Der Junge drehte sich mit fragendem Blick zu mir um und musterte mich von Kopf bis Fuß.Ein komisches Gefühl von Trauer und Wut machte sich in mir breit.
Nein , ich war nicht traurig oder wütend weil es nicht Max war.Max war weg , für immer und das wusste ich auch.
Was mich wütend machte war ich selbst.
Egal wieviele Monate und Jahre vergangen waren , ich hatte Max' Verlust immernoch nicht akzeptieren können.
Immer mit der Hoffnung rumzulaufen , dass Max doch mal eine Person war die an mir vorbei lief , zerstörte mich.
Ich war wütend auf mich selbst.
Wütend das ich mir das immernoch antat.Wütend das ich es immernoch nicht akzeptierte Max verloren zu haben.
Mit einem Versuch zu lächeln entschuldigte ich mich beim Jungen und ging zwischen den tanzenden Leuten umher zum Strand runter.
Die Musik bei jedem meiner Schritte leiser.Ich ließ die Anlage zurück und beschloss am Strand entlang zulaufen.
Hastig zog ich meine High-Heels aus und lief mit meinen nackten Füßen im Sand ganz dicht am Meer , sodass meine Füße eine Erfrischung bekamen.
Ich ging immer weiter und irgendein Ziel zu haben.Vielleicht würde ich mir in der Kälte eine starke Erkältung holen und sterben.Dann wäre ich bei Max und ich wäre seit Jahren wieder glücklich.
Die Kraft verschwand nach zu nach in mir und ich zog meine Lederjacke aus und ließ sie zusammen mit meinen High-Heels im Sand zurück.Tränen fingen an meine Wangen runterzurollen immer mehr und mehr , bis ich mir sicher war , dass ich nicht mehr leben wollte.
Ich will zu dir.
Schluchzend lief ich weiter , einbisschen weiter ins Meer rein.Immer einpaar CM.
2
4
6
10
20
30
40
50
...
1 m ..
Ohne zu spüren was ich da gerade tat ging ich immer weiter in die Eiseskälte.
Das kalte Wasser reichte nun schon bis zu meiner Hüfte und ich zitterte.
Ich komme Max.
Ich komme zu dir.
Irgendwann blieb ich stehen und fing nurnoch an laut zu weinen.
Ich schluchzte so laut ich konnte , vielleicht würde er mich hören und dann sehen wie allein er mich gelassen hatte.
Bald bin ich bei dir.
Bald.
Ich schaute in die Ferne , doch das Meer sah nurnoch schwarz aus.
Da hinten irgendwo wartete der Tod auf mich , der mich zu Max führen würde.
Gott , ich sterbe.
"Ich liebe dich." , piepste ich zwischen Tränen und ging noch kleine Schritte weiter ins Meer.Die Kälte stieg in mir hoch , ich war unterkühlt.
"Es tut mir leid Mom."
Ich nahm eine Handfläche Wasser und klatschte es mir ans Gesicht.
Die Kälte tat schon weh.
Das Wasser war schon an meine Brust gelangt , ich hatte noch nicht genug.
Liv nicht.
Max redete mit mir.
Es war Max.
Er sprach zu mir.
Nicht.
Doch.
Hier ist es kalt Liv.
Hier auch Max.
Mir ist kalt ohne dich.
Hier wärmt dich nichts.
Garnichts Liv.
Dich leiden zu sehen kann ich nicht.
Ich halte es nicht aus Max.
Du musst.
Ich komme.
Liv bleib.
Nein.
Liv , nicht!
.
.
.
.
.
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BeCaUsE oF yOu..
Romance"Unser Jahrestag wurde zu seinem Todestag.Jetzt sind es schon 2 Jahre her seit er fort ist.Ich habe mich jeden Tag in den Schlaf geweint.Geweint , bis ich keine Luft mehr zum Atmen hatte. Geweint , bis ich keine Luft mehr zum Leben hatte , doch ich...