McCan •2•

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"McCan"

PoV Min Yoongi

Mir ist langweilig.

Ich habe Lust auf ein neues Opfer.

Heute steigt eine Party bei McCan. Alleine wenn ich ihn sehe, stelle ich mir vor, wie er bei mir in meinem Zimmer an einem Stuhl gefässelt sitzt und um Gnade heult.

Ich stelle mir vor, wie ich mit meiner Klinge ganz langsam und immer tiefer in seine Wangen schneide und mich beim Anblick seines Blutes erfreue.
Aber er ist ein Muttersöhnchen.
Seine Eltern lassen ihn nie aus den Augen.
Es wäre zu aufwendig, ihn als meinen neuen 'Sklaven' zu verführen.
Ich weiß, dass er schwul ist. Also eigentlich eine leichte Beute, aber wenn er nur ein Tag zu Hause fehlt, drehen seine Eltern am Rad.
Aber bei seiner 'Feier' wird es bestimmt leichte Opfer geben.
Meine Jungs haben mir von einem Jimin erzählt, der ein ziemlich naiver Spast ist.
Ich liebe diese naiven Menschen.
Man kann sie leicht um den Finger wickeln und sie gehorchen dir aufs Wort.
Vielleicht erkenne ich ihn ja.
Er soll schwarze Haare, ein schönes Lächeln und einen trainierten Körper haben.

Ich musste bei diesem Gedanken schmunzeln.

Nein, Yoongi, hör auf, denke ich.
Das ist bestimmt auch ein Muttersöhnchen. Und du darfst keine Liebe zeigen.
Nicht nach dem, was du erlebt hast.
Du wirst eh wieder verarscht und ausgenutzt. Hätte nie gedacht, dass ich Mal so viel Macht über so von der Gesellschaft zerstörte Menschen habe. Über Leute, die nichts außer Geld haben und denken, sie hätten was im Leben erreicht.

Alleine bei diesem Gedanken musste ich würgen.

-Zeitsprung Abends-

Ich zog mir meine Chucks an, als es an der Tür klingelt. ,,Wer ist das?!", fragte ich genervt. ,,Hallo, Herr Min. Hier ist Frau Jeon. Ich komme in Namen Gottes und wollte fragen, ob Sie sich für die Zeugen Jehovas intere-", sie wurde von mir unterbrochen.

,,Schieben Sie sich ihr Gelaber von irgendeinem Gott sonst wo hin. Dieser Typ exestiert nicht. Schönen Abend noch, Miss."

Verschwendete Zeit.

Ich warte, bis sie verschwindet und begrüße die alte Dame von neben an, die ich ziemlich ins Herz geschlossen habe.

Sie ist die einzige Person auf dieser Welt, die ich mag.
Sie ist fast 80 und man hört immer, wie mit ihren Pantoffeln durch das Treppenhaus schlürft.
Sie bietet mir oft Tee und Kekse an oder lädt mich zum Mittag ein und meint, dass sie wieder einmal zu viel gekocht haben soll. Irgendwie niedlich. Und  sie glaubt nicht, was die Leute über mich sagen.

Das ist aber auch gut so. Ich bezweifle, dass sie mich noch mögen würde.

Auf der Straße angekommen starrt mich schon eine 'Bande' an Spasten an. Man kennt mich hier, aber es stört mich nicht, weil das eh alles Schisser sind und sie mich deshalb nie verpfeifen würden.

Ich stecke die Kopfhörer in meine Ohren und laufe zur besagten Adresse.

Slave Obsessed [M.YG+P.JM]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt