Kap 18- Fight it

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Pov.Jungkook

Ich spürte, wie zwei eiskalte Hände meine Schultern packten und mich zu Boden drückten.
Diese Hände gehörten Minatos Vater. "Jeder Mensch, der dieses Gebäude betritt, dient ausschließlich als Nahrung für meine Tochter und mich. Deine Mutter konnte ich nicht verschonen."

Kalter Atem erreichte meinen Hals und ich versuchte, mich irgendwie aus dem Würgegriff zu befreien.
Adrenalin schoss durch meine Adern und drohte, meinen Verstand zu übernehmen, jedoch gelang es mir, bei klarem Bewusstsein zu bleiben.
Ich schaffte es irgendwie, seine Hände von meinen Schultern zu reißen, sodass ich aufstehen konnte.
Nur, dass ich erneut auf den Boden gedrückt und mir langsam die Luftzufuhr zugeschnürt wurde.

Das Bild vor meinen Augen begann zu flackern, als ich spürte, wie eine Flüssigkeit an meinem Hals herunterlief und in meine Kleidung drang. Vorsichtig tastete ich die Stelle mit einer Hand ab, ohne den Mann über mir darauf aufmerksam zu machen.
Meine rot gefärbten Finger sanken langsam auf den kalten Boden, als meine Augenlider begannen zu fallen.

Alles, was ich noch mitbekam, war das leise Quietschen der Tür und eine weitere Person, die diesem Raum betrat, bevor mein Bewusstsein in Schwarz versank.

Als ich meine Augen aufschlug, fand ich mich auf einer Wiese wieder. Der Duft von etlichen Blumen stieg mir in die Nase und benebelte leicht meine Sinne. Langsam sah ich mich um und entdeckte einen etwa mittelgroßen Bonsai und ein Mädchen, das leise vor sich hin summte. Sie hatte irgendwie etwas anziehendes an sich...
Als ich mich aufrichtete, kam sie langsam auf mich zu, doch ich konnte nicht erkennen, wer sie war. Ich verlor mich fast in ihren wunderschönen Augen, bis sie mir eine Hand reichte und mir hoch half.
Sie sah mich an und sah so aus, als würde sie mich schon eine Ewigkeit kennen, doch ich sah sie an und erkannte sie nicht.

Ich hätte ewig so stehen bleiben können. In ihre Augen schauen und versuchen, sie wiederzuerkennen.
Doch das Mädchen drehte sich um und zog mich hinter sich her, immer einem Pfad folgend, der sich durch das Meer aus Blüten schlängelte.
Am Rand meines Blickfeldes stieg gräulicher Rauch auf und bildete schemenhafte Silhouetten von etwas Unerkennbarem.
Vereinzelte Rauchschwaden zogen auch an meinen Füßen vorbei und bedeckten den Rücken des Mädchens, das immer noch meine Hand hielt.

Doch plötzlich blieb sie stehen. Rußige Umrisse von Flügeln zierten bereits die Rückseite ihres Rückens.
Statt den glühenden Sonnenstrahlen fielen nun kalte Regentropfen vom Himmel.
Sie drehte sich langsam um und blickte kurz in meine Augen, bevor sie dann auf die Knie fiel. Tränen rannen ihre Wangen herunter und hinterließen feuchte Spuren.
Ich beugte mich vorsichtig zu ihr herunter und spürte, wie die Regentropfen sich mit meinen eigenen Tränen vermischten.
"Bitte geh nicht...", hauchte sie kraftlos, bevor sie ihre Arme um meinen Bauch schlang und ihre Stirn auf meiner Schulter ablegte.
"Bitte..."

Dann versanken ihre Worte in Tränen.
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Drama~~

Ich bin irgendwie bissle stolz da drauf 😊

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(siehe auch Kap 13)

In Love with an Angel ||Jungkook FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt