Unruhe im Omega Team
Fay's Sicht
In den letzten paar Stunden hatte ich Midnight nicht gesehen und langsam machte ich mir Sorgen. Eigentlich wusste ich, dass sie sehr gut alleine zurecht kam, aber ich machte mir dennoch Sorgen. Ich sah in ihr sowas, wie eine Ziehmutter. So, wie ich Jaron, als eine Art Vater ansehe. Sie hatte mir bei meinem ersten Flug mit Jaron viele Tipps gegeben. Und ich musste zugeben ich vermisste sie. Ungewollt fipste ich. "Hey, Kleines was ist denn? Tut dir was weh?", fragte mich Jaron. Energisch schüttelte ich meinen Kopf. Mein Reiter umarmte mich. Sachte schreichelte er meinen Kopf. "Was hast du mein Mädchen? Vermisst du Midnight?", erkundigte sich mein Reiter. Leicht neigte ich meinen Kopf. "Ach Mädchen. Sie wird schon wieder kommen. Ich denke sie wird vermutlich nur Ohnezahn besuchen. Mach dir keinen Kopf. Sie kommt schon zurecht. Wenn sie bis heute Abend wieder hier ist werden wir sie suchen gehen.", versicherte er mir. Er ließ mich los. Wir waren auf einen der Berge von unserer Insel. Der Sattel juckte, anscheinend wurde er mir zu klein. Kein Wunder ich war in den letzten paar Wochen ziemlich schnell gewachsen. Midnight hatte gemeint, dass ich noch bis zu meinem 10ten Lebensjahr, so schnell wachsen werde. Langsam wurde mir kalt. Wieso war mir denn nur immer so kalt. Das nervte. In den letzten Wochen hatte ich häufig solche "Kälteattacken" gehabt. Niemand wusste so genau wieso. Leider konnte ich keinen meiner Drachenart fragen, ich kannte ja keinen von meiner Art. Ein kleiner Schrecklicher Schrecken kam auf uns zugeflogen. Um meinen Reiter drauf aufmerksam zu machen, knuffte ich ihm in die Seite. "Fay. Lass das! Das kitzelt.", lachte er. Als Jaron jedoch den kleinen gelben Schrecken erblickte, der nun vor uns saß, verstand er und klopfte mir auf die Flanke. "Feines Mädchen.", lobte er mich. An dem kleinen Drachen hing eine Post. Der Drachenwächter hob den Drachen und entnahm die Nachricht. Seine Augen wurden groß und die Farbe aus seinem Gesicht verblasste. Das hieß nichts gutes. Neugierig legte ich meinen Kopf schräg. "Ich glaube wir werden jetzt schon aufbrechen, um deine Freundin zu suchen.", meinte er. Erschrocken blieb ich, wie versteinert stehen. Unfähig mich zu bewegen. "Süße wir müssen uns beeilen. Ab in die Drachenheil - Ställe.", meinte er. Ich wusste nicht was mit mir los war, aber mein Herz fühlte sich auf einmal so schwer an. Midnight! Ich muss zu ihr. So viele Gedanken schwebten in meinem Hirn. Vernebelten meine anderen Gedankengänge. "FAY! Komm mein Mädchen beweg dich. Wenn wir Midnight finden wollen würde ich sagen du bewegst dich.", bettelte Jaron. Und es half, wenn auch nur ein bisschen, um mich aus der Starre zu lösen. Mit einem kräftigen Schwung erhob ich mich in die eisige Luft. So schnell mich meine Flügel trugen, schoss ich zu den Heilställen. Ich bretterte mit einer ungeheuren Geschwindigkeit in das Gebäude und machte eine Bruchlandung. "Ach Fay.", atmete Jaron aus. Die Anderen waren auch schon da. "Schießt los was wisst ihr?", herrschte ich, die anderen Drachen an. "Wow, ganz ruhig Fay. Also wir wissen nur das Midnight entführt wurde und der Entführer Shirley, als Gegenleistung für ihre Freilassung möchten.", meinte Taurus. "Aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Wieso sollte Jemand einen Drachen gegen einen Menschen austauschen wollen? Andersherum würde ich es ja verstehen, aber so herum?", warf ich verwirrt ein. "Das Wissen wir auch nicht.", erwiderte Sky. "Vielleicht, weil Shirley heilende Kräfte besitz. Sie kennt sich ja mit diversen Pflanzen aus.", warf Shooter ein. "Da hast du Recht, aber wir können nicht hier herum sitzen und darüber spekulieren wieso sie Shirley wollen, wir werden ihn nicht geben was sie wollen wir werden Midnight zurück holen. Zurück nach Hause. Einer für alle, und alle für Einen!", rief ich und brüllte, um meinen Wörtern eine gewisse Tiefe zu vermitteln. "Ja du hast Recht.", erwiderte Sky und die Anderen. Zusammen brüllten wir. "Hey! Aus! Drachen hört auf so rumzubrüllen, wir versuchen uns einen Plan zurechtzulegen", rief Igor. Wir verstummten. "Also, wie gesagt wir werden dich ihnen nicht ausliefern. Außerdem wollen sie dich eh erst in drei Wochen eintauschen, weshalb auch immer.", meinte Igor. "Wir werden alle Inseln absuchen, bis wir sie gefunden haben. Wir werden die Drachenreiter dazu nehmen. Sie werden uns sicher helfen können", erwiderte Naomi. "Na dann los.", rief Jaron.
Midnight's Sicht.
Unter brennenden Schmerzen kam ich wieder zu mir. "Na, Kleine, auch mal wach. Ich sagte doch, Schwach.", lachte Shadow. Seine Stimme war so nah an meinem Ohr, dass ich seinen Atem spüren konnte. Ich gab ein Schwaches brummen von mir. Er quittierte mein schwaches Brummen nur mit einem Lachen. "Weißt du, du bist wirklich armselig. Wieso gibst du dich denn nicht einfach geschlagen? Das erspart sowohl dir, als auch mir wenig Mühe und dir Kraft.", knurrte er. "Früher oder Später wirst du eh nicht mehr können und darum flehen, dass wir dich auf nehmen.", raunte Shadow und begann kehlig zu lachen. "Niemals!", fauchte ich schwach. "Wenn du dich nur hören könntest.", lachte er. "Ruh dich lieber aus, Mädchen. Denn heute Abend kommt Folter Nummer zwei. Glaub mir wenn ich sage: je höher die Zahl desto stärker die Schmerzen. Naja es sei den du liebst es gefoltert zu werden.", raunte er. Dann war er weg. Seine Wärme, sein Atem, alles weg. Mit meiner letzten Kraft stand ich auf. Ich sah mich in dem Raum um. Mehrere Drachen waren in diesem Raum. Alle mögliche Arten. Alle waren auf diverse Art und Weise gefesselt. Ich hatte nur eine Fußfessel. "Ich sagte hinlegen, Mädchen.", raunte plötzlich Shadow's Stimme in mein Ohr. Erschrocken zuckte ich zusammen. Meine Beine knickten ein und ich fiel. Nicht. Verwirrt öffnete ich meine Augen. Was ich sah verwirrte mich noch mehr. Shadow hielt mich fest, sodass ich nicht umfallen konnte. "Wenn ich dir etwas sage, dann mein ich es auch so! Leg. Dich. Hin. Und. Schlafe!", brummte er schlecht gelaunt, wie immer. Dann gab er mir einen Schubs und ließ mich auf den harten Boden landen. Ein gleißender Schmerz durchzuckte mein gebrochenen Flügel und ich brüllte kurz auf. "Sei still! Oder willst du, dass ich dir noch mehr weh tuen muss, damit du endlich ruhe gibst. Schlimmer, als ein Drachenbaby. Wobei selbst die Stärker sind als du.", fauchte er und schnappte nach meiner Pfote, die ausgestreckt neben meinem Körper lag. Dann kam er mir sehr nah. Ich rückte von ihm weg. Er soll weggehen. Er ist ein Monster! Irgendwann konnte ich nicht mehr ihm ausweichen, denn leider haben auch Gefängnisse Wände. Siegessicher lächelte er. Als er vor mir stand neigte er seinen Kopf und flüsterte:" Wir sehen uns später, Kleines. Und jetzt gute Nacht" Bevor ich realisieren konnte, was er jetzt genau gemeint hatte fielen meine Augen wieder zu und ich driftete in einen traumlosen Schlaf ab. Hoffentlich hat das bald ein Ende.
* * * *
Ich bin wieder da. Ich hab's doch gesagt wir sehen uns heute nochmal.
Was haltet ihr von Shadow? Das interessiert mich Mal.
Ansonsten noch einen schönen Abend noch
- Nachtfeuer21

DU LIEST GERADE
Dragons die Wächter
FanfictionDas ist eine Fortsetzung zu Dragons - Das Omega Team. Ich rate das vorher gelesen zu haben. Das hier werden kleinere Folgen so, wie in der Serie von Dragons. Worum es geht. Das könnt ihr auch selbst mit entscheiden. In diesem Buch geht es haupts...