Es war ein wunderschöner Tag... Kat und ich beschlossen, mal wieder durch Berlin-Mitte zu spazieren, da wir dass schon lange nicht mehr getan hatten. Ich zog mir schnell mein rotes Tanktop, eine enge schwarze Hose und meine schwarz/roten Jordans an, da ich zuvor noch meine Gammel-Klamotten anhatte. Kat und ich nahmen unsere Taschen und verließen meine Wohnung. Da wir keine Lust hatten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, entschloss ich mich, mit dem Auto zu fahren. Wir stiegen ein, machten den CD-Player an und fuhren los. Ich hatte völlig vergessen, dass ich noch das Album „Wenn Worte meine Sprache wären“ von Tim Bendzko drin hatte, denn ich hörte ihn echt gerne... vor allem aber, wenn es mir nicht gut ging. Es lief „Das letzte Mal“ … dieser Song passte einfach zu der Situation zwischen mir und meinem Ex-Freund! Die Beziehung ist in der Tat nicht wirklich gut auseinander gegangen... wenn wir uns durch Zufall sahen, ignorierten wir uns, ansonsten versuchten wir, uns so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Kat sah mich traurig an, denn sie wusste wie mir geschah, wenn ich diesen Song hörte... kein Wunder, Sie hatte ja schließlich alles miterlebt... alle Höhen und Tiefen der Beziehung, vor allem aber die Trennung. Wäre Sie nicht dagewesen, ich weiß nicht, ob ich das überstanden hätte! Sie wechselte die CD, um meine Stimmung zu ändern und entschied sich für „Rich Kidz von Prince Kay One“, ja... es war schon ein krasser Kontrast zu Tim, aber auch er hatte gute Lieder... Sie wusste, dass ich wieder gute Laune bekommen würde, schließlich war er es, durch den wir beide uns kennenlernten.

Flashback
Ich begegnete Ihr damals bei Twitter... wir fingen an, miteinander zu schreiben und gingen dann relativ schnell zum telefonieren über, da wir uns einfach richtig gut verstanden. Nach dem ersten Telefonat wussten wir, dass auf jeden Fall Sympathie bestand und dass auf beiden Seiten! Es dauerte eine Zeit, bis wir es mal schafften uns zu treffen, jedoch waren wir danach unzertrennlich. Das witzige daran war, dass wir sogar am gleichen Tag Geburtstag hatten, nur war ich bereits 29 und sie 25 Jahre alt.
Ende

Inzwischen waren wir die besten Freundinnen geworden und wir konnten uns ein Leben ohne die andere gar nicht mehr vorstellen. Die Musikauswahl von Kat führte zum Erfolg. Ich fing wieder an zu Lächeln. Wir fuhren also nach Mitte um einfach mal wieder spazieren zu gehen. In Mitte angekommen, parkte ich das Auto und wir gingen los. Wir liefen einfach los... ohne wirklich einen Plan zu haben. Nachdem wir ca. 30 Minuten gelaufen sind, kamen wir an einem kleinen, unscheinbaren Café vorbei und wir entschieden uns, eine kleine Pause zu machen. Wir bestellten uns einen Kuchen und etwas zu trinken und nahmen relativ weit hinten im Café platz, da wir es nicht mochten, wenn man uns beim Essen zu schauen kann. Während des Essens unterhielten wir uns über alles mögliche, bis wir bemerkten, dass wir beobachten wurden. Es saßen zwei Typen an dem Tisch gegenüber. Wir hatten sie beim Reingehen nicht wirklich realisiert. Wir schauten rüber... der eine von den beiden kam mir auch irgendwie bekannt vor, jedoch konnte ich ihn nicht einordnen; der andere war nicht wirklich zu erkennen, da er etwas versteckter saß. Wir ließen unsere Blicke wieder ab. „Wieso schauen die den so rüber!? Sind wir so interessant?“ fragte ich Kat leicht genervt. „Anscheinend“ antwortete sie und fing an zu lachen. „Wenn sie was wollen, dann sollen sie doch einfach kommen...“ erwiderte ich. Ich war der Meinung, dass ich das ziemlich leise gesagt hatte, so dass es nur Kat verstehen konnte, aber dem war anscheinend nicht so, denn schon stand der eine von den beiden an unserem Tisch. „Sorry dass ich euch störe, es ist eigentlich auch nicht meine Art, aber ich muss das jetzt einfach tun, denn ich will mich im Nachhinein nicht ärgern, dass ich es nicht versucht habe“ sagte er zu uns. Kat und ich mussten schmunzeln, denn auf diese Art und Weise wurden wir noch nie unterbrochen... es war schon fast niedlich. „Na dann stör mal“ antwortete Kat lächelnd. Man sah ihm an, dass er froh war, dass wir ihn nicht abblockten. „Naja... ich muss gestehen, ich hab dich jetzt schon eine Weile beobachtet und ich muss sagen, dass ich dich echt hübsch finde und ich dich gerne kennenlernen würde“ antwortete er leicht schüchtern und schaute dabei Kat an. Während Sie ihn anlächelte, trat ich sie mit dem Fuss, da ich wusste, dass er genau ihr Beuteschema war. „Warum nicht!?“ antwortete sie ihm und setzte ihr niedliches grinsen auf. Er freute sich. „Ich bin der Max und wie heißt Ihr?“ „Ich bin Katrin und das ist meine Freundin Selina,“„ Freut mich Euch kennen zu lernen! Habt Ihr vielleicht Lust, Euch an unseren Tisch zu setzten?“ fragte er uns. Wir schauten uns an und nickten. Wir nahmen unsere Getränke und gingen ihm hinterher. Am Tisch angekommen, stellten wir unsere Getränke ab und setzten uns hin. „Darf ich Euch Tim, einen meiner besten Freunde vorstellen“ sagte er. „Hey ich bin Katrin“ „Hi Katrin“ antwortete er freundlich. Mir stockte so leicht der Atem, denn erst jetzt bemerkte ich, wer vor mir saß... „Hey ich bin Selina“ bekam ich gerade noch so raus, ohne dass mir meine Stimme wegbrach. „Hey“ antwortete er und fing an zu grinsen. Ich glaube er hatte gemerkt, dass ich bemerkt hatte, um wen es sich handelte. Es war Tim Bendzko.

Unterhaltung:
Max:
Wie alt seid ihr denn?
Kat: Ich bin 25
Sel: Und ich 29
Max: Ich bin 28 und Tim ebenfalls
Ich schaute Kat an, weil ich wissen wollte, ob sie ebenfalls bemerkt hatte, dass es sich bei Tim um Tim Bendzko handelte, doch es sah nicht danach aus, da sie viel zu sehr auf Max fixiert war.
Kat: Und ihr seid aus Berlin?
Max: Ja und ihr?
Kat: Wir auch. Also Sel schon immer und ich bin vor einem Jahr hierher gezogen.
Ich schaute Tim an und merkte, dass er grinsen musste, denn durch Kat's Frage war ihm klar, dass er sie nicht erkannte.

Wir unterhielten uns über verschiedene Dinge. „Ich möchte ja nicht unhöfflich sein, aber wir müssten dann langsam los, ich habe noch einen Termin, zu dem ich nicht zu spät kommen sollte“ warf Tim in den Raum. Kat und ich nickten. Max und Kat tauschten noch schnell ihre Nummern aus. Wir bezahlten die Rechnungen und verabschiedeten uns von einander. Dabei bemerkte dann auch Kat letztendlich, um wen es sich bei Tim handelte. Kat und ich liefen zurück zum Auto, die Jungs in die andere Richtung. „Wieso hast du denn nichts gesagt?“ fragte mich Kat leicht schockiert. „Was hätte ich denn sagen sollen??? Ey Kat... Sieh mal, dass ist ja Tim Bendzko!“ antwortete ich lachend. „Ja stimmt auch wieder“ antwortete sie und stieg ins lachen mit ein. „Ich bin ja mal gespannt, ob sich Max wirklich meldet, oder ob er darauf wartet, dass ich mich bei ihm melde“ sagte Kat, während sie in mein Auto stieg. „Ich denke schon dass er sich bei dir melden wird, denn er schien echt angetan von dir zu sein“ antwortete ich ihr und strich ihr über den Arm. „Ich hoffe doch, denn er gefällt mir sehr, vor allem sein Lächeln und dann diese braunen Augen“ schwärmte sie. Auf der Fahrt zu Kat ließen wir die Unterhaltung mit den Jungs Revué passieren, wobei auffiel, dass sowohl Tim als auch ich uns ziemlich zurückgehalten hatten und meist nur dann was sagten, wenn wir etwas gefragt wurden. Nach 30 Minuten waren wir bei Kat angekommen. Wir umarmten uns zur Verabschiedung, sie stieg aus und ich fuhr nach Hause. Da es schon später am Abend war, chillte ich nur noch auf der Couch und schaute etwas Fernsehen. Da ich relativ geschafft von dem ganzen Tag war, ging ich relativ schnell schlafen, da ich am nächsten Morgen auch früh raus musste....

Eine Begegnung, die mein Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt