You're not here with me, but it's okay. | Kürbistumor FF

Kapitel 19:

Ein herzliches Willkommen zu meiner Kürbistumor FF, nach 6 Monaten. Endlich hört ihr wieder von mir. Es tut mir sehr leid, dass ich nichts hochgeladen habe, aber ich hatte einfach viel Stress mit der Schule und heute ist mein erster Sommerferientag, hi! Also, let's begin!

(PoV Palle):

So schnell, wie die Röte mir ins Gesicht gestiegen war, verging diese auch wieder, denn Manuels Handy vibrierte und ich war mir sehr sicher, dass Taddl geschrieben hatte. Mein Bauch fing ein wenig an zu kribbeln und Herz zu schmerzen.
Ja, Eifersucht stieg in mir auf.

"Was hat er geschrieben?"

Manuel zögerte kurz, dennoch gab er mir zum Glück eine ehrliche Antwort: "Dass ich ihm verzeihen soll und er damals blöd zu mir war und mich jeden Tag vermisst."

Lass es dir nicht anmerken. Vermissen kann auch nur freundschaftlich sein. Palle, du weißt nicht mal was damals war.

"Vermisst du ihn denn auch jeden Tag?" Mein Herz fing plötzlich an viel, viel schneller zu schlagen.

"Früher, am Anfang hatte ich ihn jeden Tag vermisst,ja. Aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und komme damit klar und habe ihn vergessen."

"Möchtest du mir erzählen was damals war?"

Wir gingen ein Stück und setzten uns auf eine Bank, die auch eine ziemlich schöne Aussicht hatte. Er erzählte mir von früher und ich hörte ihm zu und dabei schaute ich ihn genau an. Sein wunderschönes Gesicht; seine grünen Augen, seine Hamsterwangen, seine Stupsnase; alles zusammen wie eine perfekte Komposition. Er ist so unglaublich hübsch.
Seine braunen, schulterlangen Haare fielen ihm ins Gesicht.

"...und dann sind wir beste Freunde geworden und ich bin so froh dich getroffen zu haben", sagte er zuletzt und ich hörte das Lächeln in seiner Stimme.

Dem stimmte ich zu und gemeinsam überlegten wir, was Manu Taddl antworten könnte. Letztenendes schrieb er ihm so etwas wie, dass er ihm verzeiht, aber er sich nicht erhoffen soll, dass es so wird wie damals und, dass er ihm das Herz gebrochen hat.

Manuel zeigte mir seinen eingetippten Text und nickte bloß. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass die beiden wirklich mal was am laufen hatten und dass Manu schon solange schwul ist. Mir selbst ist es ja erst durch Manuel aufgefallen, dass ich nicht mehr an Frauen interessiert bin.

Mittlerweile ist es schon langsam dunkel geworden und wir beide saßen immernoch in dem einsamen Park. Als sich dann auch langsam Sterne am Himmel bildeten stand Manuel auf und griff nach meiner Hand und zog mich von der Bank hoch.
Nun standen wir nur noch ein paar cm voneinander entfernt und ich blickte ihm in die Augen und er tat es mir gleich.

Rehbraun traf auf Giftgrün.

Ich wechselte meinen Blick immer wieder von seinen Augen zu seinen weichen Lippen. Zu gerne würde ich jetzt seine auf meinen Lippen spüren.

Aber halt.

Wir sind nur beste Freunde.

Nur du empfindest Gefühle zu deknem Freund. Dieser Kuss könnte die ganze Freundschaft zerstören.

Manuel kam mir noch näher und flüsterte: "Ich möchte diesen Moment ungerne kaputt machen, aber ich habe Hunger. Lass uns was essen."
Ich kicherte kurz und meinte darauf: "Bist du dir sicher?"
"Ja", und er umfasste meine Hand und zog mich hinter sich her.
"Schade", gab ich noch von mir und wir schwiegen wieder.