Das Licht am anderen Ende des Tunnels

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Er saß nun auf der Ecke des Ehebettes. In seinen Händen, die beiden Scherben der Tasse. Er richtet seinen Blick auf und wechselte zu dem Bild auf seinem Nachttisch.

"Ich kann doch nicht ohne dich..."
Flüsterte er dem Bild zu, während eine Träne seine Wange entlang ging.

Neben ihm stand eine Tasche. Gepackt. Er erhob sich schwer vom Bett und nahm das Bild des Ehepaares vom Nachttisch. Er ging mit seiner Hand fürsorglich über das Foto und räumte es ebenfalls in die Tasche. Die Tasche wirkte schwer und vollgepackt.
Er warf sich noch schnell eine Jacke über und blickte in den Spiegel.

"Mein Gott bist du alt geworden..."
Sagte er mit nassen Augen zu seinem Spiegelbild.

Er griff nach der Tasche, stieg die Treppen hinunter und nahm seine Schlüssel. Er öffnete die Tür und rang nach Luft.

Noch einmal schaute er zurück. Dann verließ er das Haus und knallte die Tür zu.

Charlotte war weg. Weit weg, von ihrem Körper entfernt. Es ist alles hell und roch nach Natur. Das mag sie am Liebsten. Die Helligkeit nahm nach und nach ab und der Boden verwandelte sich in eine riesige, blühende Graslandschaft. Sie spürte die Wiese unter ihren Füßen, während sie immer in Nähe Licht lief.

Die Ärzte? Sie gaben alles, um sie nicht zu verlieren.

Bis dass der Tod uns scheidetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt