Zu späte Einsicht

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Am 1. Januar 2014 habe ich auf einem Spaziergang einen wunderbaren Mann getroffen. Es war Liebe auf den ersten Blick, jedenfalls von seiner Seite, ich bin vielleicht zu knauserig, um überhaupt lieben zu können. Wir haben uns gefreut, haben uns kennen gelernt, haben viel Zeit zusammen verbracht. Es passte alles: wir lachten viel zusammen, hatten gemeinsame Gesprächsthemen, liebten es, miteinander in den Wald zu gehen, hatten fantastischen Sex. Er begeisterte sich für meine Lieblingsfilme, obwohl er bisher ganz anderes geschaut hatte. Er freute sich wie ein kleines Kind, als ich ihm fremde Städte zeigte, die er noch nicht kannte. Er war dankbar für alles, was ich für ihn tat und tröstete mich, wenn ich bei der Arbeit Stress hatte. Seine Tochter mochte mich auch und erzählte mir von den Dingen, die sie beschäftigten. Er machte sich Sorgen, wenn ich mit anderen Männern zu tun hatte. Ich habe das als sinnlose Eifersucht gewertet, dabei hätte ich es als Zeichen seiner Liebe sehen können. Wir haben darüber gesprochen, und er hat sich Mühe gegeben, zu akzeptieren, dass ich Umgang mit anderen Männern habe. Er hat irgendwann vorgeschlagen, meinen Ex-Mann kennen zu lernen und hätte sich sogar gefreut, in ihm einen Freund zu finden. Er wäre am Liebsten gleich sofort bei mir eingezogen. Ich fand, dass er zu stark klammere und fragte mich, ob er überhaupt allein sein könne. Dabei hätte ich ihm danken sollen, dass er mir so grosses Vertrauen schenkte. Er lernte zu verstehen, dass ich ab und zu Zeit für mich allein brauchte und akzeptierte das. Er begann, sich Freunde und Hobbys zu suchen, damit ich nicht den Eindruck hatte, er sei abhängig von mir. Ich wurde krank und brauchte Ruhe. Weil er mich in dieser schwierigen Situation nicht alleine lassen wollte, warf ich ihm nachher vor, zu wenig verständnisvoll und eigentlich Schuld gewesen zu sein an meiner Krankheit. Dabei machte er sich Sorgen und wollte sich um mich kümmern. Statt dass ich anderen Menschen über seine wundervolle Art vorgeschwärmt und stolz erzählt hätte, dass er mich liebte, blies ich jedes negative Detail auf und beklagte mich. Klar rieten mir, wenn wir kleine Schwierigkeiten hatten, die wir locker hätten bewältigen können, bald alle, ihn zu verlassen und zu vergessen! Manchmal zeigte ich ihm, dass ich ihn nicht genug schätzte. Ich stiess ihn jedes Mal weg, wenn ich mich irgendwie verletzt fühlte. Geduldig gab er mir immer wieder eine Chance, aber ich hatte keine Einsicht, wusste alles besser und fühlte mich im Recht, bis er nicht mehr konnte. Erst dann begann es mir langsam, sehr langsam, zu dämmern. Heute verstehe ich, dass ich aus meiner arroganten, überheblichen, egozentrischen und geizigen Art heraus Gefühle im Keim erstickt habe, die unsere grosse Liebe hätten werden können. Ich weine und bereue es bitter.


Ja das wars jetzt erst mal mit den Kurzgeschichten. Wenn es euch trotzdem gefallen hat sagt doch bitte bescheid dann könnte ich öfters solche Geschichten posten. Dazu muss ich aber noch deutlich sagen das ich diese Geschichten nicht selber geschrieben habe, sondern nur aus dem Internet kopiert habe. ich habe diese Geschichten gesehen und das Bedürfnis gehabt sie zu teilen. Aber jetzt geht es erst mal weiter mit den Sprüchen und Zitaten. 

LG: S 💌

LG: S 💌

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