Deux

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»Damien«

Lana Maria Gómez...

Ich hätte nie gedacht, dass sich ein Mensch so verändern kann. Ihre rote Brille, die ich persönlich süß fand, hat sie lange nicht mehr - wie die Spange. Ihre langen, etwas spießig aussehenden, schwarzen Haare, sind nun kurz, braun und die Spitzen haben einen Karamell bis dunkelblonden Ton.

Ihr Duft... Er ist schöner den je. Rosen... blühende frische Rosen...

„Ich hab dich so vermisst", flüstere ich in ihr Ohr. „Ich dich auch", entgegnet sie.

--- --- ---

Ich öffnete die Tür meines Hauses und trug ihren Koffer rein. Lana sah sich staunend um.

„Gefällt es dir?"
„Auf jeden Fall! Du hast eine freie Sicht zum Eifelturm!"
„Ist doch nichts besonderes. Ich finde den Whirlpool besser"
„Du hast was?!"
„Komm. Ich zeig dir lieber alles"

Lachend gingen wir durch die Zimmer.

Zuerst zeigte ich ihr das Wohnzimmer, das in den Farben Schwarz und Weiß elegant eingerichtet ist.

„Du hast Geschmack, Damien"
„Ich weiss"
„Gar nicht eingebildet..."
„Ich doch nicht!"
„Nö. Überhaupt nicht"

Lachend gingen wir weiter. Es kamen noch die Küche, Bäder, mein Schlafzimmer und das Gästezimmer, in dem sie schlafen wird. Bis ich ihr am Ende den Innenpool und den Whirlpool zeigte, die im Untergeschoss waren.

„Ok. Hast du 'ne Bank ausgeraubt oder woher hast du das Geld?"
„Kommt gut, Führer eines perfekt laufenden Unternehmens zu sein"
„Damien, das kommt hundert Prozent nicht nur von deiner Firma! Im Ernst, falls doch, ich kann dich noch nach Brasilien verschleppen!"

„Du hast wirklich alles so durchgeplant, dass du an so gut wie jedem Ort dieser Welt, eine Unterkunft hast?"
„Hey, könnte ja sein, dass du verheiratet oder verlobt bist. Ich wollte nicht stören, also dachte ich, als zweite Möglichkeit meine private Insel in Brasilien"
„Hast du 'ne Bank ausgeraubt? Eine private Insel?"
„Als weltweit bekannte Sängerin kommt viel zusammen. Nur, das meiste geht in die Friseur Kosten meiner Stiefmutter..."
„Die böse Stiefmutter und ihre beiden Töchter?"
„Die Zwillinge sind schlimmer als schlimm!"

„Ich könnte meinen, du warst in ihrem Alter schlimmer"
„Ich gestehe, ich war nervig, aber nicht abnormal verrückt nach meinem Föhn und meinen Handtüchern!"

Lächelnd gingen wir wieder hoch in die Küche, da wir Hunger hatten.

Ich stellte mich an die Theke, holte Tomaten, Mozerella, Olivenöl und Kräuter heraus und machte einen schönen Salat. Lana setzte sich derweilen auf die Theke neben mich und sah mich mit ihren wunderschönen Augen an, verfolgte alle meine Bewegungen.

„Bin ich so interessant? Dass ich heiß bin, weiss ich ja, aber dass du so starren musst . . ."
„Mein Lieber Monsieur François, seien sie doch anständig! Ich beobachte sie nur. Und, dass sie so eingebildet sind, hätte ich nicht gedacht! Ich bin von ihnen enttäuscht! Wahrlich enttäuscht!"

„Verzeihung, demoiselle. Ich entschuldige mich, für meine Überheblichkeit. Können sie mir verzeihen, ma chéri?"
„Hmm... Ich werde es mir überlegen mon meilleur ami"

Ein unbekanntes ziehen, spürte ich in meiner Brust.

Mon meilleur ami... ihr bester Freund...

„Ich hab dich lieb. Richtig doll. Du bist wie ein Bruder für mich, eine Schulter, die für mich da ist, immer. Selbst bei meinen durchgedrehten Flucht Ideen. Dafür, dass ich fünf Jahre jünger bin als du, passt unsere Chemie recht gut zusammen", erzählt sie mir freudig. Wortlos gehe ich zum Tisch und decke ihn. Als ich zu Lana sah, die noch immer auf meiner Theke saß, sah ich, dass sie mich verwirrt musterte. Ich musste an etwas denken, das damals so absurd klang, aber heute vielleicht der Wahrheit entspricht.

Lass uns eine Wette abschließen. Also ich wette, dass die beiden mit zwanzig und fünfundzwanzig kopfüber in einander verliebt sein werden!“
„Ich glaube, die wette bringt nichts, Schatz. Sieh dir Damien's Blick an. Die sind jetzt schon ineinander verliebt“
„Komm schon, Thomas. Sei kein Spielverderber! Mónica, ich wette, sie brauchen nur 3 Jahre!“
„Gut, wenn ich gewinne, Julie, bezahlst du mir einen Wellness-Tag!“
„Und wenn ich gewinnen sollte, bekomme ich den Wellness-Tag!“
„Die Wette gilt?“
„Die Wette gilt!“

Mónica hätte gewonnen. Sie hatte es gewusst. Schon vor zehn Jahren, auf unserem Balkon, hatten sie bei einem Kaffee über mich und Lana geredet. Damals verstand ich es nicht. Aber heute wünschte ich mir, wieder in meiner Kindheit zu sein . . .


Das . . . Passiert, wenn ich alleine ein Kapitel schreibe😅. Wenn ihr mich fragt, ist dieses Kapitel weder aufregend, noch in Ordnung. Unter aller Kanone . . . Aber ja, Mongo wollte es veröffentlichen. Danke für's lesen und wir sehen uns im nächsten Kapitel!

Littleturko&Dreamy

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 15, 2017 ⏰

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