Teil 1

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Während ich den Hügel hochhastete, verfluchte ich mich für meine Langsamkeit. Nein, ich war nicht langsam. Unter den Menschen war ich immer der schnellste und auch unter den Verwandelten zählte ich zu den schnellsten,stärksten.
Doch gerade kam ich mir wie die langsamste und schleimigste Weinbergschnecke des Schneckenuniversums vor.
Wie in einem Albtraum, wenn man rennen will und nicht vorankommt.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich endlich oben an. Und da saß er. Das schönste Wesen das ich unter Menschen und Verwandelten(die alle fast schon außerirdisch schön und attraktiv sind, mich miteinbezogen ohne in irgendeiner Hinsicht eingebildet klingen zu wollen) gemeinsam gesehen hatte.
Den Kopf hoch zum Vollmond erhoben saß er dort neben der zerfallenen Hütte, fast als wäre er nie weggegangen seit ich ihn letztes mal gesehen hatte. Doch ich wusste, dass er nicht hier gewesen war, wusste, dass er praktisch verschollen war und ich ihn vielleicht nie wieder sehen würde, dachte ich hätte die Chance verpasst. Ich war jeden Tag hier gewesen, habe versucht seine Spur zu verfolgen, habe sogar das Risiko einer Verwandlung auf mich genommen um besser riechen zu können. Nichts. Er hatte alle seine Spuren verwischt. Wahrscheinlich war er ein Einzelgänger. Ja, mit ziemlicher Sicherheit. Niemand, nichtmal verwandelte machen sich solche Mühe, ihre Spuren zu verwischen, sodass nichtmal die besten Spurenleser(zu denen auch ich zählte) ihre Spur aufnehmen konnten.

Let the wolves outta uWo Geschichten leben. Entdecke jetzt