Chapter 1

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"Komm, Harry! Ich will so schnell es geht beim Haus sein! Der Markler erwartet uns! Komm jetzt!", hetzte meine Mutter. Sie war so nervig. Warum konnte sie nicht einfach mal ihre Klappe halten? Es war ja schon schlimm genug, dass wir jetzt wirklich in England waren und ich nicht mehr leugnen konnte, dass wir weg ziehen, aber, dass meine Mum jetzt auch noch so hetzt konnte ich echt nicht gebrauchen. "Harry!", stöhnte sie und nahm meine Hand, um mich daran hinter sich her zu ziehen. Doch ehe sie es auch nur versuchen konnte, hatte ich mein Hand schon wieder aus ihrer befreit und funkelte sie böse an. "Wenn du nicht so trödeln würdest, müsste ich dich auch nicht wie ein kleines Kind an die Hand nehmen!", verteidigte sie sich. Ich ging einfach an ihr vorbei. Schon seid Tagen strafte ich sie mit Schweigen, da ich wusste, wie sehr sie es hasste, wenn ich sie ignorierte oder ihr einfach nicht antwortete. 

 Wir stiegen aus dem Taxi aus und vor meinen Augen erschien ein relativ großes Einfamilienhaus, welches in einem Creme-Ton gestrichen war, zwei Stöcke und vorne mehrere Fenster besaß. Es gab einen kleinen gepflegten Vorgarten, der von einem weißem Zaun begrenzt wurde und durch den ein etwas breiterer Weg zur Haustür und ein etwas schmalerer Weg nach hinten in den Garten führte. Es standen ein Baum und sonst befanden sich mehrere kleine Beete, die sich direkt an der Hauswand befanden, im Vorgarten. Insgesamt sah das Haus aus, wie ein typisches Einfamilienhaus aus einer Klainstadt und ich konnte es so gar nicht leiden. Ich liebte dunkle Farben wie Schwarz und nicht solche hellen und einladend wirkenden Farben. Dazu kam noch, dass alles gepflegt und perfekt aussah. Ich hasste so was. In so einem Haus vermutet man keinen Badboy oder Schläger. Man denkt eher, dass dort der brave Streber oder der Supersportler mit den akzeptablen Noten Zuhause ist, aber doch nicht jemand, der es liebt Streber einfach so zu verprügeln, die Schule zu schwänzen, zu rauchen, Alkohol zu trinken, feiern zu gehen und seiner Mutter mit seinen Straftaten auf die Nerven zu gehen. Nein. So jemanden vermutete man hier nicht und genau das war mein Problem. Ich wollte allgemein als Schläger und Badboy gelten, nur leider ging das nicht mit einem Haus wie diesem. Da musste ich mich mit den anderen Sachen schon mehr Mühe geben, obwohl das sicherlich auch nicht schwer sein würde. 

Meine Mutter war schon durch die kleine weiße Pforte, die an der einen Seite am Zaun befestigt war und auf der anderen Seite an dem Zaun sozusagen eingehackt wurde, gegangen und steuerte nun auf den Markler zu, der vor der Haustür stand und auf uns wartete. Er hatte eine schwarze, nicht zu eng anliegende, Jeans an und sich ein weißes Hemd in diese gesteckt. Dazu trug er eine ebenfalls schwarze Krawatte und einen schwarzen Blazer. Die Schuhe waren einfache schwarze Converse Chucks und seine Haare trug er kurz und leicht nach oben gekämmt. Alles in allem musste ich zugeben, dass er nicht schlecht, sondern eigentlich recht gut aussah. Ich schätzte ihn auf Anfang dreißig, da er zwar kleine Lachfältchen neben seinen Auge aufweisen konnte, jedoch alles andere noch sehr jung aussah. Er hatte ein Lächeln aufgesetzt, als meine Mutter ihn erreichte und seine Hand aus Höflichkeit schüttelte. Es hatten sich klitze kleine Grübchen gebildet, die ich aus meiner Position kaum erkennen konnte. Meine Mutter und er unterhielten sich kurz, bis er sich umdrehte, um die Tür aufzumachen, und meine Mutter mir zu rief, dass ich endlich kommen sollte. Wiederwillig lies ich mich von meinen Füßen zur Haustür tragen, durch welche meine Mutter und der Markler schon gegangen waren. Ich folgte ihrem Beispiel und tratselber in den weißen Flur ein. Es war ein eher breiter Raum, welcher mir gegenüber in eine breite Treppe überging. Fünf Türen gingen von dem Eingangsbereich ab und führten, soweit ich es erkennen konnte, in eine Küche, eine Waschküche oder so was, ein Wohnzimmer und ein Esszimmer, welche alle in weiß oder hellen Tönen gestrichen waren. Hoffentlich ist nicht auch mein Zimmer komplett in hellen Tönen eingerichtet worden. Die Garderobe im Eingansbereich bestand aus einem Regal für die Schuhe und mehreren Haken, die an der Wand befestigt waren, an denen man die Jacken und Mäntel aufhängen konnte. Ich sah meine Ma fragend an. "Dein Zimmer ist oben. Drittes Zimmer links.", sagte sie nur und wandte sich wieder dem Markler zu. Ich wollte gerade meinen Weg nach oben antreten, als meine Mum mich stoppte, in dem sie sagte, dass ich mir erst noch meine Schuhe ausziehen und sie dann in das Regal stellen sollte. Seufzend erledigte ich dies, bevor ich nur noch mit Socken an meinen Füßen den Weg in mein neues Zimmer antrat. 

Die Treppe war aus hellem Holz gemacht und glänzte immer an anderen Stelle vom Sonnenlicht. Ich nahm gleich zwei Stufen auf einmal, da ich so schnell wie möglich in mein neues Zimmer wollte, um meine Anlage anzuschließen. Ich brauchte meine Musik einfach. Oben angekommen orientierte ich mich erst einmal. Den rechten Teil lies ich gleich außer acht, da ich dort ja eh erstmal nicht hin musste. Trotzdem nahm ich war, dass von der Treppe aus zwei Wände ein Stück von mir weg führten, Der Flur hier oben war ungefähr wie ein Quadrat aufgebaut und natürlich auch weiß gestrichen. Es stand eine Komode an der linken Wand. Ich wusste nicht wozu sie da stand, was mir aber auch relativ egal war. Mein Zimmer war das dritte links, was meinte, dass es das ganz hinten sein müsste. Mit schnellen Schritten gi´ng ich auf die geschlossene, weiße Tür zu und machte sie auf. Bitte lass es nicht so weiß und nette aussehen wie die Zimmer, die ich bis jetzt gesehen hatte! Ich öffnete meine Augen, welche ich geschlossen hatte, bevor ich die Tür aufgemacht hatte und musste feststellen, dass ich zwar weiße Wände hatte, aber dafür nur schwarze Möbel. Wenigsten etwas, dachte ich mir und trat ein. Es war ein relativ großes Zimmer, was auch wieder quadratisch aufgebaut war. Mir gegenüber waren zwei Fenster in die Wand eingelassen und ich konnte in den Garten unserer Nachbarn sehen. Unter den Fenstern waren Kästen mit schwarzen Kissen drauf, welche man aufklappen konnte, zum drauf sitzen an die Wand angebracht. An der linken Wand von mir stand direkt zur Wand mit den fenstern eine schwarzer Schreibtisch mit einer schrwazen Stehlampe. Neben dem Schreibtisch war ein Regal, was wahrscheinlich für meine Schulsachen vorgesehen war. Etwas weiter links davon führte eine Tür in ein Badezimmer, welches auch Schwarz-Weiß eingerichtet war. In dem Badezimmer war eine Dusche, eine Toilette und ein Waschbecken. Außerdem waren noch ein Handtuchhalter und ein Spiegelschrank vorhanden. Wenigstens hatte ich mein eigenes Bad und musste es mir nicht mit meiner Mutter teilen, denn das konnte schon ziemlich peinlich werden. In Seattle ist es mir mal passiert, dass ich nach Hause gekommen bin und ganz dringend aufs Klo musste. Ich hörte keine Geräusche aus dem bad, also machte ich die Tür auf da stand meine Mutter. Spitterfasernackt. Ich war wie erstarrt in dem Augenblick und meine Mutter lies einen spitzen schrei ihrer Kehle entfliehen. Das Ereignis würde für immer in meinem Kopf bleiben und ich würde das Bild meiner nackten Mutter auch nie wieder aus meinem Kopf radieren können. Kehren wir zu meinem Zimmer zurück. Direkt neben wir fand ich einen relativ großen natürlich auch schwarzen Kleiderschrank vor, der mehrere Schubladen und zwei Türen hatte. Die Schubladen waren links unten und eine Tür befand sich über den drei Schubladen und die andere daneben und ging bis ganz nach oben.  An der Wand rechts von mir stand ein großes King Size Bett, mit einfacher Schwarz-Weiß- Karierter Bettwäsche bezogen. Warum hatte ich ein King Size Bett? Meine Mutter muss echt gedacht haben, dass mich der Umzug verändert. Ich hab noch nie solche Betten gehabt und wollte auch nie so eins, da ich sie viel zu groß fand und außerdem fand ich, dass sie danach aussahen, dass ich jemanden mit in meinem Bett haben will. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte Nerds verprügeln und einfach von allen respektiert, wenn nicht sogar gefürchtet werden! Und meine Mutter dachte ernsthaft ich könnte mich verändern? Nichts und niemand konnte mich verändern! Das dachte ich da noch, doch ein paar Wochen später sollte ich die Erfahrung machen, dass ich mich wohl geirrt hatte. 

Hey Sweetys :) 

Ich melde mich mit dem ersten Kapitel zurück! 
Ich weiß, dass in diesem Kapitel eigentlich nur beschrieben wurde und es echt mega langweilig ist, aber ich wollte, dass ihr euch das Haus echt gut vorstellen könnt, denn dort werden wahrscheinlich die wichtigsten Szenen ablaufen. Naja.... ich versuche in den restlichen Kapiteln nicht so viel zu beschreiben, obwohl im nächsten Kapitel noch der Rest vom Haus gezegt wird. 
Und ich laber mal wieder viel zu viel.

Bitte voten und kommentiert was ihr nicht so gut fandet und was ich besser machen soll! Ich würde mich echt über eure Kritik freuen!

Xx Lea

Until I met youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt