Rain Sound

368 39 13
                                    

Hallo^^

Ich habe lange überlegt, ob ich die Geschichte hier veröffentlichen möchte und habe mich schließlich dafür entschieden.
Ich hoffe, sie gefällt euch :)

oOoOoOoOoOo

Rain Sound

Schweigend stand ich am Fenster und sah den Regentropfen zu, wie sie ihren Weg über die Scheibe fanden.Wir hatten uns gestritten.

So richtig.

Normalerweise gingen wir nach einem Streit auf unsere Zimmer, bis es einem von uns zu viel wurde und wir die ganze Sache klärten.

Doch heute war es anders gewesen…

„Sag mal, geht es dir eigentlich noch gut?!“, schrie er mich an, „Ich bin erwachsen, verdammt! Ich brauche keinen Aufpasser!“„Man, hör‘ mir doch zu! Um diese Uhrzeit ist die Gegend da nicht sicher! Ich spreche aus Erfahrung!“, erwiderte ich aufgebracht. Ich wusste, dass es falsch war ihn so zu bevormunden und anzuschreien, doch hatte ich nicht das Gefühl, dass er auf mich hören würde, wenn ich ruhiger wäre.

„Ich kann selber auf mich aufpassen!“, wiederholte er seine Worte sauer und funkelte mich an. Eigentlich würde ich ihn jetzt ärgern, aber dafür war mir die ganze Sache hier zu ernst. Er hatte wirklich vor kurz vor Mitternacht alleine in die Stadt zu gehen. Warum ich nicht einfach mitging? Ganz einfach… Er wollte durch die schlimmste Straße des Viertels gehen, da es angeblich kürzer war. Doch da würde ich nicht mitmachen.

Ich hatte sehr unangenehme Erfahrungen in dieser Straße gemacht und wollte nicht, dass sich das wiederholte.

Weder bei mir noch bei ihm. 

„Das habe ich auch nie bestritten. Mir wäre es trotzdem lieber, wenn wir morgen zusammen gehen würden. Tagsüber. Wenn wir Zeit haben“, seufzte ich schließlich und sah ihn bittend an.

„Damit du mich wieder in irgendwelche Läden ziehen kannst, um eine Anziehpuppe zu haben? Danke, ich passe!“, schnaubte er wütend. 

„Was ist eigentlich dein Problem?“, fauchte ich ihn nun nicht minder aufgeregt an, „Gestern hast du noch gesagt, dass du so gerne mit mir shoppen gehst, gerade weil ich dich ankleide!“

„Meine Meinung hat sich eben geändert!“, meinte er mit trotziger Stimme und ich spürte deutlich, wie mein Herz einen schmerzhaften Hüpfer tat. Das so direkt zu hören tat schon etwas weh.

„Fein. Dann geh halt alleine einkaufen. Aber morgen bei Tageslicht, wenn du nicht zwingend durch diese Gasse musst, damit es schneller geht!“, versuchte ich es noch einmal.

„Kannst du nicht damit aufhören?!“, brüllte er nun und schnappte sich seine Jacke, „Ich werde dir jetzt beweisen, dass mir nichts passiert, wenn ich alleine unterwegs bin!“

Mit schnellen Schritten lief er zur Haustür und öffnete diese und ich sah schwarz. Grob packte ich ihn am Handgelenk, drehte ihn zu mir herum und knurrte bedrohlich. „Wenn du jetzt gehst, wird das für uns Konsequenzen haben! Und ich glaube nicht, dass Yongguk Hyung das so lustig finden würde, wenn wir der Band schaden würden“, zischte ich und löste meine Hand wieder von ihm, woraufhin er sich die gerötete Stelle rieb und mich mehr als geschockt ansah. Er wusste, was ich für Konsequenzen meinte und gleichzeitig wollte ich das einfach nur zurücknehmen, doch irgendwas hielt mich davon ab.

Ich musste nach Luft schnappen, als er die Tür ins Schloss warf, an mir vorbeistürmte und ich die Tränen in seinen Augen wahrnahm. Hatte ich ihn gerade zum Weinen gebracht? Meinen Lieblingsmenschen? Hatte ich ihm gedroht?

Rain Sound (B.A.P Jongup x Zelo)[One Shot]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt