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~Scott~

Unsicher sah ich in die Runde.
Langsam ging ich hinüber zu Isaac. Er lag immernoch auf dem Metallenen Op- Tisch. Seine Augen wahren geschlossen.
Sein Mund war schmezhaft verzert. Seine Brust hob und senkte sich unregelmäßig. Das Loch in seiner Brust blutete unaufhörlich.
Ich atmete tief durch "Okay. Ich machs."
"Sehr gut. Ich weiß, das du es schaffen kannst." Meint Deaton, während er Liam und Malia zu sich ranwinke.
"Okay ihr nehm jeweils eine Hand von ihm und nehm ihm sie viel Schmerz wie ihr könnt."
Beide nickten.
"Scott, am besten beißt di ihn in den Unterarm."
Auch ich nickte ergeben und strich vorsichtig über Isaacs Haut. Sie war  so weich.
Man konnte die Anspannung im ganzen Raum spüren.
"Bereit?" Fragte Deaton.
Liam und Malia nickten, während sie fest nach Isaacs Händen griffen.
"Scott?" Ich atmete zitrig aus und versucht meine Augen davon ab zu halten noch mehr Tränen zu produzieren. Was machte ich hier gerade bitte?!
Zärtlich nahm ich Isaacs Arm in die Hände, atmete noch ein letztes Mal ein, bevor ich, so sanft wie möglich, zu biss.
Isaac schrie wie am Spie und bäumte sich auf. Auch Liam und Malia schrien Schmerzerfüllt auf, als sie ihn wieder auf den Tisch drückten. Er stieß noch einen weiteren erschöpften Schmerzensschrei aus, bevor er sich kraftlos nach hinten auf den Tisch fallen lies. Stille.
"Isaac" wisperte ich und nahm seine Hand vorsichtig in meine. Eine einzelne Träne löste sich aus meinem Augenwinkel und ich war mir fast schon sicher das ich ihn ungebracht hatte. Von seinem Arm tropfte Blut auf den Boden. Ich sah wie sich Lydia eng an Stiles geschmiegt hatte, und dieser sie beschützend an sich zog.
Liam hatte sich auf einen Stuhl an die Wand gesetzt und drückte sich seine Hände auf die Brust, so als ob er dort Schmerzen hätte. Malia hielt immer noch die andere Hand von Isaac. Sie war blass und hatte ihr Gesicht schmerzvoll verzogen.
"Malia ist schon gut. Es reicht."
Tapfer lächelte sie mich an, bevor sie schließlich Isaacs Hand los lies.
"Darf ich mal?" Fragte Deaton und trat neben mich. Er legte ein Stetoskop auf Isaacs Herz und wir alle sahen ihn gespannt und voller Hoffnung an. Deaton begann zu lächeln. Sein Herz schlägt wieder regelmäßiger. Sein Körper scheint den Biss anzunehmen. Erleichtert atmete ich aus. "Er braucht jetzt ganz viel ruhe." Meinte Deaton lächeld. "Ich nehm ihn mit zu mir!" Sagte ich soofort. Alle sahen mich an und ich spürte wie sich meine Wangen rot färbten. "Naja meine Mum kann sich sicher gut um ihn kümmern. Schließlich ist sie Krankenschwester."
"Gut. Dann nehm ihn mit zu dir, Scott" meinte Deaton.
"Weiß jemand seine Telefonnummer? Schließlich  müssen wir seine Eltern erklären wo er ist."
"Ich kann meine Mutter fragen ob sie mir die Klassenliste geben kann. Da müsste seine Nummer drauf stehen."
"Gut Lydia, mach das. Wenn du die Nummer hast, schick sie mir, dann erzähl ich seinen Eltern das er heute bei mir übernachtet." Meinte ich.
"Gut, dann geht jetzt. Scott deine Mutter weiß was für Medikamente ihm helfen werden." Verabschiedete uns Deaton und 'scheuchte' uns aus seiner Praxis.
Wieder im Jeep, lag Isaac wieder auf der Rückbank und sein Kopf in meinem Schoß. Liam und Malia liefen zu Fuß nach Hause. Isaacs Augen waren zwar immernoch geschlossen aber er schien einfach nur zu schlafen, was wirklich zuckersüß war, den er machte dabei leise schnuffelde Geräusche.

Als mich Stiles und Lydia direkt vor meinem Haus raus ließen, verabschiedete ich mich noch schnell von den beiden und zog dann Isaac wieder vorsichtig in meine Arme.
Ich klingelte mit dem Elebogen und meine Mutter öffnete verschlafen die Tür.
"Ich glaube ich will garnicht genau wissen warum du um ein Uhr Nachts mit einem verletzem Jungen im Arm nach hause kommst." Meint sie trocken und lies mich ins Haus. "Mum er wäre fast gestorben! Ich musste ihn beißen, damit er noch eine überlebenschance hat."
"Ouuh großer, das klingt heftig. Na komm leg ihn mal aufs Sofa. Ich kümmer mich um die Wunde auf seiner Brust, von der ich übrigends auch nicht wissen will wie sie entstanden ist." Sie schmunzelte bevor sie zu ihrem Medikamentenschrank ging.
Vorsichtig legte ich Isaac auf die Couch und schob ein Kissen unter seinen Kopf, damit er bequem lag.  Da er immernoch kein Shirt anhatte, konnte ich sowohl sein leichtes Sixpack beäugen, als auch sehen das das Loch in seiner Brust deutlich kleiner geworden war. Ich lächelte froh. Als meine Mum zurück kam, fragte sie mich erst nach Isaacs Namen und schickte mich dann nach oben um ihm von mir ein Shirt und eine heile Hose zu bringen.
Gerade als ich mein allergrößtes T-shirt aus dem Schrank gezogen hatte und ich mich fragte wo ich die Jogginghose, die ich mir ausversehen einige Nummern zu groß gekauft habe, hingelegt hatte, klingelte mein Handy. Eine Nachricht von Lydia.

0246910
Wie gehts ihm?
Xx L

Danke Lyds♡
Ich schätze mal besser.
Er schläft noch.
S Xx

Simmste ich zurück. Während ich die Nummer in mein Handy eingab und auf 'wälen' drückte, suchte ich weiter nach der Jogginghose.

"Hallo, Sophia Harper hier."

"Hallo Ms. Harper. Ich bin Scott Mccall und äh, ich wollte nur bescheid sagen, das Isaac heute bei mir übernachtet."

"Ahh achso ja kein Problem. Er sagte zwar das er gleich wieder da wäre, aber ich kann verstehen wenn er mit uns nicht so viel Zeit verbringen möchte. Naja, schön das er schon einen Freund gefunden hat."

Ich hörte Traurigkeit in ihrer Stimme mitschwingen.

"Wieso verstehen sie es wenn er nicht viel Zeit mit ihnen verbringen will?"

"Naja, er muss sich ja erst noch an uns gewöhnen und so. Die ganze Sache mit der Adoption ist ja auch für ihn ziemlich schwer."

Adoption? Isaac war Adoptiert?

"Naja, ich wünsch euch einen schönen Abend Jungs"

"Danke ihnen auch Ms. Harper."

Mit diesen Worten legte sie auf.
Schließlich fand ich die Hose die ich suchte unter meinem Bett und sprintete daraufhin die Treppen herrunter. Als ich unten ankam, hatte meine Mutter  bereits Seinen Arm und seine Brust versorgt, und war gerade dabei das Pflaster an seiner Stirn zu wechseln. Sie stand auf.
"Ziehst du ihn schnell um? Ich hol eben mal die Gästematraze, damit du bei ihm schlafen kannst, falls irgendwas ist."  Sagte sie, stand auf und ging in den Keller.
Vorsichtig nahm ich Isaacs einen Arm in meine Hand und zog ihm das T-shirt langsam darüber. Als ich das selbe auch beim anderen Arm getan hatte, hob ich sachte seinen Kopf an, und zog ihm das Shirt darüber.
Ich öffnete seine Hose und zog sie ihm langsam herrunter. Wenn er nicht so verletzt wäre, wäre ich jetzt sicher auf dumme Gedanken gekommen. Ich starrte wie ein Bekloppter auf seine Körpermitte. Doch als ich hörte wie meine Mum die Kellertreppe wieder hochkam, wechselte ich seine zerissene Jeans schnell gegen meine, mir viel zu große, ihm aber trotzdem noch zu kleine Jogginghose.

Als ich eine Viertelstunde später mein "Bett" aufgebaut hatte und neben dem Sofa auf dem Boden lag, war ich einfach nur glücklich. Ich hatte diesem wundervollem Jungen tatsächlich das Leben gerettet.
Ich sah ihn an. Sein Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig. Lächeld schloss ich meine Augen, bevor ich in einenen Traumlosen Schlaf glitt.

Hey😊
Danke für die viele positive Rückmeldung die ich bekommen habe.😙
Wenn euch dieses Kapitel gefallen hat, würde ich mich natürlich total über einen Vote von euch freuen.😊

Xx
Aaliyah💕

What a Feeling- Scisaac   A.U✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt