Gallifrey

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Sie lief mit ihm über die rote Wiese. Es war wundervoll. Dann ließ sie sich ins Gras fallen.

Sie sah in den Himmel. "Wie schön es hier ist!", sagte sie und setzte sich auf.

"Ja", antwortete er und setzte sich neben sie ins Gras.

"Du siehst so jung aus", flüsterte sie und strich ihm über die Wange.

Er lehnte sich gegen ihre Hand und schloss die Augen.

Die Idee sie hierher zu bringen, fand er gut. Er würde liebend gerne mit ihr für immer hier bleiben und ein schönes Leben führen.

"Ich liebe dich", sagte sie sanft und sah ihm in die Augen."Ich dich auch!"

Er legte sich hin und streckte den linken Arm aus. Sie legte sich auf seinen Arm und kuschelte sich an ihn.

Beide seufzten zufrieden. Sie sahen in den Himmel. Es war wirklich schön hier.

Lange lagen sie dort zusammen kuschelnd auf der Wiese, bis sie sich aufsetzte.

"Was ist?", fragte er sie und sah sie an. "Ich glaube ich will weiter!", antwortet sie ihm und stand auf.

Auch er stand auf, entfernte das Gras von seiner Kleidung und ging ihr nach.

Sie hüpfte vor ihm herum und sah einfach nur glücklich aus.

Plötzlich lief er los und fing sie. Sie schlug ihn spielerisch und versuchte sich zu befreien.

Als sie sich endlich befreit hatte, lief sie wieder los und rief: " Du kriegst mich nicht!"

Darauf hin rannte er ihr nach.

Er war noch nie so glücklich gewesen.

Doch plötzlich hörten sie Geräusche. Laute Geräusche.

Beide blieben stehen. Sie rannte zu ihm. "Was ist das?", fragte sie ihn und umfasste seine Hand.

"Nein", er schüttelte den Kopf. "Was ist denn?", fragte sie noch beunruhigter als vorhin.

"Nein! Das kann nicht sein!" Er schüttelte nochmal den Kopf.

"Ich hab Angst! Was ist das?", sie war schon voller Panik. "Lauf. Du musst laufen!"

Er hielt inne. Jetzt sah er ihn. "LAUF!", schrie er und der Krach wurde lauter.

Sie liefen los. Er hielt ihre Hand fest umschlossen.

Nach einer langen Strecke wurde sie langsamer.

"Ich kann nicht mehr!", keuchte sie. "Du musst aber! Es ist nicht mehr so weit!", spornte er sie an.

"Ich schaff' es nicht mehr. Sie werden mich holen."

"Nein, werden sie nicht!", schrie er. Doch da sah er einen von ihnen. Und er erblickte sie auch.

"Elemenieren!", rief er mit einer grausamen Stimme.

"Es tut mit leid, Doctor!" Sie schloss die Augen und er schoss auf sie.

"Rose! Nein!", schrie er über den Krach hinweg, doch sie war schon fort.

"Ich bring' dich um, Dalek!" Er richtete seinen Schallschraubenzieher auf ihn und der explodierte.

Er lief los. Tränen verwischten seine Sicht, doch er lief weiter.

Plötzlich stolperte er und fiel hin.

Zuckend erwachte ich wieder. "Alles okey?", fragte sie mich. Ich sah sie an.

Ein Seufzer entfuhr mir. "Du lebst", flüsterte ich erschöpft.

"Natürlich lebe ich noch." Sie lächelte mich an und strich mir über die heiße Wange, wie sie es schon einmal gemacht hatte.

"Du bist ja ganz warm und verschwitzt!", sagte sie leicht überrascht,"das musste aber wirklich ein Albtraum gewesen sein!"

Sie ging los. Ich setzte mich auf, atmete drei mal tief ein und stand auf.

Da kam sie wieder und gab mir ein nasses Tuch. Es war angenehm kühl.

"Leg dich wieder hin und leg das auf deine Stirn!",sagte sie und drängte ich wieder ins Bett.

"Aber-",sie schnitt mir das Wort ab, "Kein 'Aber'! Du legst dich sofort wieder ins Bett.»

"Ist er wach?", rief eine bekannte Stimme und eine etwas ältere Blondine kam rein.

"Endlich! Wie geht es ihnen? Wollen sie darüber reden?" "Mom! Raus hier!", motzte sie die ältere Blondine mürrisch an.

"Ich wollte nur helfen!" Beleidigt ging sie weg."Mom", sie schüttelte den Kopf.

"Rose", sagte ich. "Ja, Doctor?" "Ich liebe dich!"

Und so erwachte ich ein zweites mal. Immer noch voller Panik.

"Rose?", rief ich. Es kam keine Antwort. Ich stand auf.

Da bemerkte ich, das ich alleine war. Ich schlug mir gegen die Stirn.

"Rose ist in der Parallelwelt und ich werde sie nie wieder sehen!"

Mir standen die Tränen in den Augen, doch ich blinzelte sie weg.

Ich ging zum Pult und startete die Tardis. Gefüllt mit Trauer flog ich durch Zeit und Raum.

Ganz alleine. "Weißt du was? Der zweite Traum hat mir mehr gefallen", sagte ich zu meiner Tardis.

Ich wischte mir den übrigen Schweiß aus der Stirn und ging herum, setzte mich und flog weiter.

Ich wusste nicht wo ich lande und wann ich lande. Ich flog einfach und ließ mich überraschen.

Denn ich bin der Doctor!

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