich, ob ich heute noch zu ihr kommen wolle. "Ach ich weiß nicht. Ich wollte heute eigentlich nichts mehr machen ..."

"Ach komm schon. Ich habe mir auch gestern die neue One Direction CD gekauft . Biiitteeee ..."

Wir waren beide große 1D Fans. Oft saßen wir stundenlang da und redeten über die 5 Jungs. Während sie eher Zayn mochte, schwärmte ich für Louis.

"Ok. Aber nur für die Jungs!" Sie quietschte auf und fiel mir um den Hals. "Danke Danke Danke" wisperte sie.

"Wow komm mal wieder runter. wir sehen uns jeden Tag in der Schule und treffen uns auch ständig und du drehst halb durch nur weil ich NOCH einmal zu dir komme? Himmel ..." Kopfschüttelnd sah ich sie an. Maria grinste mich breit an und zog mich dann mit sich.

"Na komm schon. Wir müssen zum Bus", lachte sie.

Später

"Ja ich weiß. Keine Angst. Sie wird nichts davon mitbekommen. Ich ... jetzt lass mich doch mal ausreden ... nein wirklich ... ok. Ja bye."

Ich weiß, lauschen tut man nicht, doch mein Bruder war in letzter Zeit so seltsam gewesen. Und mit seltsam meinte ich, dass er kaum noch daheim war und mich wie ein Stück Dreck behandelte, obwohl er sonst der beste große Bruder war, den man sich vorstellen konnte.

Ich hatte Angst um ihn. Vielleicht war er auf die schiefe Bahn geraten. Doch ich hoffte dass dies nicht so war. Dennoch sollte ich vielleicht einmal mit ihn reden. Doch was sollte dieses Telefonat vorhin? Wen meinte er mit 'sie'? Unsere Mutter? Seine Freundin? Oder meinte er vielleicht sogar mich?

Als er mich mich bemerkte, drehte er sich zu mir und lächelte mich seltsam an. Es sah mehr nach einer Grimasse aus als nach einem Lächeln. Dennoch erwiederte ich es.

"Hi Diana"

"Hi Patrick"

"Wie war es in der Schule?"

"Naja wie immer eben. Langweilig."

Diesmal lachte er wirklich. Wie sehr ich sein lachen doch vermisst hatte! Ich hatte ihn überhaupt in der letzten Zeit so gut wie gar nicht gesehen.

Ich musterte ihn. Er war groß und schlank. Da er ein enges, schwarzes T-Shirt trug, sah man sein Sixpack. Er sah überhaupt ziemlich gut aus. Aber trotzdem ... war er anders.

Er hörte auf zu lachen, als er bemerkte, wie ich ihn anstarrte, lächelte jedoch kurz darauf wieder.

"Was ist? Habe ich etwas im Gesicht?", fragte er mich grinsend.

Diesmal musste ich wirklich lachen. Ich hatte ihn in der letzten Zeit wirklich sehr vermisst. Er hatte mich immer zum lachen gebracht, auch wenn ich noch so schlecht drauf war. Doch da er in letzter Zeit nie da war, hatte ich äußerst wenig zu lachen.

"I-ich muss dann mal langsam los." stotterte ich. Ich hatte etwas in seinen Augen aufblitzen sehen, dass mir Angst machte, ich jedoch nicht beschreiben konnte.

Er sah mich verwirrt an. "Ähm ok? dann bis später"

"Bye"

Mit diesen Worten ging ich rasch an ihn vorbei in mein Zimmer. Ich schnappte mir eine Tasche und stopfte ein paar Klamotten hinein.

Dann ging ich hinaus und machte mich auf den weg zu Maria.

Ja ich weiß dass dieses Kapitel langweilig ist. Ich hoffe es macht euch nichts aus. :))))

Diana (One Direction ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt