Okay, viele Leute schreiben ihren Charakter als das perfekte Wesen, dass sich selbst als unwiderstehlich ansieht und die Jungs/Mädchen sich ihm/ihr vor die Füße werfen.
1. Niemand findet sich selbst perfekt.
Jeder hat etwas an seinem Körper was er nicht schön findet. Zu große Nase, zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, zu schmale Lippen, hässliche Haut, die Haarfarbe (oder Haare in generellen), die Augen oder irgendein anderer Körperteil.
2. Cliché
Mach aus deinem Charakter nicht den typischen Badboy oder die Rebellin die von jedem für cool gehaltet wird, das ist Cliché und vollkommen unwirklich. Warum sollte absolut jeder eine Person mögen? Vielleicht innerhalb der Clique, aber (in diesem Fall) Leute die jetzt gerne Ordnung haben, werden sicherlich nicht gutheißen, wenn dein Charakter, dann einfach ein paar Minuten später hereinplatzt.
3. Übertreibungen
Da hab ich schon vieles gelesen, ich versuche es ein wenig zusammenzufassen:
a) angesehener Charakter: selbst wenn dein Charakter von vielen Leuten angesehen wird, war ich persönlich noch auf keiner Schule wo wirklich jeder eine bestimmte Person kannte. Es ist okay, wenn du deinen Charakter so machst, dass Leute ihr/ihm hinterhersehen, aber solange sie/er nichts herausstechendes macht, wird es auch Leute geben die ihn/sie ignorieren oder einfach als uninteressant betrachten.
b) die Persönlichkeit: vor allem wenn du einen vollkommen hyperaktiven, überdrehten Charakter hast, solltest du Grenzen haben. Denn solange er/sie kein Psychopath ist, wird es zumindest mal Momente geben, wo dein Charakter ernst/hilfsbereit/ruhig oder was auch immer ist.
4. Charakterentwicklung / Emotionen / Reaktionen
Das ist eins der Themen bei denen viele scheitern. Zumindest in den Büchern die ich gelesen habe.Beispiel: Dein Charakter ist ein Waisenkind, auf dem Weg von der Schule zum Kinderheim wird er/sie entführt. Am Ende sitzt er/sie vor einem Paar, das dir sagt, dass du ihr/e Sohn/Tochter bist. Reaktion? (Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube sowas ähnliches haben ich mal gelesen, jedenfalls das war die Reakton im Buch:) Dein Charakter schmeißt sich ihnen in die Arme und ist so froh ihre/seine Eltern gefunden zu haben.
Falsch! Ersteinmal: so ziemlich jeder wäre verängstigt entführt zu werden und in einen unbekannten Raum mit unbekannten Leuten gesteckt zu werden.
Zweitens: wenn dir jemand sagt, dass sie deine Eltern sind (vorallem bei solchen Umständen) ist die erste Reaktion Unglaube. Danach kommt Verleugnung ('Ihr seid nicht meine Eltern...') und danach rhetorische Fragen ('wenn ihr wirklich meine Eltern seid, warum habt ihr mich dann weggegeben/verlassen,...'), wenn man dann noch auf die derzeitigen Emotionen eingeht:
Verwirrung, Angst, Unsicherheit, vielleicht auch Wut (kommt auf die Vorgeschichte und die Personalität deines Charakters an). Vielleicht ist dein Charakter leicht verängstigt und weint sogar?
5. Personalität
Es gibt da eine breite Palette, die Frage ist welche du nimmst und wie du sie einsetzt. Hier ein paar Beispiele:
Opitimist Pessismist schüchtern ausgehend
athletisch faul
offen zurückgezogen
kreativ nicht kreativ
laut leise
hyperaktiv ruhig
sozial unsozial
hilfsbereit ignorant
bescheiden arrogant
ehrgeizig gibt schnell auf
Was man auch beachten muss:
Ängste, Phobien, Freundeskreis, Kleidungsstil (heutzutage gibt es viele, die auch danach gehen -leider), Hobby, Interessen, Familie, Talente, Abneigungen, Religion(wenn es wichtig ist), körperliche Behinderungen (taub, stumm, blind,...), Wohnort (reiche Gegen oder heruntergekommenes Kaff, vielleicht auch ein Mittelding), Nebenjob, Vergangenheit (Wichtig! Kann Charakter formen in was er/sie jetzt ist), Sexualität (interessiert in dasselbe oder das andere Geschlecht), ......
6. körperliche Behinderungen
Wenn du dich entscheidest deinen Charakter taub, blind, stumm oder was auch immer zu machen (vielleicht fehlt ein Arm oder Bein?), dann musst du ein paar Dinge beachten. Wenn dein Charakter beispielsweise blind ist, ist er/sie schon immer blind gewesen oder ist etwas passiert?
1) Wenn dein Charakter immer blind war, wird er sich fragen, wie Sachen aussehen, wie Farben aussehen, Formen anzusehen und nicht nur zu fühlen sind = alles was wir sehen können, haben solche Leute niemals erlebt, wenn ihr dann also mit Beschreibungen anfängt (er hat braune Haare,...) die Solche Elemente beinhalten ist es irrational, solange man es ihr/ihm nicht sagt, und selbst dann kann dein Charakter es sich nicht vorstellen.
2) Falls dein Charakter jedoch mal sehen konnte, wird er es vermissen sehen zu können; den Verlust bedauern.
Ihr könnt euren Lesern jedoch ein Bild verschaffen, indem ihr entweder die Sicht von einem anderen Charakter hernimmt oder ein/e Freund/in von eurem Charakter ihnen es erzählen lässt (würde ich aber nur beim 2. Fall hernehmen.)
Vergesst auch nicht, dass blinde Leute Hilfe brauchen zurecht zukommen, solange ihr nicht gerade Fantasy schreibt und er/sie etwas mit gutem Gehör ist, dann könntet ihr sie/ihn mit der Zunge klicken lassen, wie Fledermäuse, welche an den Schallwellen wissen ob dort etwas ist oder nicht. Also: Stumme Leute können nicht reden; manche können Zeichensprache, andere schreiben alles auf (Achtung: viele Leute beherrschen keine Zeichensprache; macht am besten einen Charakter, der den/die beste/n Freund/in spielt und auch als Übersetzer fungiert. Denn sehen wir den Tatsachen ins Gesicht: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau die Person in die dein Charakter verliebt ist / mit reden muss/... Zeichensprache beherrscht? Nicht allzu hoch) Und wichtige Tatsache: Stumme Leute haben eine lautlose Lache, können nicht hummen, oder andere Geräusche machen die von ihren Sprachbändern erzeugt werden. Wenn ihr euch nicht sicher seit ob sie etwas können oder nicht, googelt es schnell.
Taube Leute hören nichts, könne aber Vibrationen spüren. Sie können also keine Schritte, kein Rascheln, kein Pfeifen oder andere Dinge hören. Manche können Lippenlesen, andere müssen alles aufgeschrieben bekommen oder in Zeichensprache angesprochen werden. Wichtig: Viele taube Leute reden nicht, da sie sich selbst nicht hören können und damit unsicher sind was sie selber sagen.
Und noch ein wichtiger Tipp: da ihnen dieser eine Sinn komplett fehlt, verpassen sie manche Dinge oder verstehen nicht immer alles (jemand sieht etwas lustiges -> fängt an zu lachen = blinder Charakter verwirrt, vor allem wenn sie gerade mitten in einer Unterhaltung waren, er/sie fragt sich dann, warum der andere Charakter lacht)
7. Stärken und Schwächen
Macht aus eurem Charakter keinen Alleskönner. Jeder hat Dinge in denen er gur ist und welche in denen er schlecht ist. Am besten ist das auszugleichen indem man für jede Stärke eine Schwäche hat. Zum Beispiel, ist er/sie ein super Musikant, dafür aber total unathletisch. Macht eure Charakter jedoch auch nicht zu schwach, sonst kommen sie ziemlich kläglich herüber.
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Ich hoffe ich konnte ein paar von euch helfen und dass ich nicht allzu viele Fehler drinnen habe.
Würde mich über Kommentare freuen :)
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Schreibtipps zum Bücher schreiben
Teen FictionTipps und Tricks ein gutes Buch zu schreiben. Copyright © 2014 by JoanieAudreyAlle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
