4. Kapitel

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Tara erstarrte und schaute ihn geschockt an. „Du bist Tristan Rodriguez?", fragte sie ihn perplex. „Okay, das hätte ich jetzt nicht erwartet aber gut!", Tara begann zu lächeln und nahm wieder Tristans Hand in ihre.

„Es macht dir nichts aus?", fragte Tristan sie erstaunt.

„Wieso sollte es! Ich mag dich und daran ändert auch ein Name nichts. Einzig meinen Eltern wird das nicht sonderlich gefallen.", stellte Tara fest, bevor sie ihn erneut zu sich herunter zog und ihre Lippen auf seine presste.

Als die ersten Sonnenstrahlen auf sie nieder gingen, lösten sie sich überrascht und schauten nach oben.

„Ist es schon so spät?! Mist ich muss nach Hause.", erklärte Tara Tristan.

„Dann komm!", Tristan fasst sie an ihrer Hand und zusammen rannten sie durch den stillen Park zu den Fahrstühlen.

„Komm schon!", ungeduldig drückte Tara immer wieder den Rufknopf.

„Davon wird er auch nicht schneller kommen.", stellte Tristan fest.

„Aber so kann ich mir es einbilden.", sagte Tara lachend und vereinte ihre Lippen erneut in einem Kuss.

Schwer atmend keuchte Tristan: „Der Fahrstuhl ist jetzt da.", und zog sie hinter sich in den Glaskasten. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und legte seine Lippen erneut auf ihre. Tara zog ihn weiter zu sich und verstärkte den Kuss so nur noch.

In der C-Ebene angekommen, rannten beide Hand in Hand zu Taras Hochhaus und die Treppen zu ihrer Wohnung hinauf.

Vor der Haustür neigte Tristan seinen Kopf und stahl sich einen eigentlich kurzen Abschiedskuss von ihr, doch Tara wollte ihn noch nicht gehen lass und intensivierte den Kuss, bis er aufstöhnte und sie gegen die Wand neben der Tür drückte.

„Ich sollte jetzt wirklich gehen sonst bekomme ich richtig Ärger mit meinen Eltern.", sagte Tara traurig, nachdem sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit gelöst hatten.

„Okay aber wir sehen uns später noch, oder?", fragte Tristan sie.

„Natürlich.", bestätigte sie ihn, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte.

„Tristan!", rief sie ihm noch nach, er drehte sich sofort wieder um und schaute sie fragend an. „Bekomme ich noch deine Holopin", fragte sie in belustigt.

„Klar, das hatte ich fast vergessen.", stellte er fest und schlug sich mit der Hand vor den Kopf. Schnell kam er noch einmal zu ihr gerannt und sie tauschten ihre Hologrammkennnummern (Holopins) aus.

Tara betrat so leise wie möglich die noch stumme Wohnung, lautlos zog sie sich die Schuhe aus und schlich auf Zehenspitzen in ihr Zimmer. Sie zog sich aus, ihre Schlafsachen an, legte sich auf ihr Bett und starrte lächelnd an die Decke. Nach einiger Zeit war sie dann doch eingeschlafen bevor ihr Bruder sie dann freudestrahlend zum Mittagessen holte.

Gedankenverloren stocherte Tara in ihrem Mittagessen herum und stützte ihren Kopf auf ihre Hand während sie vor sich hin lächelte.

„Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich denken du bist verliebt.", riss die Stimme ihrer Mutter sie aus ihren Gedanken. Amalia lächelt ihrer Tochter zu: „Hast du dich etwa gestern verliebt mein Kind?"

„Nein, natürlich nicht was denkst du den.", stritt Tara es sofort ab, doch ihre Mutter schaute sie nur vielsagend an. „Na gut, vielleicht ein bisschen. Okay ja total, unwiderruflich.", bestätigte Tara leicht lächelnd.

Auch Tristan war in der Zwischenzeit zu Hause angekommen, doch im Gegensatz zu Tara war zu aufgeputscht um einzuschlafen und lag nur mit dem Gesicht zur Decke auf seinem Bett. Er rekapitulierte die vergangene Nacht bevor es auch bei ihm Zeit zum Mittagessen war. Wenn es bei den Rodriguez Essen gab, war Adrian meist nicht weit entfernt. So auch dieses mal, während dem Essen ließ er sich auf den Stuhl neben Tristan fallen und lächelte ihn vielsagend an.

„Und wie ist es gestern noch gelaufen?", fragte Adrian grinsend.

Tristans Eltern blickten von ihren Tellern auf und blickten ihren Sohn erstaunt an.

„Tristan was ist den gestern passiert?", fragte sein Vater neugierig.

„Du Plappermaul!", fuhr Tristan Adrian an, welcher aber nur gespielt unschuldig die Hände hob. „Ich hab ihnen nichts erzählt, schau nicht so!"

Tristan stöhnte genervt auf: „Ich habe gestern jemanden kennen gelernt und mich mit ihr sehr gut verstanden."

„Was sie der Grund warum du heute Nacht nicht zu Hause warst?", fragte seine Mutter sanft lächelnd.

„Uhh, das hast du aber vergessen mir zu erzählen.", lachte Adrian

Tristan wurde rot. „Das habt ihr mitbekommen?!", murmelte er fragend zu seinen Eltern.

„Klar, du warst nicht so leise wie du vielleicht denkst. Also wie heißt sie, kennen wir ihre Familie? Wie alt ist sie?", fragte seine Mutter interessiert.

„Sie heißt Tara, ja, ihr kennt ihre Eltern, sie ist 21 Jahre alt. Tara hat wunderschöne hellbraune Haare und funkelnde grüne Augen und das schönste Lächeln, was ich je gesehen habe.", schwärmte Tristan.

Sein Vater lachte. „Das ich es je erleben würde, dass du dich verliebst hätte ich nie gedacht."

Tristan schaute ihn empört an: „Was denkst du den von mir, ich bin doch kein Eiswürfel!"

„Naja zeitweise waren wir uns da aber nicht so sicher.", sagte seine Mutter nun auch schmunzelnd.


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