Wer bist du?

Wenn Dich jemand auf der Straße anspricht und Dich plötzlich fragt: "Wer bist Du?", würdest Du Dich natürlich zuerst einmal wundern, warum er das fragt und Dir dann überlegen, ob Du antwortest oder weitergehst. Solltest Du antworten, würdest Du einfach Deinen Namen nennen, richtig? Doch was, wenn das gar nicht stimmt? Was, wenn Du träumst und alles um Dich herum nicht die echte Wirklichkeit ist, sondern bloße Einbildung? Was, wenn Du gar nicht existierst? Was, wenn nicht einmal die Welt existiert?

Ok, das waren echt viel zu viele Fragen. Jedoch, fragst Du Dich jetzt vielleicht, wie ich auf so einen Schwachsinn komme. Lass es mich Dir erklären. Stell Dir vor, Du schreibst ein Buch mit ausgedachten Personen. Könntest Du Dir vorstellen, dass diese Menschen in Deinem Buch denken können oder gar Gefühle haben? Ich meine, sie sind zwar fiktiv, aber immernoch Menschen. Vorstellbar wäre das schon, jedoch etwas unrealistisch. Fakt ist, wir können weder den einen, noch den anderen Fall beweisen: Sollten die Menschen doch denken können, würden wir das vielleicht nicht mitbekommen und sollten sie nicht denken können, müssten wir uns korrekterweise trotzdem noch die Frage stellen, ob sie einen Verstand besitzen. Oder ein anderes Beispiel zu Deinem Buch: Du weißt, diese Figuren existieren! Natürlich nicht im realen Leben, sondern eben in Deiner Geschichte.

Und daraus könnte man doch jetzt folgern, dass Du auch ein Bestandteil einer ausgedachten Geschichte sein könntest, genauso wie ich das sein könnte! Wir existieren, richtig! Allerdings wissen wir nicht, ob wir in der echten Wirklichkeit leben.

- Meine Inspiration für diese Geschichte war das Buch "Sophies Welt" von Jostein Gaarder, dazu gibt es auch ein Hörspiel -

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