Kapitel 2

26 3 1
                                    

Als wir wieder im Institut ankamen und ich gerade die große Eingangstür aufdrückte, kam uns mit wehender Dienstuniform Lilly, unser neues und etwas zu übereifriges Dienstmädchen entgegengelaufen und fragte sofort ob wir etwas brauchen oder uns im Kampf verletzt hätten und sie uns verarzten solle. (Sie muss wohl am Fenster ihrer Kammer auf uns gewartet haben, gruselig)

Irgendwie schafften wir es sie abzuwimmeln, mit der Bitte, ein paar Sandwiches und Tee vorzubereiten.

Im Salon saß Charlot in einem der großen bequemen Sessel und gegenüber von ihr saß ein Junge, er konnte kaum älter als wir sein.

Er schaute auf und sah uns fragend an. Wir standen einfach nur da und schauten eben so fragend zurück.

Als Charlot seinen Blick bemerkte, erblickte sie uns und rief mit freudiger Stimme: ,,Ah, da seit ihr ja endlich und wie ich sehe, wart ihr erfolgreich.‘‘

Das schloss sie wohl daraus das wir alle überall mit Blut bedeckt waren.

Doch sie redete einfach weiter, wie sie es immer tat damit keine peinliche Stille auftrat.

,,Mr Janson, dies sind Mrs Kate Ashton, Mrs Rose Adams und Mr James Steward.''

Cat und ich sagten nichts, doch James fragte, wie immer höflich: ,,Guten Abend, mit wem haben wir den die Ehre ?‘‘

Der Junge grinste und sagte: ,,William Janson, sehr erfreut, aber wie es scheint hast du mich wohl schon aus deinem Gedächtnis entfernt James.‘‘

Als ich James verwirrt anschaute, bemerkte ich das er irgendwie sprachlos wirkte, was nicht sehr oft vorkam, doch dann fing er plötzlich an zu lachen und (nein wirklich ich habe ihn noch nie so lachen hören) ging auf Mr William Janson, der ebenfalls angefangen hatte zu lachen, zu und sie drückten sich wie alte Freunde die sich Jahre lang nicht gesehen haben.

Als sie fertig gelacht haben, bemerkten sie Cats, Charlots und auch meinen verwirrten Gesichtsausdruck und fingen nochmal lautstark an.

Doch dann ergriff Mr Janson das Wort: ,, James und ich kennen uns noch von früher, bevor sein Vater Leiter des Instituts wurde.‘‘

,,Und wann war das?‘‘, fragte Cat neugierig wie sie nun mal war.

Er grinste sie an, antwortete ihr aber: ,,Das muss ungefähr schon 11 Jahre her sein, aber wie ich sehe ist es ihm hier sehr gut ergangen.‘‘

Jetzt grinste er mich und Cat noch breiter an als vorher, (wenn das überhaupt möglich ist…)

Ich wusste genau was er damit meinte und irgendwie, wirkte er wie das genaue Gegenteil von James.

Er war immer nett und höflich zu allen denen er begegnete, egal wie noch so unfreundlich sie zu ihm waren, und naja dieser William wirkte auf mich eher wie jemand der immer sagte was er denkt, (…und was dieser Typ sich eben bei seiner Aussage gedacht hatte, will ich lieber gar nicht wissen…)

Ich schaute ihn nur böse an, und da fing er doch tatsächlich nochmal an zu lachen.

James hatte wohl auch endlich bemerkt, was er gemeint hatte und lachte ebenfalls, ,,Will sag doch nicht so etwas, wenn du dabei irgendwelche schmutzigen Hintergedanken hast.‘‘

Okay, jetzt war es mit meiner Geduld vorbei, ich wollte gerade anfangen ihm einen, nicht gerade netten Ausdruck an den Kopf zu werfen, als Charlot mir (wahrscheinlich zu meinem Glück) das Wort abschnitt und zu James sagte: ,,Aber da wart ihr zwei doch erst 6 Jahre alt, oder? Das heißt doch dass Rose auch schon hier gelebt hat. Kennt ihr euch etwa auch ?‘‘

Sie guckte mich verwundert an und ich murmelte nur: ,,Zum Glück nicht… .‘‘

Das sollte eigentlich niemand hören aber anscheinend war ich heute vom Pech verfolgt, denn Mr Janson grinste mich wieder mit diesen dämlichen, belustigten Gesichtsausdruck an und sagte: ,,James da hast du dir ja wirklich nette neue Freunde zugelegt.‘‘

Ich schaute ihn nur böse an, merkte dann aber das Charlot recht gehabt hatte.

Wenn William bis er sechs war, hier gewohnt hatte, müsste ich ihn doch eigentlich kennen, da ich mit sechs Jahren selber im Institut eingezogen bin.

James lachte nur über seine Bemerkung, die glaube ich kein Kompliment war, antwortete Charlot aber dann: ,, Nein, als Rose hierher kam war Will gerade seit einem Monat weg und ich habe schon angefangen mich zu langweilen, und daran wäre ich sicherlich irgendwann gestorben‘‘, er drehte sich zu mir, ,,also hat Rose mir in gewisser Weise das Leben gerettet und ist somit auch ein wirklich ,,netter Freund‘‘, wie er William zitierte.

Ich lächelte ihn nur an, sagte aber nichts dazu.

Plötzlich bemerkte ich das William mich, bei der ganzen Erklärung wohl angeschaut hatte (was ich irgendwie gruselig fand.Ich kann es garnicht leiden wenn man mich anstarrt…)

Den letzten Teil meiner Gedanken muss ich wohl mal wieder laut ausgesprochen haben, denn jetzt schauten sie mich alle an (…Super…)

James und William fingen wieder an zu lachen, ,,Rose ich glaube du solltest deine Gedanken nicht so oft laut aussprechen.‘‘

Er hatte zwar recht aber das ließ ich mir sicherlich nicht anmerken und entschuldigte mich nur kleinlaut bei William, als Charlot mich böse ansah (das werde ich sicherlich nie wieder tun) denn er lachte nur und murmelte irgendetwas zu sich selbst, dass ich leider nicht hören konnte.

Es wäre schon fast einen unangenehme Stille aufgetreten, wenn nicht plötzlich Lilly, mit zwei riesigen Tablets mit Sandwiches und Tee hereingestürmt wäre.

Sie schaute William nur mit offenem Mund und glänzenden Augen an (Gott weiß warum…) und als er sie verwirrt anschaute, lief sie nur knallrot an und sagte leise:,,Der Tee...ist fertig.‘‘ und verschwand so schnell, wie sie gekommen war wieder aus dem Zimmer.

Wir fingen alle an zu essen und zu trinken und William erzählte uns was er die ganzen Jahre so getrieben hatte.

Ich fragte mich nur, was eben dass mit Lilly sollte und warum sie so rot geworden war, als die Tür aufgerissen wurde...

Fortsetzung folgt ...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 09, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

The last of usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt