Götze x Schürrle

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"Fettsack!" - "Der ist doch Sportler, wieso ist er dann so fett?" - "Friss mal weniger!"

Typische Kommentare, wie ich sie momentan bekam. Schließlich hackten die Medien und die Presse hart auf mir rum, denn ich musste eine Pause einlegen, da es mir nie wirklich gut ging. Das hatte schon bei meiner Zeit in Bayern angefangen, was dazu führte, dass ich nie in richtiger Topform war.

Nunja und wie sich herrausstellte litt ich an einer seltenen Stoffwechselkrankheit, was mir mein Leben auch nicht einfacher machte. Ich war in letzter Zeit viel in München, bei meiner Familie und war auch oft mit Ann-Kathrin unterwegs. Sie half mir, naja sie versuchte es zumindest. Ich weiß es sehr zu schätzen, denn ich kann mir vorstellen, wie anstregend ich für andere bin. Ann-Kathrin ist mittlerweile soetwas wie meine beste Freundin, denn Zusammen waren wir schon eine geraume Zeit nicht mehr. Es passte einfach nicht mehr, unsere Interessen waren nicht mehr die selben, wenn man das so ausdrücken kann.
Aber trotzdem kommen wir immernoch gut miteinander klar, sie verstand mich und half mir.

Momentan bin ich wieder in Dortmund, Ann ist in Amerika für ein Shooting und so saß ich alleine auf meinem Sofa und ertrank in Selbstmitleid. Was war bloß aus mir geworden? Aus dem ach so fröhlichen und lustigen Sunny? Ein menschliches Frack. Mir ging es nicht gut, körperlich sowie seelisch. Mir fehlte etwas ganz bestimmtes momentan und das war Zuneigung und Liebe. Von einer bestimmten Person.

Ann gab mir zwar viel Zuneigung und kümmerte sich immer liebevoll um mich, aber das ist nicht die Liebe die ich meinte. Es geht um andere Liebe, wahre Liebe.

Wenn ich wieder an ihn dachte könnte ich schon wieder losheulen. Schließlich würde der Blondschopf nie meiner sein können. Wie denn auch? Alles was ich momentan tat war einfach rumsitzen, heulen oder ab und an zum Sport gehen, um nicht komplett auseinander zu gehen und mir noch mehr dumme Kommentare anhören zu müssen.

Ann sprach mir immer wieder Mut zu und meinte, ich solle doch mal mit ihm reden. Aber nein danke, ganz sicher nicht.

Wie lange hatte ich ihn und die anderen Jungs schon nicht mehr gesehen? Zu lange. Ich vernachlässigte das Team und meine Freunde momentan sehr, aber mir gings auch einfach nicht gut und da brachte auch kein Besuch von den anderen was. Auch wenn sie es mal versucht hatten, als ich zu Untersuchungszwecken im Krankenhaus bleiben musste. Da kamen Ann-Kathrin, Marco, Schmelle, Ju und auch André vorbei. Es war eigentlich ein toller Besuch, schließlich hatte ich sie alle wiedersehen können, aber irgendwie ging es mir dadurch auch noch schlechter.

Tränen liefen über meine Wangen und ich kniff in meinen Arm. Ich hatte wieder dieses Verlangen. Das Verlangen nach der Klinge. Soweit kam es in letzer Zeit nicht mehr, dass ich zur Klinge griff.. aber gerade wünschte ich es mir so sehr. Ein paar kleine Schnitte und alles war für kurze Zeit vergessen. Mein Stress mit der Krankheit, Der Chaos der in den Medien herrschte und vorallem André und mein Liebeskummer.

Zitternd griff meine rechte Hand zu einem kleinem Dösschen, wo sich meine besten Freunde drin befanden. Eine ganz neue und scharfe zauberte sich wie von alleine in meine Hand. Die Klinge blitze scharf im Licht auf und mein Verlangen wurde immer größer. Sonst kam Ann immer zur richtigen Stelle zu mir um mich davom abzuhalten, aber diesmal nicht. Ich werde es endlich wieder tun können.

Ich machte mein linkes Handgelenk frei und setzte an. Übte ein wenig Druck aus und zog eine kleine Linie. Sofort bildeten sich Blutperlen, die sich nach einer Zeit verbunden hatten und meinen Arm hinabliefen. Das ging immer so weiter.

Noch ein Schnitt - Für diese bescheuerte Krankheit.
Noch ein Schnitt - Für meine fehlende Energie im Leben.
Noch ein Schnitt - Für meine Einsamkeit.
Noch ein Schnitt - Für meine Sehnsucht nach Liebe.
Und der letzter und längeste Schnitt - Für meine Liebe zu André - dafür dass diese Liebe nie erwidert werden würde und ich für immer alleine bleibe.

Ich lächelte und schaute auf meinen Arm. Ich war glücklich, der Schmerz machte mich glücklich. Ich reinigte meine Wunden und wickelte ein Verband drüber. Oberkörperfrei mit dem Verband um meinen Arm stand ich nun vorm Spiegel und betrachtete mich.

"Mario, wieso bist du bloß so Krank.", flüsterte ich leise meinem Spiegelbild entgegen.

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Das war der erste Teil, zu dem Götze x Schürrle Oneshot! Es wird noch ein zweiter kommen, indem es dann auch wirklich um Mario und André geht, denn hier hat man ja nur Mario und seine Gedanken. :)

Ich hoffe dass er euch bis hierhin gefällt. :)

football oneshots *boyxboy*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt