Kapitel 2

79 8 14
                                    

POV. Jenny

"Marry, Marry,..", ich rüttelte an Marrys Schulter, "Komm, aufstehen, wir ziehen in 4 Stunden um".
Marry grummelte nur etwas unverständliches und drehte sich demonstrativ auf die andere Seite.

"Aufstehen, verdammt nochmal!", meinte ich nun energischer und wollte ihr die Decke wegziehen, doch sie hielt sie extrem fest.
"Will nicht...", bildete ich mir ein, zwischen dem Gemurmel gehört zu haben. Ihre hellbraunen Haare fielen ihr ins Gesicht.

Langsam hatte ich mich an die Vorstellung umzuziehen gewöhnt, im Freunde finden war ich schon immer gut und ich könnte mir ein ganz neues Image aufbauen. Außerdem war es hier, irgendwo im nirgendwo in Saarbrücken so langweilig und mein Freund hinterging mich sowie so schon, dass wusste mein Frauengespühr. Das war in solchen Sachen ziemlich gut. Eigentlich hatte ich vor noch länger mit ihm zusammen zu sein, ich mochte es, mich an ihn ran zukuscheln und seine sanfte tiefe Stimme an meinem Ohr zu hören, aber im großen und Ganzen war er doch ein Arsch und 3 Monate waren für so etwas schon eine ziemlich lange Zeit.

Jetzt war ich frei, konnte Nachts allein auf Partys gehen und wenn ich in zwei Monaten 18 wurde konnte mich sowieso niemand mehr aufhalten. *Muhahahaha*

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich bin echt ein nettes Wesen und so... Aber manchmal war einem einfach zu feiern zu Mute und wenn man dann im Nichts wohnte konnte das echt deprimierend enden.

Jetzt merkte ich dass auch Marry endlich aufgestanden war, denn ich hörte die letzten Cornflakes, die von ihr hier vergossen wurden.

Ui, war das poetisch, grinste ich stolz.

Im Haus herrschte reges Treiben. Meine Eltern hetzten herum. Pinokkio, unserer zu groß geratener Golden Retriever versuchte immer hinter ihnen her zu trappeln.

Ich hörte das viel zu hastige und unrhytmische Klackern seiner Krallen auf dem teuren Parkett und genau das zeigte unsere aktuelle Lage: definitiv nicht gewöhnlich, weder ruhig noch langweilig.

*~*~*~*

Nachdem auch die letzten Koffer verstaut worden waren -die Möbel und Grunddinge nahmen wir nicht mit, das Haus in Hamburg war schon fertig eingerichtet worden meinte meine Mum:

"So Schätzchen, jetzt geht's los. Hohl noch schnell Günni und verabschiede dich von ihm, dann bringen wir ihn zu den Seibels." und ich sah wie meine Schwester trotz ihrer miesen Laune bei dem Namen Günni die Augen verdrehte.

Moooooment mal! Was wollte sie von Günther, meinem coolen Chamäleon?

"Bitte was? Günther kommt mit! Als ob ich den bei unseren schlimmen Nachbarn lassen, da muss er noch stundenlang Klavier musik aushalten!"

Demonstrativ packte ich sein Terrarium das er immer zum Putzen des großen Terrariums bekam, welches dennoch voll ausgestattet war, eine Packung getrockneter Maden und natürlich Günther.

Das würden sehr harte Stunden für ihn und meine Oberschenkel werden.

POV. Marry

Meine Schwester Weckte mich mit einem Lauten : ,,Marry, Marry,...", Wobei ich einfach nicht weiter Schlafen konnte. Sie rüttelte an meiner Schulter und sagte bestimmt ,,Komm, aufstehen wir ziehen in 4 Stunden um".

WHATEVERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt