Wie ein offenes Buch

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Bücher haben Kapitel, um die einzelnen Phasen sauber zu trennen, um zu zeigen, dass die Zeit vergeht oder die Lage sich weiterentwickelt, und manchmal sogar Teile mit verheißungsvollen Titeln, ''Begegnung'', ''Hoffnung'', ''Ende'', sie sind wie Bilder. Doch im Leben gibt es gar nichts, keine Titel, keine Warntafeln oder Hinweisschilder, kein ''Achtung - Gefahr'', ''häufiger Steinschlag'' oder ''drohende Desillusionierung''. Im Leben ist man ganz allein in seinem Kostüm, und es ist eben Pech, wenn es ganz zerrissen ist.

~Delphine de Vigan (No & Ich)

Wenn Menschen Bücher wären bin ich das Buch das verschlossen ist deshalb, weil ich nicht gerne durch gelesen und zu den anderen verstaubten Bücher zurück gestellt werden möchte. Mein Leben ist für MICH nicht allzu spannend das es ein Bestseller sein könnte oder es mehrere male nochmal durch Lesen würden. Da waren aber andere Leute die eine andere Meinung dazu hatten...

Ich heiße Levin Morgan, bin 17 Jahre alt, 1,87 m groß, habe kurze dunkel braune Haare und Gift grüne Augen. Ich wohne in Kalifornien und habe einen großen Bruder namens Caleb unsere Mutter Mary ist eine erfolgreiche Schauspielerin und zusammen mit unsern Vater John der ein Regisseur ist bereisen sie zusammen die ganzen Film Sets der Welt. Naja jetzt kennt ihr meine Lebensgeschichte einbisschen, so weiter in der Story.

Ich ging zu meinen Schließfach das nur ein Gang von der Schul Bibliothek entfernt ist, ich gab den Zahlen code ein und schon als ich ihn aufmachte fallen gezählte 50 Liebesbriefe heraus. Jeden Tag das selbe wann schnallen die Mädchen an meiner Schule nicht das ich nichts von ihnen will! Leicht genervt holte ich schnell die Lernsachen heraus, krammte sie in meiner Umhängetasche,  schnappte mir die Briefe und schmieß sie im nächsten gelegenden Mülltonne hinein. Dann betrat ich endlich die große Schul Bibliothek der Calvin Coolidge Highschool. Als Schülersprecher gebe ich ab und zu Nachhilfe Stunden, ich bin pünktlich da. Der Treffpunkt war wie immer am großen Fenster der Bibliothek, unter den Fenster steht ein Tisch mit zwei Stühlen die gegenüber von einander stehen. Ich setzte mich schon hin und packte die Nachhilfe unterlagen heraus.

Man Fay lässt mal wieder auf sich warten, wann kommt sie den einmal Pünktlich?!

Schon habe ich an Fay gedacht legten sich zwei zarte kleine Händchen auf meine beiden Augen. "Na wer bin ich?",sagte eine komisch gespielte tiefe Stimme zu mir. Ich wusste sofort das es Fay war, genervt antwortete ich: "Fay sei einfach einmal pünktlich und setzt dich jetzt hin."

Ich ahnte schon was sie darauf genörgelt antworten wird Levin sei nicht immer so spießig du bist viel zu streng zu mir!

"Levin sei nicht immer so spießig du bist viel zu streng zu mir!" das sagt sie echt jedes mal und für mich ist es keine Überraschung mehr. Sie ist wie ein Tagebuch bloß fehlt bei ihr der Schloss. " Wobei soll ich dir heute helfen?", fragte ich und setzte mir meine schwarze Lesebrille von Ray-Ban auf. "Ich habe immer noch Probleme in Mathe und sag mal Levin hast du Samstag Zeit mit mir ein Eis essen zu gehen?"

"Hol dein Mathe Buch heraus und zeig mir wo deine Problem stellen sind"

"Jedes mal wenn ich dich um ein freundschaftliches Treffen bitte schlägst du es ab oder tust so als ob du es nicht gehört hättest"

"Versteh doch endlich, ich will nicht so viel mit dir zu tun haben als nötig!"

Sie schluchste auf und wischte sich mit ihren rechten Ellenbogen die Tränen weg. Fay schnappte sich ihre Umhängetasche und stürmte dann aus der Bibliothek raus. Ich war nicht hart zu ihr, ich will es einfach nichts mit ihr Unternehmen. Sie ist die Tochter einer gut befreundeten Freundin meiner Mutter, ich kenne sie schon seit über 10 Jahren und damals waren wir mal zu dritt mit meinen Cousin Will,  wir spielten  immer gemeinsam in meinen Garten. Sie hing sehr an Will was mich total nervte, sie ließ mich genauso links liegen wie ich sie heute behandle. Fay ist 16 jahre alt, hat blondes langes Haar und hell blaue Augen, sie ist recht klein gerade mal 1,65 m und ihr Charakter ist aufgeweckt, mutig, tollpatschig und sie gibt nie auf egal wenn die Situation brenzlig erscheint. Langsam packte ich meine Materialien in meinen Rucksack ein und verließ die Bibliothek. Auf den weg zur Mensa, boxte mich schon jemand von der Seite. Es war niemand anderes als Lia.
"Na Levin? hast du heute Zeit für mich, wir könnten doch das von letzter Nacht wiederholen", sagte Lia und zwinkerte mir zu.
Ich sah schon in ihren dunkel braunen Augen das sie sich dabei mehr erhoffte. Sie hat dunkel braune Schulter lange Haare, ein Bomben Körper und ist recht groß mit ihren 1,75 m. Ich konnte ihr das "mehr" nicht geben und musste ihr das verständlich machen, ich versuchte nicht mals eine Ausrede zu suchen und sagte ihr knallhart die Wahrheit.

Wie ein offenes BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt