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PoV Mara

Eine Stunde fahre ich nun schon durch diese Stadt voller Toten, eine Stunde nicht als leblose Körper unterbrochen in ihrer tägliche Routine, manche schon fast zu Staub zerfallen, doch mir geht es immer noch gut…zumindest Körperlich, denn ich weiß nicht ob ich diese Bilder je wieder vergessen kann. Kein Mucks ist zu Hören, keine Stimme nicht einmal ein Radio. Ich wollte gerade umkehren, als ich ein Geräusch höre, ich halte den Wagen an um nochmal zu lauschen und tatsächlich ist da ein Geräusch, als ob jemand auf Glas laufen Würde. Ich steige aus dem Mini aus und gehe einige Schritte bis ich um den nächsten Häuserblock sehen kann. Mein Herz schlägt mit bis zum Hals und ich höre das Blut in meinen Ohren, doch ich muss unbedingt wissen ob das ein Überlebender ist wie ich! Ich werde langsamer und luge langsam um die Ecke. Da vorne hinter der Mülltonne ist doch etwas. Ich flüstere ein heiseres “Hallo?” und warte gespannt ob sich etwas regt. Die Mülltonne wackelt kurz und ich überlege ob ich mich nicht lieber von ihr verhalten sollte, doch kurz darauf kommt ein Junge hinter der Mülltonne hervor. Er sieht gestresst aus und seine Schwarzen Haare kleben ihm in schweißigen Strähnen im Gesicht, seine Kleidung ist abgenutzt und dreckig und ich frage mich kurz ob er vertrauenswürdig ist. Der Junge sieht mich genauso eindringlich an wie ich ihn, dann räuspert er sich und sagt heiser: “Wer bist du?” Ich schaue ihn weiter an etwas misstrauisch bin ich schon, obwohl er seit einer gefühlten Ewigkeit der einzige lebende Mensch ist den ich gesehen habe.“ Ich bin Mara und wer bist du? “. Ich gehe einige Schritte auf ihn zu, um zu sehen ob er irgendwie verletzt ist, denn wenn er auch verstrahlt ist und auch vor meinen Augen sterben würde, wäre dass- er unterbricht meinen Gedankengang mit seiner immer noch heiseren Stimme “Ich bin Louis, sag mal weißt du was hier passiert ist? Was war das für ein Knall?” Ich schaue ihn geschockt an kann es sein, dass er wirklich nicht weiß was passiert ist? Dass er keine Ahnung hat dass wir eigentlich Tot sein müssten? Ich sehe wahrscheinlich ziemlich geschockt aus, denn er fragt mich ob es mir gut ginge. Ich nicke und blicke auf in sin Gesicht, bei dem mir sofort die strahlenden grünen Augen auffallen, nicht weil ich grüne Augen besonders toll finde, sondern weil sie mir so bekannt vorkommen, so bekannt wie ich selbst, weil ich sie jeden Morgen im Spiegel sehe. Es sind die gleichen Augen wie meine! Aber das kann nicht sein, ich habe keinen Bruder oder doch? Louis schaut etwas nervös bevor er seine Frage nach meinem Wohlbefinden wiederholt. Ich schüttle kurz den Kopf um meine Gedanken zu ordnen, dann sage ich ihm was passiert ist, und dass wir eigentlich verstrahlt und genauso tot sein müssten wie die anderen Menschen in der Stadt. Nach meiner Erklärung schüttelt er kurz den Kopf und sagt dann :” Aber wenn die Strahlung und die Druckwelle uns nichts angetan haben, dann muss uns irgendetwas von den anderen Menschen unterscheiden.“

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der zweite Teil :D

last ones Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt