Teil 2

33 1 3
                                    

Leise tappte ich zu ihm hin.
Er zuckte kurz mit den Ohren, doch zeigte sonst keine Reaktion, die mich merken lassen würde, dass er wusste, dass ich in seiner Nähe war.
Ich setzte mich in einiger Entfernung leicht hinter ihm hin und heulte ebenfalls zum Mond empor.
Im Hintergrund hörte ich andere Verwandelte heulen und fühlte wie meine Stärke sich in mir regte. Ich war zwar ein Einzelgänger, ein Verstoßener, ein Verbrecher, jeder der sich mit mir in Kontakt setzte wäre ein Verräter. Nein, man würde ihn dafür nicht verstoßen, er wäre nur ein Außenseiter, niemand würde ihm trauen. Und doch spürte ich einen gewissen Stolz in mir aufflammen, als ich den vielen Verwandelten lauschte, wie sie den Mond anheulten, zeigten, dass wir da sind, dass wir stark sind, uns immer eine Sache verbinden wird: Der Wunsch nach Freiheit.
Egal wie verstoßen wir sind, was für tiefe Wunden wir unserem Dasein zugefügt haben, wir alle haben diesen einen Wunsch. Den Wunsch frische Luft zu atmen, durch Wälder rennen, Beute jagen. Ein Tier zu sein. Den Wolf rauszulassen.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 25, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Let the wolves outta uWo Geschichten leben. Entdecke jetzt