Am selben Abend, als Claus mir den Kaffee über geschüttet hatte –ich saß zu der Zeit gerade beim Arzt, damit er mir wegen der Brandblase eine Salbe verschreiben konnte- , hatte mich Claus nochmal angeschrieben und sich ein weiteres Mal entschuldigt. Ich fand seine Reaktion echt niedlich und antwortete, dass ich ihm schon nach der ersten Entschuldigung verziehen hatte. ‚Darf ich dich als Entschädigung auf einen Kaffee einladen? ' ‚Okay, aber ich entscheide wo wir hingehen! ' Wenige Minuten später kam ein ‚Okay alles was du willst. '
Ich hatte mir fest vorgenommen ihm mein Lieblingscafé zu zeigen. Er hatte es sich wirklich verdient und ich wollte ihm damit zeigen, dass ich ihm nicht mehr böse war. Außerdem hatte ich das Gefühl, das Claus die ganze Stimmung auch zu schätzen wissen würde.
So kam es, dass wir uns eine Woche später –meine Brandblase war zwar schon besser geworden, aber war noch nicht optimal- vor meiner Wohnung trafen. Ich führte ihn zu meinem Lieblingscafé und wir setzten uns an meinen Stammplatz. Kaum das wir saßen, stand auch schon mein Lieblingsessen, das ich mir immer hier bestellte auf dem Tisch.
Tino sah Claus fragend an. „Was darf es für sie sein?", fragte er. „Für mich bitte einen Kaffee.", meinte Claus. Dann wandte er sich mir zu. „Du bist wohl oft hier, Was?" Lachend nickte ich. „Jeden Tag. Ich liebe dieses kleine Café und bin so gerne hier. Tino ist super nett und ich kenne auch sonst jeden, der hier arbeitet."
Claus hörte mir gespannt zu und schien zu versuchen sich wirklich alles, das ich ihm erzählte zu merken. Ich erzählte ihm wirklich viel über mich. Schließlich, als ich der Meinung war ihm alles Wissenswerte über mich erzählt zu haben, meinte ich: „Du darfst dich wirklich geehrt fühlen, dass ich dich mit hier her genommen habe, davor habe ich das noch nie gemacht. Ich liebe die Idylle hier und die würde ich niemals mit meinen Freundinnen teilen wollen, weil sie das nicht so schätzen wie ich. Aber genug von mir. Erzähl mir mal was über dich."
Neugierig lehnte ich mich nach vorne und nippte an meinem Kaffee. „... Ich werde in ein paar Wochen auf die Hochzeit meines besten Freundes gehen. Du glaubst net wie aufgeregt der jetzt schon ist. Ich wurde damit beauftragt seinen Junggesellenabschied zu gestalten. Was ich bloß komisch finde ist, dass es da ein bisschen Spannungen zwischen meinem Freund und Patrick, seinem Wedding Planner." Es wurde später und später.
Wir waren gerade unterwegs zu mir nach Hause, als Claus plötzlich stehen blieb, mich ansah und fragte, ob ich nicht noch mit zu ihm kommen wollte, um einen Film anzuschauen. Ich willigte nach kurzem Überlegen ein und wir gingen gemeinsam noch kurz zu mir, weil ich ihm sagte, dass ich noch etwas von zuhause brauchte. Dass es sich bei diesem etwas um die Salbe für die Brandblase handelte verschwieg ich gekonnt.
Also stoppten wir noch kurz bei meiner Wohnung und ich holte mir noch ein paar Sachen. Dann gingen wir gemeinsam zu Claus.
Bei Claus meinte ich, dass ich eben aufs Klo müsse. Auf der Toilette schmierte ich schnell die Brandblase ein und ging dann zurück ins Wohnzimmer. Dort saß Claus und wartete schon.
"Is alles okay? Du siehst so aus, als würde dir irgendwas wehtun oder so.", meinte er besorgt. "Ja alles supa.", meinte ich und setzte mich neben ihn, wobei ich darauf achtete, dass ich mich so hinsetzte, dass meine Brandblase nicht schmerzte.
Wir schauten uns mehrere Filme an und als wir fertig waren, war es schon nach Mitternacht. "Willst du....?", Claus sah verlegen auf den Boden. "Willst du vielleicht einfach hier übernachten?"
Im ersten Moment war ich etwas perplex, aber dann nickte ich. "Ich hab bloß ein Problem, weil ich kein Schlafzeug habe.", meinte ich. "Du kannst was von mir haben.", meinte Claus. Er verschwand kurz und kam kirz darauf mit einem T-Shirt und einer Hose wieder. Ich ging ins Bad und zog mich schnell um. Dann kam ich wieder zurück und Claus brachte mich in sein Gästezimmer...
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Coffee To Love (Wedding Planner Sidestory) - Claisa
FanficDas hier ist die Sidestory zu Weddingplanner von der lieben @free_skyline Hier werden immer wieder mal gewisse Situationen aus dem Blickwinkel von Luisa, der festen Freundin von Claus geschildert... aber es is keine richtige geschichte in dem Sinne...