Prolog

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Ein Rascheln, ein Geruch, ein Knurren.

Da waren Stimmen, sie sagten: "Haut ab! Verschwindet von hier! Nehmt diese Viecher mit!". Dann spürte sie wie sie, dicht aneinander gedrängt an ihre Geschwister, hoch gehoben wurde. Natürlich wollte sie wissen was hier los war. Also öffnete sie ihre kleinen, aber vor Neugier groß geworden Augen. "Nacht sieh mal!", sagte jemand mit einer tiefen Stimme. Sie drehte den Kopf zu der Stimme, es war ein weißer Wolf, der das sagte. "Was ist denn, Zahn?", antwortete eine schwarze Wölfin. "Stern hat die Augen aufgemacht!". "Was? Was sagst du da?" die schwarze Wölfin die Nacht heißt kam herbei gesprungen. Von ihr kam ein bestimmter Geruch. Stern erinnerte sich an den Geruch, es war ihre Wolfsmutter! Nacht war also ihre Mutter, und wer war nun dieser weiße Wolf den ihre Mutter Zahn genannt hatte Vielleicht ihr Wolfsvater? Stern schnüffelte, Ja er roch so bekannt, es musste ihr Vater sein! "Mama, Papa? Wo sind wir?", fragte Stern. "Wir suchen einen Platz wo wir wohnen können, Stern. Aber nun sei leise dein Bruder und deine Schwester schlafen noch und wir wollen sie doch nicht wecken oder?". "Ruh dich lieber aus Stern, wir haben noch einen langen Weg vor uns." Stern gähnte. Ja, sie war müde, aber sie war auch neugierig, also schaute sie sich um. Sie befanden sich in einem nächtlichen Wald. Um sie herum waren viele Bäume welche mit runden Blättern, welche mit Spitze, große und kleine, dick und dünn. Dann noch viele andere Pflanzen, Stachelige Brombeerbüsche, viel Moos, etwas Farn und ein paar größere Grasflecken. Stern sah auch viele Steine. Sie gähnte, dann schüttelte sie den Kopf. "Ich will nicht Schlafen. Ich will rumlaufen, mich bewegen! Komm schon, lass mich los!" ,quengelte sie. Sie wandte sich unter dem Griff ihrer Mutter. Nacht seufzte. "Na gut los, lauf.", entgegnete sie liebevoll. "Juhu!" Jaulte Stern. "Ich bin Frei!!" Knurrte sie scherzhaft. Stern lief im Kreis um ihre Eltern herum, dann sprang sie mit Anlauf auf einen Felsen. "Ich bin die Alpha der Welt!" Heulte sie fröhlich in den Himmel. Zahn lief grinsend zu ihr. "Na dann komm mal her du Alpha!" Knurrte er und sprang auf sie zu. Stern quickte gut gelaunt und sprang zu Seite. "Ich werde dich zerfleischen Omega!" Knurrte sie ganz in ihrer Rolle. Zahn warf sich seitwärts auf sie zu. Stern sprang ein paar Schritte nach hinten. Zahn stieß sich mit seinen Hinterbeinen vom Boden ab und flog auf sie zu. Stern sprang ebenfalls ab, landete auf dem Felsen sprang blitzschnell weiter, schaffte es gerade noch sich an dem Ast über ihr festhalten, zog sich rauf und sprang erneut ab. Sie landete auf Zahn, der immer noch in der Luft flog und Krallte sich fest. Zahn landete am Boden und registrierte das Stern sich nicht mehr vor ihm Befand und sah sich suchend um. Stern tappte auf Zahn schleichend weiter und klettert seinen Hals hoch auf seinen Kopf. Dann stürzte sie sich auf Zahns eines Ohr. Dieser jaulte vor Schreck laut auf und schüttelte aus Reflex den Kopf. Stern krallte sich mit aller Kraft an seinem Fell fest, doch sie konnte sich nicht mehr halten und flog durch das schütteln in hohem Bogen weg. Zahn hörte auf sich zu schütteln und bemerkte Stern in der Luft. Silber keuchte. Diese Höhe war nicht gut für einen so jungen Welpen. Stern sah wie Zahn absprang. Er packte sie am Nackenfell, was sie vor Überraschung kurz aufheulen ließ. Dann landete er und setze Stern wieder auf dem Boden ab. "alles gut bei dir meine Kleine?" knurrte er ruhig. "Ja" japste sie leicht zitternd. "Dann komm" Zahn hob sie am Nackenfell hoch und ging mit Nacht, die Sterns Geschwister trug weiter.

Sie gingen lange Zeit weiter, es wurde langsam, aber sicher dunkel und Stern wurde auf dem langen weg immer wieder unruhig und wollte immer wieder selbst laufen, aber trotzdem wurde sie die meiste Zeit getragen. Als es schon sehr dunkel war und die Mondwölfin hoch am Himmel als einiges Licht zusehen war hielt ihr Vater an. "Hier bleiben wir über Nacht. Nacht, ich gehe jagen, bleib du hier bei unseren Welpen. Ich bin bald wieder da.". Mittlerweile hatten auch Sterns Schwester Mond und ihr Bruder Sonne die Augen geöffnet, alle drei wollten wissen wieso sie so hießen und ihre Mutter antwortete, dass jeder von ihnen ein Symbol auf der Flanke hatte und so sind sie auf die Namen gekommen. Sie erzählte den drei auch, dass sie sich, wenn sie alt genug sind, ihre Fangzähne gewachsen sind und die Symbole auf ihren Flanken verschwunden sind, sich einen eigenen Namen aussuchen durften. "Ich weiß schon wie ich heißen werde" jaulte Mond begeistert. "Ja?" Silber neigte fragend den Kopf. "Ja! Ich werde mich bestimmt Klette nennen." Sonne prustete los. "Wieso? Weil du auch so nervig werden willst wie eine?" Neckte er sie. Stern schaute zu und begann zu grinsen. Mond wurde etwas rot. "Nein du Blödmann! Aber wie würdest du dich denn nennen?" Forderte Mond ihn heraus. "Natürlich irgendwas starkes. Vielleicht Kratz oder Kralle oder Stoß. Irgendwie sowas." Mond lachte los. "Das ist doch nicht dein ernst!! Sowas idiotisches!" Stern grinste mit, hielt sich aber davon ab zu lachen. Sonne knurrte. "Ach ja? Dein Name ist auch nicht besser!! Klette, das ich nicht lache!!! DAS, ist idiotisch!!!" Jetzt knurrte Mond ebenfalls. "NIMM. DAS. ZURÜCK." zischte sie mit gesträubten Nackenfell. "NIEMALS!" knurrte Sonne nun entschlossen. Stern wich erschrocken zurück. Sonne zog seine Lefzen hoch und mit einem erneutem knurren, warf er sich auf Mond. Stern kauerte sich erschrocken auf den Boden. Meine Geschwister gehen aufeinander los! Aber Warum? Das war doch nur Spaß! Oder etwa nicht?  Sonne Biss Mond ins Nackenfell, doch diese wich aus und Stieß ihn zurück. Dann warf sie sich auf ihn und Biss ihm in sein Bein. Er jaulte vor schmerz auf und Biss zurück. Das kann ich doch nicht weiter einfach mit ansehen!  Stern knurrte, doch ihre Geschwister hörten sie nicht. Beinahe Fauchend gingen sie auseinander und umkreisten sich. Dann gingen sie knurrend und fauchend wieder aufeinander los. Okay, das reicht jetzt!! Stern knurrte ebenfalls und warf sich ins Getümmel. Sie schlug zuerst um sich, als sie dann Sonne sehen konnte wartete sie auf den richtiger Augenblick und warf sich auf ihn. Sie schnappte sein Nackenfell und zog ihn von Mond weg. Als er das bemerkte knurrte er und jaulte. Dabei schlug er wild um sich. Mond realisierte, dass sie ganz alleine war und setzte sich hin. Stern ließ Sonne los und trabte zwischen beiden. "Hört auf zu streiten! Ihr seid Geschwister! Und jeder nimmt den Namen, den er möchte! Und jetzt entschuldigt euch!" Sie trat zurück und sah zu, wie sowohl Mond, als auch Sonne zögernd aufeinander zu tappten. "Es... Tut mir leid" winselte Mond mit einem Blick auf Stern, die nickte. "Mir auch" winselte Sonne, den Blick fest auf den Boden gerichtet. Gut. Zufrieden leckte sie sich über die Schnauze und legte sich hin. Sie spürte einen Windhauch und plusterte ihr Fell gegen die kalte Luft auf und legte ihren Kopf auf den Boden. Stern schloss erschöpft ihre Augen. Sie hörte ein rascheln und öffnete ein Auge. Mond schlich schüchtern und vorsichtig zu ihr und legte sich neben sie. "Danke" winselte Mond leise und Stern nickte ihr leicht zu. Monds Fell direkt neben ihrem wärmte Stern etwas. Aus dem Augenwinkel sah Sie auch Sonne vorsichtig herantappen. Er hatte seinen Schwanz zwischen die Beine geklemmt und drückte sich unterwürfig auf den Boden. Stern wartete bis er sich ganz vorsichtig neben ihr niedergelassen hatte, dann lächelte und entspannte sie sich. Als Sonne das sah, entspannte er sich ebenfalls. Alle drei teilten untereinander ihre Wärme. Ich werde immer auf sie aufpassen. Schwor sie sich. Ja. Ja, das werde ich. Irgendwann schlief auch Stern endlich ein.

Stern schlug die Augen auf und sah sofort einen Fremden Schatten. Der Schatten hatte die Form eines Wolfes, jedoch erkannte Stern keine Einzelheiten. Keine Fellfarbe, keine Augenfarbe, keine Größe - außer das er größer als Stern und ihre Geschwister ist und das obwohl ihre Geschwister und, bei näherer Betrachtung auch sie selbst Älter und Größer aussehen - , einfach nichts. Das einzige was Stern dem Schatten ansehen konnte ist, dass er sehr Böse war. Seine nicht - Sichtbaren Augen funkelten trotzdem voller Bosheit. Er knurrte Stimmlos Sterns Geschwister an. Die beiden kauerten sich winselnd aneinander, hinter ihnen befand sich der Rand einer Klippe. Der Boden erstreckte sich erst sehr weit unter ihnen. Er wird sie umbringen!! Stern reagierte schnell. Ich werde sie immer beschützen! Stern sprang zwischen ihre Geschwister und den bösartigen Schatten. Dieser schoss in dem Moment vor. Als hätte er nur darauf gewartet packte er sie mit seinem kräftigen Maul und warf sie über die Klippe. Sterns Pfoten wirbelten in der Luft. Sie schloss die Augen. Ich werde sie immer beschützen...


Du willst wissen wie es weiter geht? Wenn es von genug gelesen wird werde ich noch etwas mehr von Silbers Geschichte auf Wattpad schreiben.



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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 01, 2017 ⏰

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