Kapitel 1

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"Clair! Steh auf!", eine weibliche Stimme riss Clair aus dem Schlaf. Clair drehte sich um und knurrte, sie wollte nicht aufstehen!

"Na komm, steh auf, Liebes!", ihre Mutter strich ihr sanft über die Haare.

Clair öffnete die Augen und sah in das wunderschöne Gesicht ihrer Mutter.

Sie hatte dunkel braunes Haar, welches in Locken über ihre Schultern und ihren Rücken fiel. Ihre grünen Augen schienen zu leuchten und ihre zart rosanen Lippen waren zu einem sanften Lächeln verzogen. Ihre kleine Stupsnase passte perfekt zu ihren hohen Wangenknochen.

"Mom, heute ist Samstag!", gab Clair leicht genervt von sich. Das Lachen ihrer Mutter klang wie Musik in Clairs Ohren.

"Liebes, du hast versprochen mit mir auf den Markt zu gehen!", sagte ihre Mutter, noch immer lächelte sie. Dann stand sie auf und lief zum Fenster. Clair verdrehte innerlich die Augen und verfluchte sich dafür, ihrer Mutter dieses Versprechen gegeben zu haben!

"Ist ja gut, ich stehe ja schon auf.", gab Clair von sich, während ihre Mutter die Vorhänge aufzog. Die Sonne schien in Clairs Zimmer und es schien, als würden die hellen Strahlen ihr Zimmer überfluten.

Während Clair ihre Beine aus dem Bett schwang, verließ ihre Mutter mit einem fröhlichen Summen das Zimmer.

Schweren Herzens stand Clair schließlich auf und ging ins Badezimmer, wo sie sich im Spiegel betrachtete.

Clair selbst sah ebenfalls wunderschön aus. Auch sie hatte grüne Augen, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte. Und auch sonst sah sie ihrer Mutter sehr ähnlich, hohe Wangenknochen, wohl geformte Lippen und eine kleine Stupsnase. Nur ihre Haare waren blond und glatt.

Mit den Fingern fuhr sich Clair mehrmals durch die Haare, während sie sich kritisch im Spiegel betrachtete.

Sie sah müde aus und nicht grade wie die Fröhlichkeit in Person, wie sonst immer. Das lag bestimmt daran, dass sie gestern Nacht lange feiern gewesen war mit ihrer besten Freundin Jamie.

Clair spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht um endlich richtig wach zu werden. Dann sah sie wieder in den Spiegel.

Kleine Wassertropfen liefen über ihr Gesicht und ihr Mund war leicht geöffnet, von dem Schock, dass das Wasser so kalt sein würde. Doch dann verzog sie ihre Lippen zu einem Lächeln.

Sie griff nach dem Handtuch und trocknete sich das Gesicht ab, bevor sie ihre langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen band.

Dann verließ sie das Bad und zog sich um, da sie noch ihr T-Shirt trug, das sie immer zum Schlafen anzog. Sie zog es aus und warf es auf das Bett, danach griff sie nach einem BH, den sie auf ihrem Schreibtischstuhl gelegt hatte und zog ihn an.

Danach streifte sie sich einen Pullover über, den sie zuvor aus ihrem Kleiderschrank geholt hatte. In ihrem Kopf hörte sie die Melodie, die ihre Mutter beim raus gehen gesummt hatte. Auch Clair fing an diese Melodie zu Summen, während sie sich ihre weißen Chucks anzog. Die schwarze Röhrenjeans passte perfekt zu dem dunkel blauen Pulli, den sie sich ausgesucht hatte.

Clair drehte sich ein paar Mal vor dem großen Spiegel, den sie sich vor ein paar Jahren gekauft hatte.

Er umfasste die komplette Wand, sodass sie immer sehen konnte was hinter ihrem Rücken abging, sobald sie sich zum Spiegel wandte.

Zufrieden mit ihrem Outfit, verließ Clair ihr Zimmer, lief die Treppen nach unten und begrüßte ihren Vater in der Küche.

"Das riecht herrlich, Dad!", Clair schnupperte in der Luft und ein Duft von Waffeln stieg ihr in die Nase. Ihr Dad lächelte ihr zu, während er neuen Teig in den Waffelmaker gab und ihn schloss.

Gefangene eines VampirsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt