Harte Zeiten

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2 Jahre später

Ein letztes Mal lief ich durch die Straßen von Berlin. Es war nun zwei Jahre her, dass ich hierher gekommen war. In eine Austauschfamilie. Diese zwei Jahre waren die wohl wundervollsten meines Lebens. Diese Familie hatte mich mit viel Freude und Liebe aufgenommen. Es gab von Anfang an keine Probleme und wir hatten uns super verstanden. Das Mädchen - sie hieß Lara - war 18, genauso wie ich. Wir hatten viele ähnliche Interessen und mein Deutsch hatte sich dank ihr und des Landes total verbessert. Ich war allerdings nicht nur in Berlin. Lara hatte mich in viele bedeutende und interessante Städte geführt. Zum Beispiel war ich in München, Hamburt, Köln und so weiter.
Allerdings hatte die Reise auch einen Nachteil. Einen sehr großen.
Seit zwei jahren hatte ich keinen Kontakt mehr zu Zayn.
Ich dachte an unser letztes Treffen zurück und augenblicklich bildeten sich Tränen in meinen Augen.

Mit Tränen in den Augen, auf den Wangen und auf meinem t-shirt stand ich am Flughafen. Mit Zayn in einer innigen Umarmung verschlugen. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass ich ihn zurück ließ. Sicher, es war mein großer Traum, nach Deutschland zu reisen. Aber, dass ich meinen besten Freund hier lassen musste, das hätte ich vielleicht noch einmal überdenken müssen. Doch jetzt war es zu spät. Schluchzend löste ich mich von ihm und sah hoch in seine wunderschönen dunklen Augen.
"Zayn?"
"Mhm?" Auch er sah mir tief in die Augen.
"Versprich mir, dass du nicht mit dem Singen aufhörst, okay?"
Ich konnte auch in seinen Augen Tränen erkennen.
Er nickte und zog mich wieder in seine Arme.
"Lillian.."
Erwartungsvoll blickte ich zu Zayn, doch mein Flug wurde aufgerufen und er schüttelte den Kopf.
"Ich.. Hab tolle zwei Jahre, okay?" Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und mir liefen noch mehr Tränen über die Wange.
Ich brachte bloß ein "Okay." zu Stande, ehe ich zu meinem Gate lief.


Mit dem Handrücken wischte ich mir über die Augen.
Die ersten Tage hatte er mich angerufen und wir hatten stundnelang geredet. Dann wurde es immer wneiger, bis wir letztendlich den Kontakt verloren.
Und das brach mir das Herz. In meiner Brust bildete sich ein Knoten. Obwohl 'bilden' nicht richtig war. Dieser Knoten war schon seit dem Flughafen da. Und es wollte nicht verschwinden.

In wenigen Stunden würde mein Flug zurück nach Bradford gehen. Ich war sehr nervös. Was würde mich Zuhause erwarten? Was würde Zayn tun? War er noch da? Hatte er mich vergessen? Hatte er mich vermisst?
Ich hatte Angst, ihm wieder gegenüber zu stehen.

***

Nächste Kapitel werden länger! :) xo

Time changes people, but not their feelings.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt